Konnte mich nicht überzeugen
Das Cover gefällt mir sehr gut. Außerdem hat die Erstauflage einen farbigen Buchschnitt, der wunderschön aussieht. Ich finde es toll, dass immer mehr deutsche Verlage farbige Buchschnitte herausbringen. ...
Das Cover gefällt mir sehr gut. Außerdem hat die Erstauflage einen farbigen Buchschnitt, der wunderschön aussieht. Ich finde es toll, dass immer mehr deutsche Verlage farbige Buchschnitte herausbringen. Zum Buch gab es auch eine passende Buchbox von LYX zu kaufen, die einige passende Goodies enthielt. Ich finde die Idee wirklich klasse!
Der Einstieg war ganz nett, auch wenn anfangs nicht wirklich viel passiert. Ich habe mich sofort in das Setting der Dunbridge Academy verliebt. Mein Buch enthielt auch eine Karte des Internats und die Beschreibungen waren klasse. Ich hatte so ein klein wenig „Harry Potter“ Gemäuer im Kopf. Ich wäre am liebsten selbst in dieses Internat gereist. Das Setting ist wirklich mein Highlight des Buches.
Die Protagonisten sind sympathisch, wenn ich auch ältere Figuren erwartet habe. An sich waren die Figuren wirklich ganz interessant, leider blieben sie dann für meinen Geschmack zu farblos und austauschbar. Während das Buch noch ganz gut startet, entwickelte sich die Handlung immer mehr bergab. Gerade das Ende war für mich zu überstürzt. Die Handlung ist nichts außergewöhnliches, sondern sehr vorhersehbar. Das hat mich allerdings nicht direkt gestört. Nur leider blieben die Figuren zu oberflächlich. Tatsächlich konnten mich die Nebenfiguren mehr begeistern als die beiden Protagonisten. Ich konnte oftmals die Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen. Es gab Szenen da konnte ich einfach nur den Kopf schütteln. Die Wendung war mir einfach zu teeniemäßig. Irgendwie wirkte das Verhalten der Figuren oftmals zu forciert, je nachdem wie es eben in der Geschichte gebraucht wurde.
Der Schreibstil ist flüssig und liest sich sehr schnell. Ich hatte das Buch innerhalb eines Tages durch. Die Autorin weiß auf jeden Fall ein cooles Setting zu kreieren. In Sachen Handlung und Charaktertiefe habe ich allerdings mehr bzw. etwas anderes erwartet. Irgendwie war mir die Geschichte dann doch etwas zu „jugendlich“ gestaltet. Vielleicht werde ich auch einfach langsam zu alt für solche Geschichten. Ich hätte mir einfach eine etwas düsterere Geschichte gewünscht. Das Buch liest sich zwar sehr schnell und die Figuren sind sympathisch und interessant. Aber leider war es auch nicht mehr. Mir persönlich war es zu 08/15. Wahrscheinlich waren meine Erwartungen einfach mal wieder zu hoch. Als das Buch angekündigt wurde, dachte ich eigentlich es wird eher Richtung „Dark Academy“ gehen, aber letztlich war es nicht so dark wie erhofft. Auch die Dreiecksgeschichte ging mir auf die Nerven. Ich mag solche Sachen einfach überhaupt nicht. Zwar ist die Definition von „Fremdgehen“ durchaus dehnbar, aber auch ohne körperliche Komponente war es für mich das falsche Verhalten. Es mag zwar durchaus normal sein für Jugendliche, wenn man plötzlich jemand neues kennenlernt und gerade in einer Beziehung steckt. Es ist keine leichte Entscheidung, aber leider hat es Henry nicht super sympathisch gemacht.
Fazit: Der erste Teil der „Dunbridge Academy“ lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Ich liebe das Setting über alles und auch die Figuren haben einen positiven Eindruck hinterlassen. In Sachen Handlung war es mir allerdings zu gewöhnlich. Der Schreibstil ist flüssig und man kommt zügig durch das Buch, allerdings fehlte es mir an Tiefe. Ich habe einfach eine „erwachsenere“ Geschichte erwartet, weshalb ich dem Buch nur 3 von 5 Sternen vergeben kann.