List und Tücke
Der Autor Peter Dempf führt die Leser in seinem Roman Die Magd der Fugger nach Augsburg im 14. Jahrhundert zu den Anfänger der Familie Fugger. Den historisch belegten Personen stellt der Autor einige fiktive ...
Der Autor Peter Dempf führt die Leser in seinem Roman Die Magd der Fugger nach Augsburg im 14. Jahrhundert zu den Anfänger der Familie Fugger. Den historisch belegten Personen stellt der Autor einige fiktive Charaktere zur Seite um eine Geschichte voller List, Tücke und Ränken zu erzählen.
Die Charaktere sind eher düster angelegt und es gibt unter ihnen nur wenige Lichtblicke. Hans Fugger entwickelt sich im Laufe der Geschichte immer mehr zum skrupellosen Kaufmann der zuerst an sich selber denkt. Auch die weiblichen Charaktere sind eher nur am zetern und einander das Leben schwer zu machen.
Die Geschichte selber ist gut lesbar, wobei es oft eine Aneinanderreihung von Ereignissen ist . Man merkt der Geschichte an, dass sie eher fiktiv angelegt ist als sich immer an die spärlich vorhandenen Tatsachen zu halten. Oftmals kann ich gerade das Verhalten der Magd Anna nicht nachvollziehen. Mein Fazit, eine eher düster erzählte Historie mit uncharmanten Charakteren. Das vorhandene Personenregister lässt gut zwischen tatsächlich und fiktiven Charakteren unterscheiden.