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Veröffentlicht am 04.02.2022

Nervenzerreißend

Die Stimme des Wahns
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Die Stimme des Wahns ist der dritte Fall von Ackerman und Shirazi, auch wenn Shirazi eher im Hintergrund agiert und (wie eigentlich meistens) der selbstverliebte Ackerman im Vordergrund steht (nachdem ...

Die Stimme des Wahns ist der dritte Fall von Ackerman und Shirazi, auch wenn Shirazi eher im Hintergrund agiert und (wie eigentlich meistens) der selbstverliebte Ackerman im Vordergrund steht (nachdem es in Die Stimme der Rache Shirazi ans Eingemachte ging). Freunde der Reihe bekommen das gewohnte geboten, auch wenn der Spannungsbogen teilweise zum zerreißen ist und ich leider verraten muss, dass die Geschichte kein befriedigendes Ende findet (oder anders gesagt: Fortsetzung folgt ...). Natürlich wird man gut unterhalten. Es ist spannend und nervenaufreibend, manchmal etwas humoristisch oder sehr brutal. Ob alles wirklich logisch oder nachvollziehbar ist, sei dahingestellt. Auch gibt es ein Wiedersehen mit Ackermans Bruder (der ja bisher mit Abwesenheit glänzte, aber vermutlich den Cross-Fans ein begriff sein dürfte).
Die Stimme des Zorns ist ein guter Roman, eine würdige Fortsetzung, aber ich hatte das Gefühl, dass mir einiges an Vorwissen fehlt (da ich nicht alle Teile der Shepard-Reihe gelesen habe, aber vielleicht sollte ich das nachholen, obwohl mir die ersten Bände nicht gefallen haben). Was sich auch etwas störend auf den Lesefluss auswirkt ist der ständige "Schwanzvergleich" (sorry, ein besseres Wort fällt mir nicht ein, zwischen Demon und Ackerman. Das wirkt irgendwann unglaubwürdig
Man muss diese Art von Büchern mögen, es geht teilweise sehr heftig zur Sache, aber trotz kleiner Schwächen bietet auch Teil drei der Ackerman/Shirazi-Reihe Popcorn-Kino pur.

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Spannend nähert man sich dem Ende

Der dunkle Kristall - Nacht der Gezeiten
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Die Geschichte der Gelflinge auf Thra geht in die dritte Runde und man merkt, dass sich die Geschichte dem Ende nähert. Leider, muss man sagen, denn während der letzten Teile hat man die Gelflinge lieb ...

Die Geschichte der Gelflinge auf Thra geht in die dritte Runde und man merkt, dass sich die Geschichte dem Ende nähert. Leider, muss man sagen, denn während der letzten Teile hat man die Gelflinge lieb gewonnenen und würde gerne mehr von ihnen lesen. Aber noch ist es nicht so weit ... Abenteuerlich und spannend kommen Amri und seine Freunde ihrem Ziel näher, auch wenn sich ihnen immer wieder Steine in den Weg legen, und selbst ihr eigenes Volk ist sich unsicher, ob es ihnen glauben soll. Wer die früheren Teile gelesen hat, und das ist zwingend notwendig um die Komplexität der Handlung und der Welt zu verstehen weiß was ihn erwartet: Neben einer spannenden und sehr unterhaltsamen Handlung, welche die Geschichte der Vorgänger gekonnt weiter führt. Ära der Schatten war schon ein gelungener Anfang, Zeit der Lieder war noch spannender und Nacht der Gezeiten stellt bisher das Highlight der Reihe dar. Wenn das so weiter geht kann man für den vierten und letzten Band Großartiges erwarten.
Der dunkle Kristall ist ein Kleinod der Fantasyliteratur, welches Motive des FILMS aufgreift und eine eigene Dynamik entwickelt. Man darf gespannt sein, was der vierte Teil bereit halten wird. Man muss aber weder Film noch die Netflix-Serie kennen um sich von dieser Welt und seinen Bewohnern bezaubern zu lassen.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Unterhaltsam vom Anfang bis zum Ende

Leroy Phoenix 2
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Nach Über Luft und Schatten ist Über Feuer und Seele das zweite Abenteuer mit Leroy Phoenix und seinen "Freunden". Und es bleibt unterhaltsam. Karsten Zingsheim bietet auch in dieser Fortsetzung größten ...

Nach Über Luft und Schatten ist Über Feuer und Seele das zweite Abenteuer mit Leroy Phoenix und seinen "Freunden". Und es bleibt unterhaltsam. Karsten Zingsheim bietet auch in dieser Fortsetzung größten Urban Fantasy Spaß, der dem Leser einige Überraschungen bietet und zeigt, dass auch ein scheinbar festgefahrener Elementarist mehr kann als ein paar Winde bewegen.
Leser, die bereits den ersten Teil kennen (und das sollte man, wenn man den zweiten Teil liest, da beide Teile aufeinander aufbauen) werden im Großen und Ganzen das bekommen, was sie gewohnt sind: Eine spannende, vonm Anfang bis zum Ende fesselnde Handlung, viel Magie, ein bisschen Humor (oder ein bisschen mehr), Überraschende Wendungen ... irgend etwas das man sich gut als TV-Serie oder auf der großen Kinoleinwand vorstellen kann.
Leroy Phoenix hat eine interessante Ansammlung an unterschiedlichen Charakteren um sich gescharrt und jeder hat seine eigene Motivation. Die Charaktere entwickeln sich weiter (und gehen dabei durchaus interessante Wege), bleiben sich dabei aber treu. Vor allem die Frauen um Leroy bilden ein interessantes Gespann (Nekromantin, Polizistin, Vampirin ...).
Freunde von Urban Fantasy und witziger Wortgefechte kommen an dieser Serie nicht vorbei.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Amüsant und Zeitlos

Arsène Lupin, der Gentleman-Gauner
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Arsene Lupin, ist ein Meisterdieb der etwas anderen Sorte. Er bestiehlt die Reichen, hilft den Armen, kündigt immer wieder an, was er vor hat und selbst der Meisterdetektiv Sherlock Holmes (oder besser ...

Arsene Lupin, ist ein Meisterdieb der etwas anderen Sorte. Er bestiehlt die Reichen, hilft den Armen, kündigt immer wieder an, was er vor hat und selbst der Meisterdetektiv Sherlock Holmes (oder besser gesagt Herlock Sholmes) schauen in die Röhre. Bisher kannte ich Arsene Lupin nur aus verschiedenen Verfilmungen, aber gelesen habe ich seine Geschichten, die 1907 erstmals erschienen noch nie. Jetzt hatte ich die Gelegenheit und ich habe mich sehr amüsiert. Maurice Leblanc schafft es wirklich den Gauner in einem sehr sympathischen Licht darzustellen. Arsene-Lupin, der Gentleman-Gauner beinhaltet einige seiner Fälle, die auch seine verschiedenen Pseudonyme und Gegenspieler, wie den bereits erwähnten Herlock Sholmes, vorstellen. Die einzelnen Geschichten sind unblutig, nicht wirklich spannend (weil man schnell die sich ähnelnde Erzählweise erkennt), aber trotzdem sehr amüsant und zum Schmunzeln anregend. Arsene Lupin ist liebenswert und mehr ein Verbrecher nach Art des Robin Hood, wenn auch nicht immer ersichtlich ist, warum er tut, was er tut.

Wer aber Freude an leichter Krimikost ohne Mord und Totschlag, aber mit gewissem Augenzwinkern (und einem leicht arroganten, weil immer überlegenen Meisterdieb), hat, der wird an Arsene Lupin seine Freude haben. Und man merkt dem Gentleman sein Alter nicht an... es sind zeitlose Geschichten.

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Nicht der beste Kieffer

Goldenes Gift
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Das Bienensterben ist ja nach wie vor sehr aktuell, aber auch Imker sterben im Moment sehr häufig (zumindest kommt mir das literarisch so vor).
GOLDENES GIFT ist inzwischen bereits der siebte Fall mit ...

Das Bienensterben ist ja nach wie vor sehr aktuell, aber auch Imker sterben im Moment sehr häufig (zumindest kommt mir das literarisch so vor).
GOLDENES GIFT ist inzwischen bereits der siebte Fall mit Xavier Kieffer. Nach Oliven, Schokolade oder Thunfisch erfährt der Leser nun einiges über die Machenschaften der „Honigmafia“ (bzw. den kleinen und großen Tricks und Verbrechen der Lebensmittelindustrie) und den modernen Möglichkeiten, welche die Gentechnik bietet. Fast könnte man meinen, dass der siebte Fall das gewohnte Konzept bietet, wie man es als Fan der Reihe gewohnt ist, aber doch ist es anders. Valerie bekommt eine größere Rolle, die allerdings nicht wirklich glaubwürdig wirkt, und ich hoffe aus ihr wird nicht ein zweiter unvernünftiger Xavier. Der Koch braucht einen Gegenpool, der ihn auf dem Boden der Tatsachen hält, und dazu ist Valerie eher in der Lage als Pekka, auch wenn ich zugebe, dass sie bisher dabei gut versagt hat. Aber dass sie selbst das Ruder in die Hand nimmt und sich zu illegalen Aktionen hinreißen lässt, das kam unerwartet. Die Rolle des DEUX EGLISES dagegen spielt nur am Rande eine Rolle. Auch die kulinarischen Besonderheiten Luxemburgs sind eher von geringer Bedeutung (aber es wird immer noch Rivaner getrunken). Aber Pekka, Per und Lobato sind ebenfalls mit von der Partie, neben einigen neuen aber ebenso liebenswerten Charakteren.
GOLDENES GIFT bietet das, was man als Fan der Reihe auch lesen möchte, vor allem viel Luxemburg. Aber, und es ist ein kleines aber, der Roman schwächelt ein bisschen. Nicht in der Beschreibung der Personen, des Essens oder Luxemburgs. Auch die Zusammenhänge zwischen gepanschtem Honig, Pestiziden und genetisch veränderten Bienen werden meines Erachtens gut erklärt. Auch ist der Roman am Anfang und am Ende durchaus (sehr) spannend und ein bisschen undurchsichtig, allerdings schwächelt er auch etwas im Mittelteil, wird langatmig und dadurch Langweilig.
GOLDENES GIFT ist gut, immer noch unterhaltsam, aber … in meinen Augen ist es der bisher schwächste Band der Reihe. Und doch freue ich mich auf die Fortsetzung. Es kann ja wieder besser werden.

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