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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2017

Brutales Familiendrama

Die gute Tochter
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Charlotte und Samantha Quinn haben es im Leben nicht leicht. Nicht genug, dass ihr Vater von allen Menschen dafür verurteilt wird, Straftätern zu helfen und sie vor Gericht vertritt. Sie mussten beide ...

Charlotte und Samantha Quinn haben es im Leben nicht leicht. Nicht genug, dass ihr Vater von allen Menschen dafür verurteilt wird, Straftätern zu helfen und sie vor Gericht vertritt. Sie mussten beide als Kinder miterleben, wie ihre Mutter brutal ermordet wurde. Sie wären beinahe selbst gestorben, haben nur haarscharf überlebt.
Mittlerweile sind viele Jahre vergangen. Sam und Charlie sind mittlerweile beide Anwältinnen, sind also in die Fußstapfen ihres Vaters getreten. Während Sam in New York lebt und arbeitet und den Kontakt zu ihrer restlichen Familie abgebrochen hat, arbeitet Charlie Tür an Tür mit ihrem Vater.
Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände gelangt Charlie mitten in einem Amoklauf in der Mittelschule. Es gibt 2 Tote. Und eine verstörte Schützin, eine 18jährige Schülerin. Charlie fühlt sich wieder in die Vergangenheit zurückversetzt, doch irgendetwas in ihr sagt ihr, dass sie jetzt für die 18jährige Kelly da sein muss und zu ihr stehen muss, während es sonst niemand mehr tut.

Das war der erste Karin Slaughter Thriller, den ich lesen durfte. Ich hatte sehr große Erwartungen, da alle immer Slaughters Schreibstil und die Spannung des Buches loben. Allerdings war ich eher enttäuscht. Das Buch hat knapp 600 Seiten und hat sich zwischenzeitlich wirklich sehr gezogen. Es ging seiten- und kapitelweise nur um Nebensächlichkeiten, die kaum etwas mit der Handlung zu tun hatten und so hat sich das Buch wirklich länger hingezogen als nötig. Die Spannung hat in den Kapiteln komplett gefehlt. Das Ende war unerwartet, aber konnte mich leider auch nicht so vom Hocker reißen, wie ich erhofft hatte. Schade!

Veröffentlicht am 21.07.2017

spannung fehlte überwiegend

Und draußen stirbt ein Vogel
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Rina Kramer ist eine erfolgreiche Autorin, die schon einige ihrer Bücher vermarktet hat. Sie ist in Deutschland auf Tour und hält dort Lesungen aus ihren Büchern, nachdem die Tour jetzt beendet ist kehrt ...

Rina Kramer ist eine erfolgreiche Autorin, die schon einige ihrer Bücher vermarktet hat. Sie ist in Deutschland auf Tour und hält dort Lesungen aus ihren Büchern, nachdem die Tour jetzt beendet ist kehrt sie wieder nach Italien in ihr Haus zurück. Ihr Mann Eckart ist Regisseur und beruflich sehr eingebunden. Die Ehe zwischen den beiden ist schon lange nicht mehr das, was sie einmal war. Schon bald lässt sie Eckart wieder allein in ihrem einsamen Haus auf dem Berg. Zum Glück ist ihr Sohn Fabian jetzt in den Internatsferien bei ihr und leistet ihr Gesellschaft. Und dann ist ja da noch dieser seltsame Mann, der jetzt in ihrer Gästevilla wohnt. Er verbringt beinahe den ganzen Tag in seiner abgedunkelten Wohnung, man sieht und hört ihn nicht. Sein Verhalten auch ihr gegenüber ist höchst seltsam, so recht mag sie nicht mit ihm warm werden. Als auch noch ihr Hund Beppo stirbt, weil in sein Futter Rasierklingen gemischt wurden, ist Rina höchst skeptisch. Wer ist der Mann in der Gästevilla?

Ich habe schon etliche von Sabine Thieslers Thrillern gelesen und muss sagen, dass dieser bis jetzt mit Abstand der schwächste war. Viele Passagen sind unschlüssig, ergeben scheinbar keinen Sinn. z.b. Warum hat Rina Manuel nicht von ihrem Grundstück geworfen, spätestens als sie merkte dass er den Hund umgebracht oder ihre Manuskripte geklaut hat? Warum redet sie mit niemandem darüber? Das Buch war in 3 Teile geteilt: Rina, Manuel und Fabian. Diese Einteilung ergab für mich aber leider keinen Sinn, da es in den einzelnen Teilen nie nur um die aufgeführte Person ging, sondern um alle an der Story beteiligten Charaktere. Die Spannung begann erst im letzten Teil, da war es richtig gut aber da die ersten beide Teile sich so zogen, nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 03.06.2017

Wenn dich Gefühle umhauen

Winterseele. Kissed by Fear
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Elizabeth ist anders als die anderen Kinder in ihrem Alter. Sie fühlt nichts. Gar nichts. Keinen Verlust, keine Angst, keine Trauer, keine Freude. Stattdessen sieht sie andere Gefühle. Sie sieht, wie Freude ...

Elizabeth ist anders als die anderen Kinder in ihrem Alter. Sie fühlt nichts. Gar nichts. Keinen Verlust, keine Angst, keine Trauer, keine Freude. Stattdessen sieht sie andere Gefühle. Sie sieht, wie Freude seine Arme um einen Mensch legt und dieser Mensch glücklich wird. Nur ihr selbst können die Gefühle nichts anhaben. Das ist aber erst seit einem Autounfall so, als sie 4 Jahre alt war. Besonders Fear möchte Elizabeth dazu bringen zu fühlen. Er versucht ihr immer wieder Angst einzujagen, um eine Reaktion aus ihr herauszulocken. Als nun immer mehr Gefühhle komische Andeutungen machen und auch Elizabeth selbst eine schlechte Vorahnung hat, beginnt sie nachzuforschen.



Guter Schreibstil. Man braucht anfangs etwas, um ins Buch reinzukommen, aber wenn man sich mal eingelesen hat ist alles unproblematisch. Ich habe mir allerdings ein etwas spektakuläreres Ende erhofft muss ich zugeben. Das Buch hat sich etwas hingezogen zwischenzeitlich, es hat etwas gedauert bis wieder erneut etwas passiert. Aber es war gut zu lesen und auch mal etwas anderes zur Abwechslung!

Veröffentlicht am 17.05.2017

Nicht sehr überzeugend

Das Panama-Erbe
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Sina möchte einmal die Bank ihres Großvaters übernehmen. Zureit studiert sie in Harvard an der Business School. Doch nach einem Geschenk ihres Freundes Felipe blitzen Flashbacks aus ihrer Vergangenheit ...

Sina möchte einmal die Bank ihres Großvaters übernehmen. Zureit studiert sie in Harvard an der Business School. Doch nach einem Geschenk ihres Freundes Felipe blitzen Flashbacks aus ihrer Vergangenheit auf, Sina hat nun Schwierigkeiten sich zu konzentrieren und kann der Uni nicht mehr folgen. Um diese Blockade zu überwinden, rät ihr die Psychologin zurück nach Panama in ihre Heimat zu gehen und mehr über ihre Eltern herauszufinden, die gestorben sind als Sina noch ganz klein war. So begibt sie sich auf ihre beschwerliche Reise.


Da ich den vorhergehenden Band nicht gelesen habe, habe ich mir sehr schwer getan beim "Panama Erbe". Die Kapitel spielen einmal in der Gegenwart und dann noch im Jahre 1512. Anfangs fand ich das sehr verwirrend, weil es keine Kapitelüberschriften gibt, die einem helfen sich zurechtzufinden. So wusste ich anfangs nicht, dass jetzt Tamanca aus der Vergangenheit erzählt und habe mich schwierig eingefunden. ich fand den Schreibstil auch etwas schwierig, habe mich nicht so richtig einfinden können, die Story ging mir zu schleppend voran. Es hat sich sehr gezogen, die 576 Seiten waren scheinbar meilenweit entfernt. Leider hat mich das Buch nicht so sehr gefesselt und überzeugen können, wie ich gehofft hatte.

Veröffentlicht am 07.05.2017

leider sehr enttäuschend

Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor
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Stephanie hat ihren eigenen Blog. Dort postet sie alltägliche Sachen, sowie ihre Gefühle und Tätigkeiten als Mutter. Das "Mom-sein" ist ihr total wichtig. Bis sich auf einmal alles in ihrem Leben überschlägt. ...

Stephanie hat ihren eigenen Blog. Dort postet sie alltägliche Sachen, sowie ihre Gefühle und Tätigkeiten als Mutter. Das "Mom-sein" ist ihr total wichtig. Bis sich auf einmal alles in ihrem Leben überschlägt. Ihre beste Freundin verschwindet und lässt ihren Sohn bei ihr. Stephanie ist aufgelöst: was soll sie jetzt tun? Doch nachdem sich die Aufregung für alle wieder etwas gelegt hat, kommt ein verstörender Anruf.

Ich muss sagen, ich habe leider mehr erwartet. Das Buch war schon phasenweise sehr spannend, hat sich aber teilweise ziemlich zäh gelesen. Teilweise war die Handlung sehr vorhersehbar und mir hat am Ende der Überraschungsmoment gefehlt. Das Ende war leider sehr schwach, ich finde das Buch hat die Bezeichnung "Thriller" nicht wirklich verdient.