Atmosphärische Inszenierung eines Kinderbuch-Klassikers
Eine Erzählung, die auch nach rund 50 Jahren nicht an Faszination eingebüßt hat, wurde vom WDR als gelungenes Hörspiel vertont. Die Geschichte ist altbekannt: Der 14jährige Waisenjunge Krabat beginnt eine ...
Eine Erzählung, die auch nach rund 50 Jahren nicht an Faszination eingebüßt hat, wurde vom WDR als gelungenes Hörspiel vertont. Die Geschichte ist altbekannt: Der 14jährige Waisenjunge Krabat beginnt eine Ausbildung an der Mühle am Koselbruch in Schwarzkollm. Kurz darauf offenbart sich der Müller zugleich als Lehrmeister der Schwarzen Kunst, welche ihr jährliches Opfer fordert. Um dem Schwarzen Magier zu entkommen könnte die Kantorka, ein Mädchen aus dem naheliegenden Dorf, Krabat beim Müller freibitten - würde damit allerdings ihr Leben aufs Spiel setzen. Dann bekommt Krabat das Angebot des Meisters, seine Nachfolge anzutreten.
Die Inszenierung ist herrlich lebhaft, die düstere Atmosphäre regelrecht greifbar. Einzig ein wiederkehrendes Geräusch, vermutlich Spatenstiche, konnte ich die ersten Male nicht zuordnen, empfand diese als unpassend. Durch die vielen unterschiedlichen Sprecherinnen und Sprecher lassen sich die Personen wunderbar auseinander halten. Mit einer Gesamtlänge von rd. 3 Stunden kann das Hörspiel sehr gut in einem Rutsch durchgehört werden.