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Veröffentlicht am 13.03.2022

Gefühlschaos

Das Geheimnis der Talente
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Irgendwie ist es eigenartig. Melek bemerkt, dass sie in letzter Zeit jedes Ziel trifft. Als sie Jakob kennenlernt und er davon fasziniert ist, weiss sie nicht, was sie davon halten soll. Er lädt sie zu ...

Irgendwie ist es eigenartig. Melek bemerkt, dass sie in letzter Zeit jedes Ziel trifft. Als sie Jakob kennenlernt und er davon fasziniert ist, weiss sie nicht, was sie davon halten soll. Er lädt sie zu einem geheimen Treffen ein und offenbart ihr, dass sie ein Talent ist, das in einer Mission gegen Dschinn kämpfen soll, um zu verhindern, dass diese den Menschen ihre Gefühle absaugen. Ist Melek bereit ihr gewohntes Leben hintersichzulassen und sich in den Kampf um Leben und Tod zu stürzen?

Dieses Buch ist der Auftakt einer Reihe in sechs Bänden. Ich fand die Grundidee der Talente und ihren Kampf gegen die bösartigen Dschinn spannend. Leider konnte ich mich mit Melek nicht richtig identifizieren. Ihre Gefühlswelt ist so wuchtig, dass man ihr kaum folgen kann. Ein Blick eines männlichen Wesens und schon ist es die Liebe des Lebens. Und das passiert ihr andauernd. Dadurch verlieren die packenden Szenen ihre Intensität. Ich werde aber dem zweiten Band eine Chance geben, in der Hoffnung, dass Melek reifer wird.

Mein Fazit: Die unergründliche Gefühlswelt der Protagonistin lässt die Geschichte oberflächlich wirken. Die Story ist aber spannend. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Auf der Suche

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge
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Als die Haushälterin Laura das Erbe ihres Arbeitsgebers und Freundes Anthony Peardews übernimmt, ahnt sie nicht, welcher Leidenschaft er nachgegangen ist. Anthony sammelte alles Verlorene auf, dass er ...

Als die Haushälterin Laura das Erbe ihres Arbeitsgebers und Freundes Anthony Peardews übernimmt, ahnt sie nicht, welcher Leidenschaft er nachgegangen ist. Anthony sammelte alles Verlorene auf, dass er bei seinen Spaziergängen gefunden hatte. Er hoffte, dass er jemanden glücklich machen kann, in dem er ihm das Gefundene zurückbringt. Nun geht diese Aufgabe an Laura. Doch wie soll sie den Besitzer eines Puzzlestücks, einer Tasse oder eines Regenschirms ausfindig machen?

Der Grundgedanke Verlorenes aufzusammeln und es dem Besitzer zurückzugeben ist toll. Leider fand ich die Umsetzung in dieser Geschichte nicht ganz den Erwartungen entsprechend. Unerwartet ging es in dieser Erzählung nicht hauptsächlich um den Sammler Anthony Peardew, sondern um seine Angestellte Laura, die sich auf seine Spuren begibt. Der Mittelteil war wirklich bewegend und emotional. Leider driftete alles am Ende zu sehr ins Übernatürliche. Das nahm für mich etwas von seinen Zauber.

Mein Fazit: Eine Geschichte mit einem schönem Grundgedanken. Die Umsetzung konnte mich nicht gänzlich überzeugen. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Rolle der Frau

Die Teehändlerin
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Gerade als Friederike erneut schwanger mit ihrem fünften Kind wird, geht ihr Ehemann und Teehändler Tobias Ronnefeldt auf weite Reise ins ferne China. Friederike bleibt zuhause in Frankfurt und muss verstellen, ...

Gerade als Friederike erneut schwanger mit ihrem fünften Kind wird, geht ihr Ehemann und Teehändler Tobias Ronnefeldt auf weite Reise ins ferne China. Friederike bleibt zuhause in Frankfurt und muss verstellen, dass man dem neuen Prokuristen, den Tobias eingestellt hat, nicht trauen kann. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als ihr Unternehmen selbst in die Hand zu nehmen. Doch wie soll sie das bewerkstelligen? Schwanger, ohne Kaufmannskenntnisse und als Frau ist es 1838 gesellschaftlich ein Ding der Unmöglichkeit. Findet Friederike den Mut auf sich dagegenzustemmen? 

Dieses Buch ist der Auftakt einer Saga rund um die berühmte Familie Ronnefeldt. Dadurch merkt man, dass sich die Autorin für die Entwicklung der Handlung viel Zeit lässt. Mir fehlte aber etwas mehr Schwung in allem. Obwohl die Rolle der Frau gut belichtet wird, hätte ich mir noch mehr überzeugte Stärke von Friederike gewünscht. Zusätzlich habe ich mir viel mehr Hintergrundwissen zum Thema Tee gewünscht. Er hätte in meinen Augen zentraler in den Fokus genommen werden können.

Mein Fazit: Der Einstieg in die Ronnefeldt- Familiengeschichte zog sich etwas, war aber trotzdem interessant. Ich bin gespannt, ob die Fortsetzung etwas mehr Tiefe bieten wird. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Wo ist der Alkohol?

Alles, was ich weiß über die Liebe
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Dolly Alderton erzählt von ihren Weg zum Erwachsenwerden, der gepflastert war mit miserablen Dates und falschen Entscheidungen. Sie lernt die Auswirkungen von einem gebrochenem Herzen kennen, wie es ist, ...

Dolly Alderton erzählt von ihren Weg zum Erwachsenwerden, der gepflastert war mit miserablen Dates und falschen Entscheidungen. Sie lernt die Auswirkungen von einem gebrochenem Herzen kennen, wie es ist, von einem Fremden in New York zu einem Dreier verführt zu werden. Oder wie man sich für einen Partner komplett ändern kann. Als einzige Konstante bleiben ihr ihre Mädels. Egal, welcher Mann kommt und geht, Freundschaften bleiben.

Diese Erzählungen aus ihren jungen Jahren, von Dates, Partys, Freundschaften und vielem mehr hat mich nicht richtig mitreissen können. Mir war der Narzissmus, Alkohol- und Drogenmissbrauch der Autorin zu viel. Vieles wirkt destruktiv und selbstschädigend. Grundsätzlich werde ich nicht mit ihrem Schreibstil richtig warm. Man merkt auch, dass sie die Geschichte aus einzelnen Blogtexten zusammengesetzt hat. Schön ist hingegen die tiefergehende Bedeutung der Freundschaft, die sich durch das Buch zieht.

Mein Fazit: Wer einen biografischen Einblick in das Leben einer zwanzigjährigen Londonerin werfen möchte, findet in diesem Buch den Zeitgeist der 2000 Jahre gut erfasst. Für mich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Ego vor

Madame le Commissaire und die panische Diva
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Als eine Bekannte die Kommissarin Isabelle Bonnet um Hilfe bittet, ahnt diese nicht, dass deren Zwillingsschwester die Film- und Gesangsstar Colette Gaspard ist. Diese werde von einem Stalker belästigt. ...

Als eine Bekannte die Kommissarin Isabelle Bonnet um Hilfe bittet, ahnt diese nicht, dass deren Zwillingsschwester die Film- und Gesangsstar Colette Gaspard ist. Diese werde von einem Stalker belästigt. Isabelle erklärt sich einverstanden, den Fall zu übernehmen. Sie ahnt dabei nicht, dass sie damit einen Weg betritt, den sie für immer meiden wollte.

Im achten Fall der Madame le Commissaire Reihe entdeckt man wieder ein Stück der Provence und dessen Lebensgefühls. Ich mag diese Savoir vivre Atmosphäre der Bücher sehr, da sie stets Feriengefühle vermittelt. Isabelles egozentrisches Verhalten hat sich für mein Empfinden etwas gesteigert und wirkte fast unangenehm. Vielleicht lag es aber auch an der Kombination mit der Rolle der panischen Diva mit ihrer Anhänglichkeit. Beide Frauen empfand ich dadurch etwas anstrengend und teils Verhaltensweisen waren für mich unvollziehbar. Der Ausgang der Geschichte war vorhersehbar, aber mir gefiel am Ende sehr der Bogen, der schon zum nächsten Band gezogen wurde. So bin ich gespannt, was da auf Isabelle warten wird.

Mein Fazit: Die Persönlichkeiten wirkten auf mich etwas anstrengend, aber die Atmosphäre der Provence ist nach wie vor einmalig. 3 Sterne.

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