Cover-Bild Spiel
Band der Reihe "übermorgen"
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kremayr & Scheriau
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaft und Kultur, allgemein
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 07.02.2022
  • ISBN: 9783218012928
Norbert Trawöger

Spiel

„Der Spielraum ist das menschliche Zauberterritorium, in dem wir uns verlieren, ohne verloren gehen zu können und dabei immer von etwas gefunden werden.“


Wir spielen uns auf, wir bringen uns ins Spiel, wir spielen die erste Geige oder sind lediglich Ersatzspieler, wir sind verspielt oder verspielen alles. Eine Sache jedoch vergessen wir gern, sobald wir dem Kindesalter entwachsen zu sein glauben: Spiel ist Selbstvergessenheit, Versunkenheit, innere wie äußere Bewegtheit, ein Möglichkeitszustand. Spielen ist ernst, aber nimmt sich nicht ernst. 


Einer Schaukelbewegung gleich schwingt sich Norbert Trawöger durch federleicht miteinander verknüpfte Geschichten. Es geht um Improvisation, das Absichts- und Zwecklose, um Drausbringer und Anarchisten, um Mut und um Regeln, die man kennen sollte, um sie zu brechen. Es geht um einen Großvater beim Sensenmähen, um das Staunen der Kinder, wenn sie nach dem Sinn ihres Spiels gefragt werden, und um Toni Sailer, der „seine Schi aafoch laffn lost“. Wir stehen gern mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen. Doch wirklich ins Spiel kommen wir erst, wenn wir kurz schwerelos werden. Willkommen auf dem Spielplatz.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Venatrix in einem Regal.
  • Venatrix hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2022

Herrliche Sätze zu den Themen "Spiel und Spielen"

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„Ich warne Sie, schöpferisches Denken und Handeln führt auf den Spielplatz!“

Der Verlag Kremayr & Scheriau hält mit diesem wunderbaren Buch aus der Essay-Reihe „Übermorgen“ ein Plädoyer für das „Spielen“. ...

„Ich warne Sie, schöpferisches Denken und Handeln führt auf den Spielplatz!“

Der Verlag Kremayr & Scheriau hält mit diesem wunderbaren Buch aus der Essay-Reihe „Übermorgen“ ein Plädoyer für das „Spielen“.

Norbert Trawöger nimmt uns dazu in seine persönliche Welt des Spielens mit. Eine Welt, die wir Erwachsene leider oft verloren haben. Der sogenannte „Ernst des Lebens“ mit Job und Familie hält uns gefangen und lässt uns wenig Spielraum für lustvolles Spielen.

Der Autor ist Musiker, weshalb das Wort spielen noch eine weitere Dimension erhält und Musik, ernste und/oder Unterhaltungsmusik einen breiten Raum in diesem Essay erhält. Man spielt die erste Geige oder sind doch nur zweite Besetzung.

Seine spielerischen Erzählungen der eigenen Erfahrungen lassen auch bei den Lesern ein „Aha-Erlebnis“ und ein „ja, genau“-Gefühl aufkommen. Ich mag Trawgögers Wortspiele, die mich häufig zum Schmunzeln bringen und manchmal laut auflachen lassen.

„Spielen“ so meint der Autor, gehöre wie Atmen zu den „Werkseinstellungen des Menschen“ (S.15). Diesen Vergleich finde ich entzückend! Könnten wir doch manchmal den Reset-Knopf drücken und uns auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.

„Spielen ist keine Frage des Könnens, sondern eine des Tuns. Wer will, der kann, wenn er oder sie Lust dazu hat. Spielen ist Tätigkeit, Zustand und Energie.“ (S.16)

Dem ist wohl wenig hinzuzufügen.

Fazit:

Ich habe schon lange keine so brillanten Sätze zum Thema „Spiel und Spielen“ gelesen, wie diese hier. Dieses Buch verdient definitiv mehr als 5 Sterne - schade, dass es nicht mehr sein dürfen.

Veröffentlicht am 07.02.2022

im Spiel bleiben

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Ein weiteres Buch aus der großartigen Essay-Reihe Übermorgen von Kremayr&Scheriau. Diesmal ist das Thema Spielen und der Autor Norbert Trawöger geht die Sache mit Humor und leicht spielerisch an. Es ist ...

Ein weiteres Buch aus der großartigen Essay-Reihe Übermorgen von Kremayr&Scheriau. Diesmal ist das Thema Spielen und der Autor Norbert Trawöger geht die Sache mit Humor und leicht spielerisch an. Es ist auch ein Spiel mit Worten und da der Autor auch aus seinem Privaten, z.B. den Erfahrungen mit seinen Kindern schöpft, macht das Ganze viel Spaß. Hinzu kommen Erinnerungen der eigenen Kindheit, vom Autor aber automatisch auch vom Leser.

Norbert Trawöger ist Musiker. Auch Musik „spielt“ man. Daher nimmt auch Musik einen Raum im Buch ein. Ich denke, für Musiker oder an Musik und ihrer Entstehung Interessierter gibt es viel erhellendes in diesem Buch.