Profilbild von Filip2806

Filip2806

Lesejury Star
offline

Filip2806 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Filip2806 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2022

Ein sehr spannender Thriller

HOME – Haus der bösen Schatten
0

Auf den Thriller „Home – Haus der bösen Schatten“ habe ich mich sehr gefreut, da ich auf Grundlage der schon zahlreichen Rezensionen, nur positive Meinungen zu diesem Buch gelesen habe. Nun war ich gespannt, ...

Auf den Thriller „Home – Haus der bösen Schatten“ habe ich mich sehr gefreut, da ich auf Grundlage der schon zahlreichen Rezensionen, nur positive Meinungen zu diesem Buch gelesen habe. Nun war ich gespannt, was mich bei diesem Thriller erwartet.

In diesem Buch geht es um Maggie, die vor etlichen Jahren mit ihrer Familie aus einem Haus geflohen ist. Damals ist angeblich was Schreckliches passiert – Maggie erinnert sich aber an nichts mehr. Nach 25 Jahren erbt nun Maggie dieses Haus. Sie begibt sich zurück in das Haus, um herauszufinden, was wirklich damals passiert ist. Vor Ort passieren wie aus dem Nichts schreckliche Ereignisse, die teilweise nur paranormal zu erklären wären. Maggie verstrickt sich immer intensiver in das Haus … so intensiv, dass das Böse langsam nach ihr greift.

Den Autor dieses Buches kannte ich bisher nicht und bereue es. Mit seinem neuen Buch entwirft Riley Sager einen sehr spannenden sowie mysteriösen Thriller, der an vielen Stellen dem Leser*in unter die Haut gehen wird. Durch ein sehr detailliert beschriebenes Setting gelingt es dem Autor eine sehr düstere Atmosphäre zu entwerfen, welche fast im ganzen Buch zu verorten wäre. Die düstere Atmosphäre wird besonders durch die unheimlichen und zwielichtigen Nebenfiguren verstärkt. Zu dem ganzen Konstrukt fügt der Autor zahlreiche Gruselszenen ein, wodurch man als Leser selber nicht weiß, was Fiktion und was Realität ist.

Neben der Haupthandlung um den Plot im Haus gibt es Kapitel aus Maggies Vergangenheit. In diesen erfährt man wie die Protagonistin mit ihrer Familie aufgewachsen ist. Zudem liegen die Kapitel aus der Vergangenheit aus der Sicht von Maggies Vater vor. Dadurch erhält man eine weitere Perspektive.

Wie schon angedeutet, gelingt es dem Autor einen sehr spannenden Thriller zu verfassen. Besonders beim Einbau von Wendungen zeigt sich der Autor von seiner starken Seite. Diese waren hervorragend gewählt und an den richtigen Stellen platziert. Darüber hinaus liegt in diesem Buch ein sehr flüssiger Schreibstil vor.

Fazit: „Home – Haus der böen Schatten“ ist ein gut konzipierter sowie spannender Thriller, der darüber hinweg zahlreiche Gruselmomente beinhaltet. Ich wurde hervorragend unterhalten, sodass ich das Buch mit starken 4,5 Sternen bewerten kann. Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2022

Kürende Fortsetzung

Ein Präsident verschwindet
0

Letztes Jahr hat der Auftaktband um den Protagonisten der Reihe namens Philipp Gerber gut unterhalten, da es für mich mal kein trockener Politik-Thriller war, sondern das Buch spannungstechnisch gut entworfen ...

Letztes Jahr hat der Auftaktband um den Protagonisten der Reihe namens Philipp Gerber gut unterhalten, da es für mich mal kein trockener Politik-Thriller war, sondern das Buch spannungstechnisch gut entworfen wurde. Nun erschien der zweite Band um Gerber und ich war gespannt, ob dieser Band, die Erwartungen so wie es beim Auftaktband der Fall war, erfüllen konnte.

Im zweiten Band begeben wir uns ins Jahr 1956 – 11 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg. Der Verfassungsschutzpräsident John verschwindet plötzlich und taucht nach einiger Zeit wieder in Ost-Berlin auf. Wurde John wirklich entführt, so wie die Gerüchte es meinen? Oder ist es ein reines Missverständnis? Gerber wird nun auf den Fall von Konrad Adenauer angesetzt. Diesmal hat der Fall für Gerber eine persönliche Bedeutung, da seine Geliebte Eva Herden an der Seite von John gesehen wurde. Als dann plötzlich ein Barbesitzer parallel tot aufgefunden wird, gerät Eva in Verdacht, da ihr unterstellt wird, für die Sowjetunion als Agentin tätig zu sein. Gerber macht sich auf die Suche und gerät dabei zwischen die Fronten.

Nach dem Beenden dieses Buches kann ich erneut behaupten, dass der Autor einen spannenden Politik-Thriller entworfen hat, der nicht allzu politisch sowie monoton gestaltet war. Ihm gelingt es einen durchaus spannenden Plot zu entwerfen, welcher besonders gut strukturiert sowie dynamisch gestaltet ist. Besonders gelungen empfand ich zahlreiche Actionszenen, welche dem Buch einen spannenden Actionkick verpasst haben.
Darüber hinaus fand ich gut, dass man noch mehr Gerber kennenlernen durfte. Dadurch konnte ich mich auf Grundlage von Band 1 noch intensiver mit ihm als Figur auseinandersetzen. Zudem blieb er weiterhin, wie in Band 1, authentisch. Er handelte größtenteils sehr logisch sowie nachvollziehbar.

Bezüglich des Settings kann ich wie im ersten Band nur positives berichten. Durch detaillierte Beschreibungen der Ortschaften, die Sprache sowie den Entwurf der Atmosphäre, hat der Autor ein sehr lebendiges Setting entworfen, wodurch man sich auf die Geschichte in einem Kopfkino einlassen kann.

Fazit: Ich hätte vor der Reihe nie erwartet, dass mich ein politische Thriller-Reihe wie diese, so gut unterhalten kann. Dem Autor gelingt es eine kürende Fortsetzung zum ersten Band zu verfassen, welche einen gut strukturierten Plot aufweist. Ich freue mich jetzt schon auf Band 3! Ich bewerte das Buch mit 4,5 Sternen, aufgerundet auf 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.02.2022

Der beste Thriller der Autorin

Liebes Kind
0

Von der Autorin Romy Hausmann habe ich zuletzt ihre beiden anderen Thriller gelesen, welche ich gut fand, jedoch meines Erachtens nach an manchen Stellen ausbaufähig waren. Den Thriller „Liebes Kind“ habe ...

Von der Autorin Romy Hausmann habe ich zuletzt ihre beiden anderen Thriller gelesen, welche ich gut fand, jedoch meines Erachtens nach an manchen Stellen ausbaufähig waren. Den Thriller „Liebes Kind“ habe ich bisher noch nicht verschlungen, sodass es höchste Zeit war, dass ich dies tue. Besonders in der Community erfuhr ich von vielen Leuten, dass dieses Buch der beste Thriller sei, sodass ich schon hohe Erwartungen an das Buch hatte.

Im Fokus steht eine Frau, die in einer fensterlosen Hütte im Wald mit zwei Kindern von einem skrupellosen Mann festgehalten wird. Der Mann kümmert sich, dass seine Kinder eine Mutter haben, welche seiner Vorstellungen entspricht. Es gibt klare Regeln, die strengstens eingehalten werden müssen, sonst droht Gefahr. Doch eines Tages gelingt es der Frau zu entfliehen. Für die Frau scheint der Albtraum vergangen zu sein, doch ihr ist nicht bewusst, dass der Albtraum erst anfängt.

Nach dem Beenden dieses Buches kann ich klar sagen, dass mich dieser Thriller am meisten begeistert hat. Der Autorin gelingt es auf eine grandiose Art und Weise in die Psyche einzelner Figuren reinzublicken, indem sie diese sehr ausführlich darstellt. Egal ob an der Perspektive des Vaters einer verschwundenen Frau, der Frau, die im Krankenhaus erwacht oder des kleines Mädchen namens Hannah. Man erfährt nach und nach anhand dieser Perspektiven, was entweder in der Hütte oder außerhalb der Hütte passiert ist. Besonders die Perspektive der jungen Hannah fand ich sehr interessant.

Die Handlung entwickelte sich sehr unvorhersehbar, so wie auch die Auflösung für mich schockierend war, da ich mit einer derartigen Enttarnung des/der Täter*in nicht gerechnet habe. Zudem fand ich die Enthüllung einzelner wichtiger Geheimnisse sehr interessant, da man so Stück für Stück in die Welt der Figuren sowie des Plots eintauchen konnte. Darüber hinaus kann ich noch sagen, dass ich das Gefühl hatte, dass man dieses Buch im Vergleich zu den anderen Thrillern der Autorin viel flüssiger lesen konnte!

Fazit: Romy Hausmann konnte mich mit dem Buch „Liebes Kind“ am meisten überzeugen, da es ihr sehr gut gelingt, einen psychologisch-tiefgründigen sowie durchaus spannenden Thriller zu entwerfen, der unter die Haut geht. Ich bewerte das Buch mit 4,5 Sternen, abgerundet auf vier Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.01.2022

Es geht in eine spannende vierte Runde

No Mercy – Der Schatten der Angst
0

Mit „No Mercy“ geht es in den vierten Band um den gehörlosen Ermittler Caleb. Diesmal kommt es zu einem sehr persönlichen Fall. Calebs Bruder namens Anton bittet nach einem langen Kontaktstillstand Caleb ...

Mit „No Mercy“ geht es in den vierten Band um den gehörlosen Ermittler Caleb. Diesmal kommt es zu einem sehr persönlichen Fall. Calebs Bruder namens Anton bittet nach einem langen Kontaktstillstand Caleb um Hilfe, da er sich um das eigene Leben fürchtet. Zusammen fahren die Brüder auf die Insel, wo Anton zurzeit hinsichtlich seiner Drogenabhängigkeit therapiert wird. Doch der Arzt vor Ort hat einen enormen Einfluss auf Anton, sodass Anton kaum wiederzuerkennen ist. Nach und nach spüren die beiden Brüder gefährliche Geheimnisse auf. Die einzige Möglichkeit rauszukommen, ist die, dass die Brüder sich aufeinander verlassen müssen. Ist dies möglich?

Der vierte Band um Caleb gefiel mir im Hinblick auf die Spannungsgestaltung sowie die Charakterentwicklung am meisten. Da es für Caleb in diesem Buch sehr persönlich wird, lernen wir den gehörlosen Protagonisten noch tiefgründiger kennen. Folglich habe ich nach vier Bändern ein sehr umfangreiches Bild über Caleb, sodass man teilweise auch eine interessante Entwicklung vom ersten Band zu jetzt wahrnehmen kann. Ich fand besonders die Szenen mit seinem Bruder sehr interessant, da man somit das Beziehungsgeflecht noch näher kennenlernen durfte.

Wie erwähnt, gefiel mir die Spannungsgestaltung hier sehr. Das Maß an Actionszenen sowie Wendungen ist im Vergleich zu den anderen Bändern gestiegen, sodass mich das Buch gut unterhalten hat. Über mehrere Kapitel entstand an manchen Stellen eine Sogwirkung. Toll! So kann ich zum Schluss behaupten, dass dieser Band neben dem zweiten Fall der stärkste Band ist.

Fazit: Mit „No Mercy“ geht es in die vierte Runde um Caleb und Co. Diesmal wird es persönlich, spannend sowie emotional. Das Buch konnte mich gut unterhalten, sodass ich mir irgendwie erhoffe, dass irgendwann noch ein fünfter Band erscheinen wird. Ich bewerte das Buch mit 4,5 Sternen, abgerundet auf vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2021

Guter Auftakt! Freue mich auf Band 2!

A.R.G.O.S. - Niemand lebt für immer
0

Mit dem Horror-Thriller „Bermuda“ bin ich letztes Jahr auf den Autor Thomas Finn aufmerksam geworden. Da mich „Bermuda“ letztes Jahr gut unterhalten hat, war ich gespannt, wie das neue Buch des Autors ...

Mit dem Horror-Thriller „Bermuda“ bin ich letztes Jahr auf den Autor Thomas Finn aufmerksam geworden. Da mich „Bermuda“ letztes Jahr gut unterhalten hat, war ich gespannt, wie das neue Buch des Autors mit dem Titel „A.R.G.O.S – Niemand lebt für immer“ sein wird, welches noch Ende Dezember im Bastei Lübbe Verlag erschienen ist.
In diesem Buch geht es um eine strenggeheime Agentenorganisation, die sich A.R.G.O.S nennt. Mit dieser Agentenorganisation kommt die unauffällige Assistentin Lena in Kontakt, da ihr ermordeter Chef umgebracht worden ist und Teil des A.R.G.O.S-Teams war. So wird die Welt von Lena innerhalb von paar Stunden auf den Kopf gestellt, da sie Geheiminformationen um das Team nun kennt und folglich ins Visier der Killer rückt, die auch ihren Chef umgebracht haben. Zum Schutz kommt die Gruppe um den Agenten Perseus, mit der sie um den Tod ihres Chefs ermitteln. Eine wildgefährliche Jagd beginnt, die viele Opfer bringen kann.
Ich finde, dass Thomas Finn mit diesem Auftakt in eine neue Reihe einen gelungenen ersten Band konzipiert hat, welchen man auch als hollywoodreifen Actionfilm verfilmen könnte. Mit sehr unterschiedlich gestalteten Figuren begibt man sich als Leser fast durch ganz Europa, sodass es immer wieder zu Ortswechsel kommt und zugleich die Handlung attraktiv wird. Beginnend mit Budapest bis nach Mitteleuropa kommt es zu einer tollen Reise, die sich gut gelesen hat.
Die Figurenkonstellation hat mir in ihren Grundzügen sehr gut gefallen. Die Figuren weisen immer einen anderen Charakterschwerpunkt auf, sodass die Figuren einfach einzigartig sind. Egal ob Perseus, Elektra oder selbst Lena. Ich fand alle total sympathisch und einzelne Figuren zeichnen sich durch einen schrägen Humor aus, der des Öfteren mich zum Schmunzeln gebracht hat. Außerdem hat das Buch viel Spannung, sodass man als Leser vom Plot her, gefesselt werden sollte. Der einzige Aspekt, der mir nicht gefallen hat, war die lange Kapitellänge, da diese meinen Lesefluss schon ein bisschen negativ beeinflusst hat. Dies aber lediglich nur eine persönliche Meinung.
Fazit: Dem Autor Thomas Finn ist der Auftakt um A.R.G.O.S gelungen, sodass ich schon gespannt bin, wann ein zweiter Band erscheinen wird. In diesem Buch ist reichlich für Spannung, Humor sowie tolle Charaktere gesorgt. Ich bewerte das Buch mit 4,5 Sternen, Tendenz nach unten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere