Cover-Bild Dark Matter. Der Zeitenläufer
(14)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 27.03.2017
  • ISBN: 9783442205127
Blake Crouch

Dark Matter. Der Zeitenläufer

Roman
Klaus Berr (Übersetzer)

„Bist du glücklich?“ Das sind die letzten Worte, die Jason Dessen hört, bevor ihn ein maskierter Mann niederschlägt. Als er wieder zu sich kommt, begrüßt ihn ein Fremder mit den Worten: „Willkommen zurück, alter Freund.“ Denn Jason ist in der Tat zurückgekehrt – doch nicht in sein eigenes Leben, sondern in eines, das es hätte sein können. Und in diesem Leben hat er seine Frau nie geheiratet, sein Sohn wurde nie geboren. Und Jason ist kein einfacher College-Professor, sondern ein gefeierter Wissenschaftler. Doch ist diese Welt real? Oder ist es die vergangene Welt? Wer ist sein geheimnisvoller Entführer? Und vor die Wahl gestellt – was will er wirklich vom Leben: Familie oder Karriere? Auf der Suche nach einer Antwort begibt Jason sich auf eine ebenso gefährliche wie atemberaubende Reise durch Zeit und Raum. Eine Reise, die ihn am Ende auch mit den dunklen Abgründen seiner eigenen Seele konfrontieren wird …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2017

Diesen Autor sollte man im Auge behalten – großes Kino!

0

Dieses Buch wurde mir von dem Verlag selbst empfohlen. Das Cover hatte mich im ersten Moment überhaupt nicht angesprochen und ich war schon kurz davor die Mail zu löschen, aber nachdem ich mir die genauere ...

Dieses Buch wurde mir von dem Verlag selbst empfohlen. Das Cover hatte mich im ersten Moment überhaupt nicht angesprochen und ich war schon kurz davor die Mail zu löschen, aber nachdem ich mir die genauere Beschreibung durchgelesen habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich wollte mich einfach mal wieder auf etwas Neues einlassen. Etwas, dass ich in der Form noch nicht gelesen habe und zu dem ich wahrscheinlich auch nicht selbst gegriffen hätte. Zur Umschlaggestaltung komme ich übrigens am Ende meiner Rezension, denn die ist etwas ganz Besonderes.

Ich war von der ersten Seite an gefesselt. Der Schreibstil des Autors hat mir unglaublich gut gefallen und auch nebensächliche Szenen erschienen mir durchaus wichtig und ich wollte immer unbedingt wissen wie es mit Jason weitergeht. Diesen Spannungsbogen hat Blake Crouch zum Großteil das ganze Buch über halten können. Erst zum Ende hin, hat die Spannung etwas für mich nachgelassen.

Die Charaktere in dem Buch haben mir ganz gut gefallen, keiner ist mir besonders sympathisch gewesen, aber darauf zielt der Roman auch nicht ab und er funktioniert ganz ohne große Sympathien. Man kommt mit Jason als Hauptfigur wunderbar klar, er wurde gut ausgearbeitet und passend gewählt. Sein Leben wirft die typischen Fragen auf, die sich wohl jeder schon mal gestellt hat. Einfach, weil man im Leben ja oft wichtige Entscheidungen treffen muss und sich im Nachhinein automatisch fragt, was wäre gewesen wenn.

Da ich mich mit den Thema „Zeit und Raum“ im privaten Bereich gar nicht so gerne beschäftige und auch Filme wie „Interstellar“ total öde und abstrakt finde, musste ich mich zwischendurch, bei wichtigen Erklärungen, stark konzentrieren und manchmal auch einen Absatz wiederholt lesen. Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig die Erklärungen verstanden zu haben, sonst könnte es passieren, dass man mit einigen Handlungen durcheinander kommt und vielleicht auch den Anschluss zu der Geschichte verpasst oder denkt, dass sich der Autor verzettelt hat.

Ab einem gewissen Punkt ist man aber total in der Geschichte aufgegangen und hat mit Jason mitgefiebert. Lediglich das Ende hat mir irgendwie nicht ganz so gut gefallen. Ich hatte zwar überhaupt keine Vorstellung darüber, wie es enden wird, aber irgendwo hat mir das gewisse Etwas, dass dieses Buch vorher so gut aufgebaut hatte, gefehlt. Es war irgendwie unspektakulär im Vergleich zum Anfang.

Nichtsdestotrotz konnte mich das Buch absolut überraschen, für sich einnehmen und hat mir wirklich gut gefallen. Ich muss zugeben, dass ich das nicht erwartet hatte. Sollte der Autor weitere Bücher schreiben, werde ich sie mir auf jeden Fall kaufen, denn selten ist ein Buch über eine längere Zeitspanne dermaßen spannend und fesselnd gewesen. Durch „Dark Matter“ von Blake Crouch habe ich eine neue Leseerfahrung gesammelt und bin dem Thema rund um Parallelwelten nun wieder etwas aufgeschlossener.

Das Buch eignet sich in meinen Augen für einen richtig spannenden Kino- oder Fernsehfilm und die Rechte sollen wohl auch schon nach Hollywood verkauft worden sein, und der Autor an einem Drehbuch schreiben. Mein Wunsch während des Lesens wurde also scheinbar schon im Voraus erfüllt.

Fazit: Diesen Autor sollte man im Auge behalten – großes Kino!

Veröffentlicht am 29.03.2017

Interessantes Gedankenspiel

0

Jason Dessen lebt ganz zufrieden mit seiner Frau Daniela und Sohn Charlie, Daniela und er haben sich gegen ihre Karriere und für ihr Familienleben entschieden – und nur manchmal kommt der Gedanke, was ...

Jason Dessen lebt ganz zufrieden mit seiner Frau Daniela und Sohn Charlie, Daniela und er haben sich gegen ihre Karriere und für ihr Familienleben entschieden – und nur manchmal kommt der Gedanke, was wäre gewesen, wenn sie eine andere Entscheidung getroffen hätten.

Eines Tages hat Jason ein Erlebnis, das ihm die Erkenntnis bringt, aber auch fast dafür sorgt, dass er seine Familie für immer verliert.

Warum der Untertitel des Romans „Der Zeitenläufer“ heißt, erschließt sich mir nicht, denn Zeitreisen sind nicht das Thema des Romans. Das Thema ist vielmehr, wie man auch schon dem Klappentext entnehmen kann, die Möglichkeit von Parallelwelten. Schrödingers Katze treffe ich in letzter Zeit öfter an, sowohl in Romanen, als auch in Filmen und Serien, auch der Autor kommt hier schon recht früh auf sie zu sprechen.

Wer hätte sich nicht schon einmal gefragt, was wäre, wenn … ich dies oder jenes nicht getan hätte, ich mich damals anders entschieden hätte. Vielleicht aber gibt es ja eine Welt, in der mein Leben ganz anders verlaufen ist, weil ich dies oder jenes nicht getan habe, weil ich mich anders entschieden habe. Bin ich dort glücklicher – oder hier? Jason jedenfalls bekommt die Gelegenheit, sich in einer Welt zu erleben, in der er sich anders entschieden hat.

Sehr spannend erschien mir das, als ich den Klappentext gelesen habe, und sehr spannend war auch die erste Hälfte des Romans. Dann waren die Weichen gestellt, es war ungefähr klar, wohin die Geschichte geht, und für mich verlor sie damit ihren Schwung. Denn die Richtung, in die sie sich entwickelte, fand ich nicht mehr ganz so interessant. Nicht, dass sich die Geschichte nicht immer noch spannend und zügig lesen ließ, es war nur für mich kein Wow-Effekt mehr da. Leider ist es schwierig, genauer darauf einzugehen, ohne zu spoilern. Ich hätte einfach gerne mehr Hintergründe erfahren, wäre lieber etwas mehr von Jason weggegangen, vor allem hätte ich es nicht gebraucht, dass der Fokus allzusehr auf seiner privaten Beziehung liegt. Mich hat das Thema allgemein interessiert, weniger das spezielle, das sich um Jason dreht.

Nicht, dass mir Jason unsympathisch ist oder ich nicht mit ihm mitfühlen kann. Die zweite Hälfte des Romans hat meine Erwartungen einfach nicht mehr erfüllt. Trotzdem habe ich den Roman nicht unzufrieden zugeklappt, und gerade das Ende gefällt mir wieder richtig gut, es wird sicher auch manche Erwartungen nicht erfüllen, aber genau deswegen finde ich es gut.

Erzählt wird größtenteils von Jason selbst im Präsens, so dass man als Leser nah beim Geschehen ist. Nur hin und wieder wird Jasons Perspektive durch eine andere unterbrochen, die in der dritten Person erzählt wird. Außer Jason gibt es keinen Charakter den man wirklich gut kennen lernt, das ergibt sich aber einfach aus der Geschichte und der Erzählstruktur. Notwendige wissenschaftliche Informationen werden nur im benötigten Maße eingeflochten, das macht der Autor wirklich sehr gut, der Roman hat zwar einen wissenschaftlichen Hintergrund, der Leser wird aber nicht von diesem erschlagen und muss auch nicht seitenlang Fachchinesisch lesen. Mir erscheint der Roman in sich logisch, hin und wieder erschließt sich das aber erst mit etwas Nachdenken.

Bis zur Hälfte war der Roman für mich ein glatter 5-Sterne-Kandidat, da mich die zweite Hälfte aber nicht mehr so fesseln konnte, gebe ich nur 4 Sterne, verknüpfe diese aber auf jeden Fall mit einer Leseempfehlung. Wen das Gedankenspiel „Was wäre wenn ...“ interessiert, bekommt hier einen spannenden Roman, der Stoff zum Nachdenken bietet. Die Filmrechte sind übrigens bereits verkauft, der Film soll 2018 in die Kinos kommen.

Veröffentlicht am 08.07.2017

Ein spannender Sci-Fi Thriller über die Entscheidungen, die wir in unserem Leben getroffen haben — und ihre Auswirkungen.

0

Endlich mal wieder Sci-Fi! … So oder so ähnlich war meine Reaktion, als ich Blake Crouchs Werk „Dark Matter“ in den Händen hielt. Dieses Buch wurde ja auf Instagram und Goodreads sehr gehyped, weshalb ...

Endlich mal wieder Sci-Fi! … So oder so ähnlich war meine Reaktion, als ich Blake Crouchs Werk „Dark Matter“ in den Händen hielt. Dieses Buch wurde ja auf Instagram und Goodreads sehr gehyped, weshalb ich ja erst mal vorsichtig war, aber schlussendlich ist es dann doch hier eingezogen. Und ich muss sagen: Ich verstehe den Hype, aber fand das Buch im Endeffekt doch nicht so gut wie erwartet.

Zum Inhalt: Jason ist ein normaler Kerl und lebt ein normales Leben mit seiner Frau Daniela und ihrem Sohn Charlie. Früher, bevor Charlie geboren war, hätten beide ein anderes Leben haben können: Jason stand kurz vor seinem Durchbruch im Bereich der Quantenmechanik und hätte bestimmt bald den Pavia-Preis gewonnen und Daniela wäre ein Star am Kunsthimmel geworden. Doch leider (leider?) kam den beiden das Leben dazwischen. Eines Abends, nachdem Jason von einem Treffen mit einem alten Studienfreund zurück nach Hause gehen möchte, wird er von einem maskierten Mann überfallen. Dieser verschleppt ihn zu einem alten Lagerhaus, wechselt dort seine Kleidung und spritzt ihm und sich selbst etwas. Immer wieder spricht er davon, dass er dies nicht tun möchte, es aber tun muss. Jason wacht auf, aber er befindet sich nicht mehr im Lagerhaus, sondern in einer Art Labor, wo jeder ihn zu kennen scheint und seine Arbeit bewundern. Außerdem werden alle nicht müde zu betonen, dass er der Einzige sei, der jemals zurück gekehrt ist. Jason versteht von alledem nichts und ergreift die Flucht. Zu Hause angekommen, realisiert er, dass er nicht mehr „zu Hause“ ist, sondern dass es beinahe so ist, als wären Daniela und Charlie hier nicht an seiner Seite… Was ist hier los? Wo sind Daniela und Charlie? Wieso sieht sein Haus so anders aus? Und was soll er für eine Arbeit geleistet haben? Bis er realisiert, was geschehen ist, laufen einige Dinge schief und schon bald findet er sich in einem schier endlos erscheinenden Tunnel voller Türen wieder und muss sich für die richtige entscheiden…

"Wir leben tagaus, tagein ohne jedes Bewusstsein für die Tatsache, dass wir Teil einer unendlich großen und merkwürdigen Realität sind. Viel größer und merkwürdiger, als wir uns je vorstellen können."

Blake Crouch erzählt hier spannungsgeladen und mit einer solchen Wucht die Geschichte von Jason und den Entscheidungen, die sein Leben ausmachen, dass man einfach nicht mehr aufhören kann zu lesen. Die starke Erzählsprache und die Handlung, in der einfach immer etwas passiert – es gibt keine Ruhepausen – machen das Buch zu einem echten Page-Turner. Aber bei den Details geht es dann mit den Minuspunkten los: Crouch schafft es nicht, die Wissenschaft so zu beschreiben, dass man sie auch wirklich versteht. Ich hatte das Glück, mich schon seit ein paar Jahren immer mal wieder mit den Themen Parallelwelten, Wellenfunktion etc. auseinanderzusetzen (natürlich nur oberflächlich), aber trotzdem hat es nicht „klick“ gemacht. Teilweise versteht Jason selbst nicht einmal, wie es funktioniert, und die Antwort auf seine Frage, wie denn sowas möglich sei, ist „Keine Ahnung, wie du das gemacht hast, aber du hast es geschafft!“ – das ist für den Leser einfach nur unbefriedigend. Natürlich habe ich jetzt keine wissenschaftliche Dissertation erwartet, aber sowas ist einfach nur eine lahme Ausrede, etwas nicht durchdenken zu müssen.

Die vollständige Rezension findet ihr auf meinem Blog: http://killmonotony.wordpress.com

Veröffentlicht am 18.07.2017

Geniale Idee - schwache Umsetzung

0

Allgemeines

Titel: "Dark Matter - Der Zeitenläufer"
ISBN: 9783442205127
Autor: Blake Crouch
Seitenanzahl: 408 Seiten
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 27.03.2017



Was wäre ...

Allgemeines

Titel: "Dark Matter - Der Zeitenläufer"
ISBN: 9783442205127
Autor: Blake Crouch
Seitenanzahl: 408 Seiten
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 27.03.2017



Was wäre wenn... du dir dein perfektes Leben aussuchen könntest? Jason Dessen ist ein gewöhnlicher Ehemann und Vater - allerdings auch ein Physikprofessor. Eines Tages wird Jason entführt und niedergeschlagen - und beim Aufwachen findet er sich in einer völlig neuen Welt wieder. Nichts ist wie es einmal war und das ganze wird noch skurriler - wird Jason jemals wieder den Weg zu seiner Familie finden,
oder bleibt er auf ewig verschollen?


Meinung

Die Idee dieser Parallelwelten ist genial und konnte mich total faszinieren - dennoch hatte das Buch auch seine Schwächen. Zuallererst: ich mochte den Schreibstil sehr und bin gut und flüssig durch das Buch gekommen. Der Protagonist und seine Familie waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Man hat einen Einblick in ihr Leben bekommen, was sehr wichtig war für den weiteren Lauf der Dinge. Der "eigentliche" Plot lässt auch nicht lange auf sich warten und man wird genau wie der Protagonist, erst einmal in kaltes Wasser katapultiert. Das hat mir sehr gut gefallen, obwohl ich noch etwas verwirrt war! Was mich teilweise gestört hat waren die vielen und detailreichen Beschreibungen. Wenn es um Parallelwelten und ein Multiversum geht, dann ist es mir bewusst, dass man Beschreibungen braucht - doch ich war irgendwann einfach genervt davon, es war einfach zu viel des Guten. Was soll ich zu dem Ende sagen? Ich fand es ehrlich gesagt ziemlich abrupt und hätte mir dann doch noch so 20-30 weitere Seiten gewünscht. Es gab zahlreiche Beschreibungen, da hätte man am Ende nicht sparen können, sondern eher im Mittelteil.


Fazit

Alles in allem bekommt das Buch 3,5 von 5 Sterne von mir. Wie oben bereits beschrieben: die Idee war genial und alles drum und dran, dennoch gab es teilweise zu lange Beschreibungen und der Funke konnte nicht vollends überspringen. Ich würde dieses Buch jedem empfehlen, der sich für Physik und Parallelwelten interessiert - diese Aspekt haben auch mich faszinieren können und die Theorien,die dahinter verborgen liegen, ebenfalls.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Rasante Story

0

Jason Dessen wird auf dem Weg nach Hause hinterrücks überfallen und bewusstlos geschlagen. Als er wieder erwacht, begrüßt ihn ein fremder Mann mit überschwänglichen Worten. Denn Jason Dessen befindet sich ...

Jason Dessen wird auf dem Weg nach Hause hinterrücks überfallen und bewusstlos geschlagen. Als er wieder erwacht, begrüßt ihn ein fremder Mann mit überschwänglichen Worten. Denn Jason Dessen befindet sich in einer Parallelwelt. Dort ist er ein gefeierter Wissenschaftler ohne Familie. Plötzlich hat er die Wahl zwischen verschiedenen Leben: Möchte er lieber ein berühmter Wissenschaftler sein oder doch lieber der liebende Familienvater? Eine gefährliche Reise durch Zeit und Raum beginnt.

In dem Roman „Dark Matter“ gelingt es Physikern endlich das Geheimnis rund um Parallelwelten zu lüften. Doch es kommt, wie es kommen muss das Reisen zwischen den Welten läuft nicht ganz unproblematisch ab und birgt einige Gefahren. So muss ich gleich zu Anfang den Titel kritisieren, da mich der Untertitel „Der Zeitenläufer“ absolut irritiert hat, da es definitiv nicht um Zeitreisen geht.
Für mich hörte sich Parallelwelten absolut spannend an und auch die vielen positiven Meinungen zu dem Roman machten mich neugieriger. Natürlich kommt so ein Roman nicht ohne philosophische Fragen daher und so wird sich in „Dark Matter“ vor allem mit der Frage beschäftigt: Was wäre, wenn? Die Story verdeutlicht, dass jede Entscheidung dein zukünftiges Leben beeinflusst und man sich dies immer bewusst sein sollte.
Gekonnt flechtet der Autor die Erklärungen für das Zeitreisen in die Story ein und verbindet sie mit spannenden Szenen, sodass die Erklärungen nie trocken oder langweilig wirkten. Vor allem zur Mitte des Romans hin nimmt die Geschichte deutlich an Spannung zu. Zum Ende hin wirkte alles auf mich jedoch zu gewollt und gestellt. Die Wendungen waren für mich zu oft vorhersehbar, sodass zum Ende hin für mich die Spannung deutlich abgeflacht ist.

Die Sprache und auch die Geschehnisse wirkten auf mich zum größtenteils wie ein Drehbuch, denn der Schreibstil ist kurz und prägnant und viel zu oft standen lange Dialogen im Vordergrund. Des Weiteren sind actionreiche Szenen zentral in dem Roman, sodass die Figuren zu wenig Raum erhielten sich vollkommen entfalten zu können.

Obwohl der Roman aus der Ich- Perspektive des Protagonisten Jason geschildert wird, konnte ich keine richtige Beziehung zu ihm aufbauen, da ich viel zu oft das Gefühl hatte, dass beispielsweise seine Emotionen nur Mittel zum Zweck waren, um bestimmte Situationen und Konflikte entstehen zu lassen.

Insgesamt konnte mich „Dark Matter“ gut unterhalten. Die Schilderungen der Reisen zwischen den Welten und auch die wissenschaftlichen Aspekte fand ich absolut interessant und gut umgesetzt. Leider hat mich aber vor allem das Ende enttäuscht, da mir zum Schluss einfach alles zu aufgesetzt und gewollt wirkte. Auch die Figuren waren mir leider etwas zu blass und ich konnte keine richtige Beziehung zu ihnen aufbauen.

(c) Thebookpassion- thebookpassion.blogspot.de