Cover-Bild Die Tochter
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 24.01.2022
  • ISBN: 9783446272323
Kim Hye-jin

Die Tochter

Roman
Ki-Hyang Lee (Übersetzer)

Kim Hye-jin, die neue literarische Entdeckung aus Südkorea, erzählt die Geschichte einer Frau, deren Weltbild angesichts des queeren Lebensentwurfs ihrer Tochter aus den Fugen gerät.

Seit Jahren teilen Mutter und Tochter wenig mehr als ein wortkarges Mittagessen pro Woche. Zwischen ihren Nudelschalen türmt sich ein Berg aus Ungesagtem. Die Mutter, Pflegerin im Seniorenheim, führt ein unauffälliges, bescheidenes Leben. Ihre Tochter Green hat einen anderen Weg gewählt: Sie hat keinen Mann, kaum Einkommen und liebt eine Frau. Als das Paar bei der Mutter einziehen muss, prallen die radikal verschiedenen Lebensentwürfe aufeinander.
Mit großer Sensibilität und sanfter Wucht ergründet Kim Hye-jin die Ängste einer Generation, die sich dem selbstbestimmten Leben ihrer Kinder stur in den Weg stellt. Ein notwendiger Roman über die Enge und Starrheit von Tradition und die Möglichkeit zum Wandel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2022

Gut, aber recht trocken

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Die Protagonistin in Kim Hye-Jins Roman „Die Tochter“ ist eine Frau, die ihren Arbeitsalltag als Pflegerin in einem Seniorenheim bestreitet und pötzlich aufgrund finanzieller Probleme ihrer erwachsenen ...

Die Protagonistin in Kim Hye-Jins Roman „Die Tochter“ ist eine Frau, die ihren Arbeitsalltag als Pflegerin in einem Seniorenheim bestreitet und pötzlich aufgrund finanzieller Probleme ihrer erwachsenen Tochter mit der Situation konfrontiert wird, diese wieder bei sich einziehen zu lassen. Doch nicht nur die eigene Tochter kehrt in den recht bescheidenen Einpersonenhaushalt ein - was schon herausfordernd genug wäre, da zwischen dreißigjähriger Tochter und Mutter seit Jahren viel Ungesagtes im Raum steht. Hinzu kommt nämlich, dass die Tochter eine homosexuelle Beziehung führt und ihre Partnerin im Schlepptau gleich mitbringt. Konflikte sind vorprogrammiert, die Gesellschaft sowie auch die Mutter sind streng konservativ, denn als überlegene Norm der Familienführung gilt schließlich immer noch das Gespann von Mutter, Vater, Kind - was sich auch die Mutter im Roman für ihre Tochter mehr als alles andere wünscht. Doch bald merkt die Mutter, dass sie ihre Augen nicht weiter vor den konservativen Grenzen der Gesellschaft verschließen kann, und ganz langsam bewegen sich Mutter und Tochter aufeinander zu.

Der Roman vereint dabei wichtige Themen wie Mutterschaft, Sexualität und gesellschaftliche Erwartungen, aber auch Altersfeindlichkeit spielt eine tragende Rolle in der charakterlichen Entwicklung der Mutter. Und das schöne dabei ist: die Gedankengänge der Mutter wirken realistisch und man kann sie nachvollziehen. Sie ist nicht das gewissenlose Biest, sondern die Emotionen sind begründet und die Charakterentwicklung ist dabei wirklich schön mitanzusehen. Beide Frauen wollen ein Leben in Würde, doch stehen an der Schwelle gesellschaftlicher Grenzen, die sich nicht einfach aushebeln lassen.

Dennoch ist der Roman meiner Meinung nach doch leider etwas oberflächlich geraten und zu klischeebesetzt. Er behandelt eben doch einen nur allzu typischen Generationenkonflikt, dessen Handlung sich jedoch nicht nur auf den südkoreanischen Schauplatz im Buch begrenzt, sondern sich global übertragen und lesen lässt. Er greift viele wichtige Themen auf, war mir aber letztlich zu eindimensional und trocken.

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Veröffentlicht am 05.02.2022

mehr erwartet

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Genre: Unterhaltung

Erwartung: Interessanter Konflikt zwischen Moderne und Tradition

Meinung:

Ich habe etwas gebraucht um in das Buch hinein zu kommen. Der Schreibstil war nicht ganz so meins.

Ich ...

Genre: Unterhaltung

Erwartung: Interessanter Konflikt zwischen Moderne und Tradition

Meinung:

Ich habe etwas gebraucht um in das Buch hinein zu kommen. Der Schreibstil war nicht ganz so meins.

Ich war gespannt auf die handelnden Figuren. Es ist sicher nicht einfach, sich zwischen der Tradition, den eigenen Vorstellungen und Wünschen sowie der Moderne zurecht zu finden. Gerade, wenn es sich deutlich unterscheidet.

Die Figuren konnten mich auch nicht so erreichen. Einerseits verstand ich die Mutter mit ihrer Enttäuschung und ihren Handlungen. Andererseits ist sie dann doch auch unfair. Aber es arbeitet in ihr. Auch ihre Tochter war für mich doch etwas zu distanziert für einen Buchcharakter.

Das Buch fand ich jetzt leider auch nicht besonders spannend, unterhaltsam oder zum Nachdenken anregend. Ich habe dann doch wohl zu viel erwartet.

Fazit: 3 Sterne gibt es von mir.

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Veröffentlicht am 20.02.2023

Hype nicht wert

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Eigentlich sollte es im Buch um die Beziehung von Mutter und Tochter gehen, aber es geht mehr um die Beziehung der Mutter zu der alten Dame Tsen, die im Pflegeheim in der die Mutter arbeitet betreut wird.
Daher ...

Eigentlich sollte es im Buch um die Beziehung von Mutter und Tochter gehen, aber es geht mehr um die Beziehung der Mutter zu der alten Dame Tsen, die im Pflegeheim in der die Mutter arbeitet betreut wird.
Daher trägt das Buch meiner Meinung nach auch den falschen Titel.
Keiner der dargestellten Protagonisten war mir sympathisch, da ich sie alle recht blass und unnahbar gefunden habe.
Dieses Buch ist den Hype auf jedenfall nicht wert.

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