Ein atemberaubender Roman, der alle Kategorien sprengt!
Über 250 000 verkaufte Exemplare in Frankreich.
Sahar und Lorca führen mit ihrer Tochter Tishka ein glückliches Familienleben. Als Tishkas Bett eines Morgens leer ist, obwohl alle Fenster und Türen fest verschlossen sind, verändert sich alles. Während Sahar sich zurückzieht und zunächst an eine Entführung glaubt, geht Lorca einer urbanen Legende nach: Er vermutet, dass Tishka bei den sogenannten Flüchtigen ist, Wesen, die angeblich unerkannt in den toten Winkeln unserer Wahrnehmung leben. Als merkwürdige Symbole an der Wand ihres Kinderzimmers erscheinen, steht fest: Tishka lebt, und sie versucht, zu kommunizieren. Gemeinsam mit Freunden und Weggefährten versuchen Sahar und Lorca Kontakt aufzunehmen, und dringen in eine fremdartige Welt vor, die sich immer dort befindet, wohin wir gerade nicht schauen. Doch je näher sie ihrer Tochter kommen, desto größer wird das öffentliche Interesse an dem Fall, denn bald wird klar, dass die Flüchtigen die Fähigkeit haben, vermeintliche Notwendigkeiten radikal umzudeuten. Tishka wird zur meistgesuchten Person des Landes. Ob sie überhaupt noch eine Person ist oder schon etwas ganz anderes, ist nicht klar.
Alain Damasio zeigt einen vom Lobbyismus geprägten Kapitalismus im Endstadium: Überwacht werden wir nicht, um unterdrückt zu werden, sondern damit man uns Dinge verkaufen kann, die uns das Leben in der Überwachung erträglicher machen. Allein die Flüchtigen weisen den Weg aus dem Konsumzwang. Ihre Wandel- und Formbarkeit bildet sich in der Typografie ab, hinter der der Text immer mehr zum Rätsel wird.
Ein sehr interessantes und tiefgründiges Buch, das ich gerne gelesen haben. Über das Thema der Flüchtigen und die Legende darum wusste ich bisher nichts. Das Thema fand ich spannend und faszinierend, aber ...
Ein sehr interessantes und tiefgründiges Buch, das ich gerne gelesen haben. Über das Thema der Flüchtigen und die Legende darum wusste ich bisher nichts. Das Thema fand ich spannend und faszinierend, aber auch die Parallelen, die zu unser heutigen oberflächlichen Welt gezogen werden, haben mich sehr interessant. Das Cover passt perfekt dazu. Das Buch weist auch einen schönen Schreibstil auf. Das Cover passt. Die Figuren fand ich interessant und vielschichtig. Das Buch empfehle ich gerne weiter.
Basis ist ein sehr spannender Gedanke. Es gibt Lebewesen unter uns, die Flüchtigen, aber das wissen nur wenige. Sie sind schnell, Meister im Verstecken und eigentlich eine harmlose, sich stetig anpassende ...
Basis ist ein sehr spannender Gedanke. Es gibt Lebewesen unter uns, die Flüchtigen, aber das wissen nur wenige. Sie sind schnell, Meister im Verstecken und eigentlich eine harmlose, sich stetig anpassende Spezie.
Der Roman spielt in den 2040ern und ist eine Mischung aus Klassenkampf, KI versus Mensch, social scoring und eben den Flüchtigen.
Dazu kommt noch Familie und die Suche nach der plötzlich verschollenen vierjährigen Tochter.
Der Schreibstil ist umfassend und oft zu langwierig komplex. Mir fehlte eine klare Struktur. Es gibt einige wenige Kapitel, die allerdings nicht für Struktur sprechen. Einerseits gelungen finde ich die wechselnde Typographie, die klar machen soll, von welcher Erzählperspektive aus gerade berichtet wird. Andererseits nervte mich die ständig wechselnde Perspektive und die Eigenheiten der Buchstaben. Ebenso bin ich kein Freund der Buchstabenverwechslungen. Mir ist schon klar, dass das alles gewählt wurde um den Inhalt auch optisch zu unterstützen, aber das war für meinen Geschmack zu viel.
Mit steigender Seitenanzahl wird das Werk kreativer, kraftvoller und dynamischer. Trotzdem habe ich nicht wirklich Zugang gefunden, einiges erschien mir mehr als unlogisch.
Die Grundidee finde ich aber wirklich gelungen.
Fazit: für Science-Fiction Liebhaber kann es geniales Werk sein.