Sara ist alleinerziehende Mutter zweier Kinder. Als sie überraschend das Haus ihrer Großmutter erbt, könnte sie aufatmen, wäre da nicht ihr Vater im Nachbarhaus, der ihre Kindheit zur Hölle werden ließ. Er war gewalttätig. Gegen Sara und ihre Mutter. Jahre sind seitdem vergangen, und weil es finanziell eng ist, bezieht Sara mit ihrer Familie das Haus. Doch der Vater nebenan wird wieder zur Gefahr. Diesmal lässt Sara sich seine Attacken aber nicht mehr gefallen. Sie ist erwachsen. Und sie hat einen Plan ...
Sara ist Witwe mit 2 Kindern und erbt das Haus ihrer Großmutter. Doch nebenan wohnt ihr Vater, der sie in ihrer Kindheit geschlagen hat und ihr das Leben zur Hölle gemacht hat. Aus
finanziellen Gründen ...
Sara ist Witwe mit 2 Kindern und erbt das Haus ihrer Großmutter. Doch nebenan wohnt ihr Vater, der sie in ihrer Kindheit geschlagen hat und ihr das Leben zur Hölle gemacht hat. Aus
finanziellen Gründen zieht Sara trotzdem mit den Kindern in das Haus. Doch es geht alles wieder los - und nun ?
Ich liebe die Bücher von Hera Lind, sie schreibt so toll, da man gar nicht aufhören kann zu lesen. All ihre wahren Geschichten sind so tolle Bücher geworden. Ich habe mich auf dieses Buch so sehr gefreut und wurde, wie jedes Mal nicht enttäuscht. Eine unheimlich emotionale Geschichte, die einem zu Herzen geht. Wie kann ein Vater so brutal sein ? Ich hatte eine wunderbare Kindheit und bin mit Schlägen nicht in Berührung gekommen. Man kann es nicht nachvollziehen, wie ein Mensch und dazu noch Ehemann und Vater so sein kann. Unvorstellbare Szenen werden in diesem Buch geschildert, wie die Ehefrau und das Kind wortwörtlich mit Füßen getreten werden. Es ist nicht zu glauben, was im Leben von Sara passiert ist. Doch nun ist sie erwachsen und selber Mutter – und der Vater hört auch dann nicht auf.
Ich vergebe gerne 5 Sterne für dieses Buch.
Die letzten zwei Jahre waren durch die Pandemie und die damit verbundenen Kontaktbeschränkungen nicht einfach. Manche Frauen und Kinder hat es laut Medienberichten richtig hart getroffen, denn sie wurden ...
Die letzten zwei Jahre waren durch die Pandemie und die damit verbundenen Kontaktbeschränkungen nicht einfach. Manche Frauen und Kinder hat es laut Medienberichten richtig hart getroffen, denn sie wurden zu Hause in den eigenen vier Wänden Opfer körperlicher Gewalt durch den Partner, Bruder oder Vater. Mein neuester Roman „Mit dem Rücken zur Wand“ ist nach einer wahren Geschichte von der Bestseller-Autorin Hera Lind aufgegriffen und veröffentlicht worden. Auf gut 496 Seiten wird ergreifend und eindrucksvoll das Schicksal von Protagonistin Sara geschildert. Bedrückend und beklemmend geht Hera Lind auf die dramatischen Ereignisse ein. Versucht das unbegreifliche sachlich zu vermitteln und die Spirale der Gewalt aufzuzeigen, die sich wie ein Strudel mit spiralförmiger Bewegung immer weiter und schneller nach unten bewegt. Als Leserin habe ich ein paarmal kräftig schlucken müssen oder mir ein paar Tränen aus den Augenwinkeln wischen müssen. Der Vater von Sara ist ein echter Choleriker, der aufbrausend und jähzornig auf „Taten“ von Sara oder ihrer Mutter reagiert. Das Vorstrafenregister des Familientyrannen ist lang. Die Gewalt in der häuslichen Ehegemeinschaft beginnt schleichend mit herabsetzenden Äußerungen. Da ist nichts partnerschaftliches in der Beziehung. Keine „Augenhöhe“ oder irgend etwas gemeinschaftliches. Respekt und Sicherheit fehlen Sara sowie ihrer Mutter gänzlich. Sie werden misshandelt und derb immer wieder geschlagen. Außer der Oma, einem Lehrer sowie einem Arztehepaar hilft niemand der minderjährigen Sara. Jahre später kommt es zu der unguten Situation, dass die „erwachsene“ Sara das Haus ihrer verstorbenen Oma erbt und damit unmittelbare Nachbarin zum Vater wird. Dieser knüpft unvermittelt wieder an sein altes Verhaltensmuster Sara gegenüber an.
Psychische Gewalt ist plötzlich wieder an der Tagesordnung. Es gibt einen ekeligen Mix aus Demütigungen, Drohungen und Einschüchterungen. Sara kann wieder nicht aus ihrer fiesen Situation ausbrechen, zumal sie zwei Kleinkinder und einen Hund hat, für die sie ebenfalls verantwortlich ist. Die Polizei die eingeschaltet wird, unternimmt nichts. Die Verzweiflung die da aus jeder Seite trieft kann man förmlich spüren und auch die irrsinnige Idee, die das Trio Sara, Helga, Marius aushecken, kann ich aus der gegebenen Situation nachvollziehen. Obwohl Gewalt immer Gegengewalt auslöst und meist keine Lösung ist. Auch die Unterscheidung in einfache und gefährliche Körperverletzung war mir so nicht geläufig und hat mich zusätzlich betroffen gemacht. So schnell werden dann „Opfer“ zu „Tätern“. Ich wäre gerne zwischen die Seiten gesprungen und hätte der Familie geholfen, allerdings ist das mit dem Blick von außen so eine Sache und wahrscheinlich, gerade weil der Vater so ein explosives Pulverfass war, auch nicht so ganz ohne. Meiner Meinung nach müsste eher eingegriffen werden und auch die Strafen sollten drastisch erhöht werden, wenn ein Familienmitglied, wie hier der Vater so entgleist und eine ganze Familie terrorisiert. Das der ausgeheckte Plan mit der Abreibung für den Vater vor Gericht landete und so die „Opfer“ zu „Tätern“ wurden ist doppelt unschön, denn ich habe eine Menge Mitgefühl für die Betroffenen, auch wenn die Umsetzung des Plans nach hinten losging. Und denken kann man vieles, aber es dann tatsächlich in die Tat umzusetzen sollte man, wie dieses Buch beweist, lieber unterlassen. Auf alle Fälle sensibilisiert das Taschenbuch und macht auf diese „schwarzen Schafe“ und ihre körperlichen Übergriffe innerhalb der Familie aufmerksam.
Inhalt:
Sara ist alleinerziehende Mutter zweier Kinder. Als sie überraschend das Haus ihrer Großmutter erbt, könnte sie aufatmen, wäre da nicht ihr Vater im Nachbarhaus, der ihre Kindheit zur Hölle werden ließ. Er war gewalttätig. Gegen Sara und ihre Mutter. Jahre sind seitdem vergangen, und weil es finanziell eng ist, bezieht Sara mit ihrer Familie das Haus. Doch der Vater nebenan wird wieder zur Gefahr. Diesmal lässt Sara sich seine Attacken aber nicht mehr gefallen. Sie ist erwachsen. Und sie hat einen Plan ...
Die Autorin:
Hera Lind studierte Germanistik, Musik und Theologie und war Sängerin, bevor sie mit zahlreichen Romanen sensationellen Erfolg hatte. Seit einigen Jahren schreibt sie ausschließlich Tatsachenromane, ein Genre, das zu ihrem Markenzeichen geworden ist. Mit diesen Romanen erobert sie immer wieder die SPIEGEL-Bestsellerliste. Zuletzt stieg »Die Hölle war der Preis« direkt auf Platz 1 ein, gefolgt von »Die Frau zwischen den Welten« und »Grenzgängerin aus Liebe« jeweils auf Platz 2. Hera Lind lebt mit ihrer Familie in Salzburg.
Weitere Bücher:
Für immer deine Tochter, Grenzgängerin aus Liebe, Die Hölle war der Preis, Über alle Grenzen, Vergib uns unsere Schuld, Die Frau zwischen den Welten, Die Frau die frei sein wollte, Hinter den Türen, Mein Mann, seine Frauen und ich, Die Sehnsuchtsfalle, Gefangen in Afrika, Die Frau, die zu sehr liebte, Der Mann, der wirklich liebte, Der Prinz aus dem Paradies, u.v.m.
Fazit:
***** Der Roman „Mit dem Rücken zur Wand“ von Hera Lind ist im Diana Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 496 beklemmende Seiten, die zeigen, wie wentscheidend Hilfe im Bereich häuslicher Gewalt ist und wichtig eine konstruktive Auseinandersetzung und Unterstützung ist, um nicht am Ende als traumatisiertes Opfer oder gar als Täter dar zu stehen.
Ein sehr ansprechendes Cover mit einem gut gewählten Titel. Der Schreibstil ist sehr mit nehmend. Man kann sich die Personen und die Umgebung sehr gut vorstellen. Das Thema Häusliche Gewalt ist - leider ...
Ein sehr ansprechendes Cover mit einem gut gewählten Titel. Der Schreibstil ist sehr mit nehmend. Man kann sich die Personen und die Umgebung sehr gut vorstellen. Das Thema Häusliche Gewalt ist - leider - sehr aktuell und durch Corona verstärkt worden. Die Brutalität ist lebensnah beschrieben und Nichts für schwache Nerven. Ich habe es manches Mal aus der Hand gelegt und nicht als Bettlektüre verwendet. Doch immer wieder zieht es einen zum weiter lesen da man doch wissen möchte wie es aus geht.
In vielem verständlich in manchem unverständlich - doch das ist auch dem Umstand geschuldet dass Familie eben anders tickt und man immer wieder die Hoffnung auf Besserung hat. Ich kann es als Lektüre empfehlen - für Betroffene vielleicht nicht so geeignet da so manche Erinnerung aufkommen kann.
Nachdem Sara erst den Tod ihrer Mutter verkraften muss, dann ihren Mann verliert und damit auch das gemeinsame Restaurant verliert. Sie steht mir zwei kleinen Kindern alleine da und finanziell kommt das ...
Nachdem Sara erst den Tod ihrer Mutter verkraften muss, dann ihren Mann verliert und damit auch das gemeinsame Restaurant verliert. Sie steht mir zwei kleinen Kindern alleine da und finanziell kommt das Erbe der Großmutter passend. Doch damit muss ins Nach-barhaus von ihrem Vater einziehen. Die Erinnerungen an die Kindheit kommen wieder und auch in der Gegenwart ist sie vor den physischen und psychischen Übergriffen ihres Vaters nicht sicher.
Nach geraumer Zeit eskaliert die Situation, Sara will sich die Gewalt nicht mehr gefallen lassen. Sara erzählt ihre Geschichte, dabei werden auch ihre Erinnerungen an ihre Kind-heit geschildert und was passierte, warum sie vor Gericht steht.
Was da zu lesen ist, ist beängstigend. So viele ahnen was bei Sara zu Hause passiert und niemand hilft. Bis auf ihre Freundin und ein Lehrer. Ihr Vater hat so viele Vorstrafen, viele Leute im Ort ahnen zumindest was er für ein furchtbarer Mensch ist und nach dem tätli-chen Angriff auf Sara erfährt sie wieder keine Hilfe, eben auch von Seiten der Polizei. Beim Lesen war ist so oft fassungslos. Wie kann ein Einzelner so lange so brutal agieren und wieso hilft der Rechtsstaat hier nicht? Warum muss erst weiteres passieren bis da jemand tätig wird. Es hätte so viel Leid verhindert werden können und da hat unser sog. Rechts-system noch einiges nachzuholen. Zudem war Saras damaliger Freund auch keine Hilfe, traurig.
Das Lesen war manchmal schwer, nicht wegen dem Schreibstil sondern wegen der unsägli-chen Geschichte. Nicht vorstellbar in wie vielen Familien so etwas tagtäglich passiert. Sehr beindruckt haben mich auch die Nachworte von Sara und der Autorin.
Eine wahre Geschichte, in einem leicht zu lesenden Schreibstil, die beeindruckt und auch fassungslos macht.
In diesem Roman der auf einer wahren Geschichte basiert, geht es um ein heikles Thema der häuslichen Gewalt. Das hat Sara in ihrem Elternhaus durch ihren gewalttätigen und vorbestraften Vater, erlebt. ...
In diesem Roman der auf einer wahren Geschichte basiert, geht es um ein heikles Thema der häuslichen Gewalt. Das hat Sara in ihrem Elternhaus durch ihren gewalttätigen und vorbestraften Vater, erlebt. Sara wird nach Jahren wieder mit dem Vater konforntiert, als sie da Haus ihrer Großmutter in unmittelbarer Nähe zu ihrem Elternhaus erbt. Der Vater hat sich auch nach so vielen Jahren nicht geändert, attakiert sie erneut. Doch diese Mal läßt sie sich das nicht gefallen, denn sie ist zu einer erwachsenen und sarken Frau geworden, geprägt durch den Gang durch die Hölle in ihrer Kindheit, die sich der Situation stellt.
Fazit:
Die Handlung ist sehr schwierige Kost, aber auch durch den guten Schreibstil der Autorin gut und spannend umgesetzt. Was Sara erlebt und ihr sogar die Polizei nicht hilft macht fassungslos und stimmt einen sehr nachdenklich. Eine Story die einen noch lange nach dem Lesen des Romanes nicht losläßt.