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Veröffentlicht am 18.05.2017

Spannende und mystische Zukunfsgeschichte mit Lügen, Intrigen und Geheimnissen

Incarceron
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Das Cover:
Ein sehr schönes Cover für die deutsche Version von Incarceron. Genau wie das englische zeigt es den Schlüssel, um den es in der Geschichte geht. Jedoch ist der deutsche Schlüssel viel hübscher ...

Das Cover:
Ein sehr schönes Cover für die deutsche Version von Incarceron. Genau wie das englische zeigt es den Schlüssel, um den es in der Geschichte geht. Jedoch ist der deutsche Schlüssel viel hübscher und golden. Der Schlüssel zeigt Teile einer Uhr sowie hinten Flügel. Auch der Hintergrund ist mit seinem schönen Dunkelgrün und verschiedenen Blätter sehr hübsch gestaltet. Der Titel des Buches ist auch golden und zeigt teilweise Zahnräder, was sehr zur Geschichte passt.

Die Geschichte:
Finn lebt in einem Gefängnis. In ‘Incarceron’, einem riesigen, lebenden Gefängnis, das aus Wäldern, Meeren und Metallwänden besteht. Er erinnert sich nicht mehr an seine Vergangenheit, hat sich im Gefängnis dem Clan der Comitatus angeschlossen. Er und sein Eidbruder Keiro haben schon viel durchgemacht. Er beraubt mit seinen Clanmitgliedern andere Insassen des Gefängnisses, um zu überleben. Mit einem Trick fängt er die Frau eines anderen Gefängnisclans, die Maestra. Nach dem Raub aller wertvollen Gegenstände gelangt Finn in den Besitz eines Kristalls. Und auch Claudia sitzt in einem symbolischen Gefängnis. Sie lebt in einem Schloss, in dem Computer ihre Zeit gestalten, weshalb sie sich im königlichen Stil kleidet und lebt. Ihr Vater ist der Hüter von Incarceron und somit ist auch sie eine wichtige Person. Und sie soll mit dem unsympathischen Sohn der Königin vermählt werden! Doch ihr Vater verheimlicht etwas vor ihr, und dem will Claudia noch vor der Vermählung nachgehen. Zusammen mit ihrem besten Freund Jared gelangt sie in das geheime Büro des Hüters. Dort findet sie einen geheimnisvollen Schlüssel. Nach und nach kommen die Geheimnisse ihres Vaters und des Schlüssels ans Licht. Denn mit ihm kann Claudia mit Finn in Incarceron kommunizieren. Und die beiden haben einen starken Gegner: Incarceron selbst. Doch es soll einer Person bereits gelungen sein, aus Incarceron zu fliehen. Und das wollen Finn und seine Begleiter auch schaffen.

Meine Meinung:
Nachdem bekannt wurde, dass Taylor Lautner, der Schauspieler des Jacob Black aus der ‘Twilight Saga’, sich für die Hauptrolle des Finn in ‘Incarceron’ interessiert, war ich Feuer und Flamme. Und es ist ja auch eine sehr interessante Idee. Ein von Menschen geschaffenes Gefängnis, das lebt, ein Eigenleben entwickelt und selbst regiert. Jedoch muss ich zugeben, dass es mir am Anfang schwer fiel, in die Geschichte einzutauchen, denn manche Begriffe wie Sapient werden nicht wirklich erklärt. Ich musste es mir zusammenreimen. Finn ist ein sehr interessanter Charakter. Er erinnert sich nicht an seine Vergangenheit, lebt, um zu überleben. Außerdem ist er ein Sternenseher. Er hat Versionen von Außerhalb und ist überzeugt, von dort zu kommen, und nicht, wie viele es sagen, in dem Gefängnis geboren zu sein. Doch er hat auch Schuldgefühle, die ihn plagen, so zum Beispiel bei der Maestra. Claudia hingegen wohnt bei ihrem Vater, dem Hüter, sieht ihn jedoch nicht häufig. Die ganze Welt ist für mich sehr merkwürdig. Technologischer Fortschritt ist verboten, doch wird die Umgebung von Computern generiert. Sie lebt in einer königlichen, früh-mittelalterlichen Zeit, wo Königinnen und Könige regieren, wo man sich mit MyLady und MyLord anspricht usw. Sehr herzoglich. Es ist interessant, wie diese beiden verschiedenen Lebensweisen aufeinandertreffen. Es ist immer spannend, denn als Leser weiß man nie, welche Figuren vertrauenswürdig sind, und welche nicht. Manche Freunde stellen sich als Feinde heraus. Und umgekehrt. Das Ganze endet mit einem leichten Cliffhanger, der dem Leser deutlich macht: es muss und es wird weitergehen. Der Fortsetzungsband heißt ‘Sapphique’ (wie die einzige Person, die jemals aus Incarceron geflüchtet ist) heißen. Wann es auf Deutsch erscheint, ist noch nicht bekannt. Zusammengefasst kann ich sagen, dass ‘Incarceron’ durch eine sehr gute Idee heraussticht. Auch ist anzumerken, dass es keine Liebesgeschichte gibt, nicht mal ansatzweise. Das Buch besticht alleine durch Spannung und Mystisches. Lesenswert ist es allemal und ich muss sagen: Der deutsche ‘Untertitel’ passt sehr gut.

Meine Bewertung:
In ‘Incarceron’ geht es um das Überleben von Insassen in einem lebenden Gefängnis. Finn als Gefangener und Claudia, die Außerhalb des Gefängnisses lebt. Beide wollen aus ihrem Gefängnis fliehen. Spannung ist da vorprogrammiert. Das Buch bekommt von mir vier Sterne.

Veröffentlicht am 18.05.2017

Wenn Sauerstoff zur Rarität wird ...

Breathe - Gefangen unter Glas
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Das Cover:
Das Cover zeigt zwei Gesichter: das eines jungen Mannes und das einer jungen Frau. Der Mann soll Quinn darstellen, die Frau vermutlich Bea. Die beiden sind durch eine Glasscheibe voneinander ...

Das Cover:
Das Cover zeigt zwei Gesichter: das eines jungen Mannes und das einer jungen Frau. Der Mann soll Quinn darstellen, die Frau vermutlich Bea. Die beiden sind durch eine Glasscheibe voneinander getrennt, welche die Kuppel darstellen soll. Beide schauen sich sehnsüchtig an. Und ich finde, dass zwei sehr hübsche Leute für dieses Cover ausgesucht wurden. Die Frau hat sogar eine Stupsnase. Der Titel ist umrahmt von Atemhauch, passend zum 'Breathe' Titel und der Geschichte.

Die Geschichte:
Nachdem die Gesellschaft in der Zukunft die Umwelt so verpestet hat, dass es kaum noch Sauerstoff gab, wurde die 'Kuppel' errichtet. Unter ihr ist die Sauerstoffzufuhr gedrosselt, doch die Menschen leben, bezahlen aber für den so überlebenswichtigen Sauerstoff. Es gibt zwei Arten von Kuppelbewohnern: die normalen Bewohner und die Premiums. Sie haben das nötige Kleingeld, um weiteren Sauerstoff für Aktivitäten wie Laufen zu kaufen. Quinn gehört zu den Premiums, seine beste Freundin Bea zu den normalen. Nach einer Diskussionsrunde zum Thema 'Bäume', in der die neue Premium-Elite ausgewählt wird, wollen Bea und Quinn mal die Kuppel verlassen, was erlaubt ist. Auf dem Weg nach draußen treffen sie auf Alina, eine Rebellin, die noch vor kurzem Pflanzenstecklinge aus der Biosphäre geklaut hat und nun von dem Ministerium verfolgt wird. Sie will aus der Kuppel fliehen und nutzt dafür Quinns Verliebtheit aus. Außerhalb der Kuppel sollen sich dann eigentlich die Wege der Drei trennen, doch sie bleiben zusammen. Doch nicht lange... Sie werden getrennt, verfolgt und angegriffen. Denn Alina gehört einer großen Rebellengruppe an, die der Welt die Wahrheit zeigen will.

Meine Meinung:
Ich muss gleich vorweg sagen, dass ich doch mehr von dem Buch erwartet habe. Man erfährt, wie es zu dem Sauerstoffmangel, dem Switch, kam. Und sicher ist diese Geschichte nicht so unrealistisch, wie manche vielleicht denken mögen. Schon jetzt werden viele Wälder gerodet und Pflanzen ausgerissen, um neue Häuser, Büros oder andere Freizeiteinrichtungen wie Einkaufszentren zu erbauen. Und wir wissen, dass Bäume und Pflanzen den Sauerstoff erzeugen, den wir zum Leben benötigen. Wenn es sie nicht mehr gibt, wird es schwer mit dem atmen. Und darum geht es in 'Breathe'. Die Charaktere sind ganz nett, vor allem Bea ist ein sehr netter Charakter. Ihre Gefühle zu Quinn werden von diesem übersehen und von seinen Eltern nicht akzeptiert. Auch Alina hat für jemanden geschwärmt, doch Abel ist nur ein vergänglicher Nebencharakter. Welche Charakter ich allerdings merkwürdig finde sind Petra und Jazz. Jazz ist ja vielleicht noch ganz niedlich, wenn auch manchmal sehr stur. Petra hingegen will nur die Bäume schützen, die ihr ein Leben außerhalb der Kuppel garantieren. Sie tut alles dafür, was ich verstehen kann. Oh, und Maude, die am Anfang ja doch unsympathisch rüberkommt, ist mir ans Herz gewachsen. Nach und nach versteht man, wieso sie so ist, wie sie ist. Zusammengenommen ist 'Breathe' ein gutes Buch, das nicht so unrealistisch ist, wie es scheint. Die Charaktere sind interessant und vielschichtig, jede Person hat ihre Motive. Ein schönes Buch, welches flüssig zu lesen ist.

Meine Bewertung:
Interessante Geschichte um Sauerstoff, der rar geworden ist. Drei Menschen, die versuchen zu überleben. Ich vergebe vier Sterne für 'Breathe'.

Veröffentlicht am 18.05.2017

Ein recht guter Abschluss, wenn die Möglichkeiten auch nicht voll ausgeschöpft wurden

Cassia & Ky – Die Ankunft
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Das Cover:
Das Cover mit dem Schutzumschlag ist ganz in weiß gehalten. Man sieht leichte Kreise, wie Seifenblasen. In der Mitte steht Cassia, den Rücken zu uns gewandt, in einem roten Kleid. Sie hat die ...

Das Cover:
Das Cover mit dem Schutzumschlag ist ganz in weiß gehalten. Man sieht leichte Kreise, wie Seifenblasen. In der Mitte steht Cassia, den Rücken zu uns gewandt, in einem roten Kleid. Sie hat die Kugel, die sie gefangen gehalten hat, zerbrochen und steht nun aufrecht und in Freiheit. Für das Ende der Trilogie ein tolles Cover, allerdings ist das deutsche Cover etwas zu farblos. Die Kraft der roten Farbe sticht nicht so wundervoll hervor, wie das des amerikanischen Covers, das auch hier wieder übernommen wurde.

Die Geschichte:
Nachdem Cassia und Ky in ‘Die Flucht’ wieder zueinander gefunden haben, werde sie auch schon bald wieder getrennt, nachdem sich die beiden und Xander der Erhebung angeschlossen haben. Diese setzt Cassia als Sortiererin, Ky als Pilot und Xander als Funktionär/Arzt ein. Außerdem ist Cassia als Archivistin tätig. Alle drei sind nun getrennt und warten darauf, dass sich der Steuermann endlich zeigt und die Übernahme der Gesellschaft beginnt. Cassia merkt unterdessen, dass sie nicht resistent gegen die rote Tablette ist. Sie vergisst… Und Xander lernt als Fuktionär eine Frau namens Lei kennen, die ihren Partner schon lange vermisst. Die Beiden kommen sich näher. Ky hingegen denkt an Cassia und gilt mit Indie (bekannt aus ‘Die Flucht’) als einer der besten Piloten. Es dauert eine Weile, und es muss viel passieren, doch dann zeigt sich der berüchtigte Steuermann. Und er hat Großes vor, denn eine Seuche ist ausgebrochen, die alle Menschen angreift, die nicht immunisiert wurden. Auch Ky ist betroffen. Der Steuermann will die Seuche besiegen und nimmt Cassia, Xander und Ky mit seinem Luftschiff in die Berge mit, wo sie ein Heilmittel finden sollen. Xander macht sich auch sogleich an die Arbeit. Doch dann beginnt die Seuche zu mutieren und schlimmere Ausmaße zu nehmen.

Meine Meinung:
Nach dem recht langatmigen und für mich auch teilweise langweiligen zweiten Band der Cassia & Ky Reihe ist ‘Die Ankunft’ für mich auf jeden Fall spannender. Endlich geht es um die Erhebung, die die Gesellschaft zerschlagen will. Dass die drei Hauptprotagonisten schon am Anfang des Buches getrennt sind, ist schade, aber noch okay. Sie haben sich verändert. Fürs erste ist Xander als Funktionär tätig. Er tauft u. a. die neugeborenen Kinder mit ihrem Namen. Dabei lernt er Lei kennen, die mir am Anfang nicht so sehr sympathisch erscheint, nachher jedoch sympathischer wird. Xander weiß, dass die Seuche nicht gefährlich ist, da die Erhebung alle Kranken heilen kann. Doch wie das Ganze ausgeht, hat keiner geahnt. Was ich jedoch schade finde ist die Tatsache, dass es die meiste Zeit um die Seuche geht. Eigentlich geht es um kaum was anderes, und so hätte das Buch ‘Die Krankheit’ oder ‘Die Seuche’ heißen müssen. Von einer wirklichen ‘Ankunft’ kann ich nicht wirklich was erkennen. So hat mir das Buch ganz gut gefallen. Es war spannend ich durfte mithoffen, dass alles wieder gut wird. Das Ende ist für mich nicht unbedingt zufriedenstellend. Irgendwie erfahren wir nichts mehr von der Gesellschaft und wie die Erhebung die Macht übernimmt. Gut, teilweise ist das erklärbar, wenn man die Zusammenhänge versteht, aber ich war trotzdem nichts zufrieden. Meiner Meinung nach wurde nach einer Ersatzlösung gesucht, die dann so hingewurschtelt wurde. Für mich war es trotz allem ein recht gutes Buch, dessen Geschichte jedoch leider ziemlich in die Länge gezogen wurde.

Meine Bewertung:
Ein recht guter Abschluss, wenn die Möglichkeiten auch nicht voll ausgeschöpft wurden. Ich vergebe vier Sterne.

Veröffentlicht am 18.05.2017

Eine interessante Geistergeschichte mit teilweise vielseitigen Charakteren, unerwarteten Wendungen und Überraschungen

In dieser ganz besonderen Nacht
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Das Cover:
Gleich vorweg gesagt, finde ich das Cover sehr schön gestaltet. Es ist in einem hübschen Blau. Den Mittelpunkt bilden ein Vollmond und die zwei Hauptdarsteller Amber und Nathaniel, deren Umrisse ...

Das Cover:
Gleich vorweg gesagt, finde ich das Cover sehr schön gestaltet. Es ist in einem hübschen Blau. Den Mittelpunkt bilden ein Vollmond und die zwei Hauptdarsteller Amber und Nathaniel, deren Umrisse wir nur sehen. Neben ihren Körpern sind Rauchschwaden zu sehen, die zeigen sollen, dass Nathaniel sowie auch Amber geisterartig sind. Sie halten sich an den Händen, was zeigt, dass sie zusammengehören. Auch der Titel des Buches ist sehr schön gestaltet. Die Farben passen wirklich wundervoll zusammen.

Die Geschichte:
Amber Seemann hatte ein tolles Leben in Frankfurt, bis ihre Mutter schwer erkrankte und an einem Hirntumor starb. Nun soll sie zu ihrem Vater Ted nach Amerika ziehen, da er das Sorgerecht für sie hat. Sie zieht also nach San Francisco, lässt ihre Freundinnen sowie ihren Freund Lukas, ihre Patentante Gabi und ihre Großeltern in Deutschland zurück. Sie fühlt sich nicht wirklich wohl in der großen Metropole, doch eines Abends, als sie mit Klassenkameraden unterwegs ist, wird sie von Männern angegriffen und beklaut. Sie kann sich retten, und läuft in ein verlassenes Haus. Dort fühlt sie sich wohl und beginnt von nun an dort jeden Tag hinzugehen. Und dann trifft sie auf Nathaniel, der auch in dem Haus ‘lebt’. Amber fühlt sich seltsam zu ihm hingezogen. Dank ihres neuen Freundes Matt erfährt sie, dass es Geister gibt und außerdem, dass Nathaniel einer ist. Er rettet sie aus einer misslichen Lage und schon bald verbringen die beiden trotz Nathaniels ‘Handicap’ viel Zeit miteinander. Auch finden Amber und Matt heraus, dass nicht nur sie Geister sehen können, sondern noch weitere Schüler. Amber findet somit neue Freunde, doch beschäftigt sie die Frage, warum Nathaniel ein Geist ist. Dieser kann sich aber an wenig erinnern. In einem Buch über Geister finden sie das Datum eines Tages, an dem es ihnen gelingen könnte, Nathaniel zum Menschen zu machen? Doch was ist der Preis dafür?

Meine Meinung:
Die Geschichte von Amber und Nathaniel beginnt, wie ich finde, sehr schleppend. Amber hat ihre Mutter verloren und zieht nun zu ihrem Vater nach San Francisco. Toll finde ich, dass das Buch von einer deutschen Autorin stammt und Amber somit aus Deutschland kommt. Es ist sicher schwer für sie, nach ihrem Tod ihr gewohntes Umfeld in Deutschland zu verlassen. Der Tod ist ein zentrales Thema in der Geschichte. Am Anfang sind nur ein paar Charaktere die Hauptpersonen, doch schon bald kommen mehrere Figuren dazu, die mir teilweise sehr sympathisch waren. Vor allem Shane ist eine sehr tolle Figur, der eine traurige Vergangenheit hat. Amber ist eben die Protagonistin, aus dessen Sicht die Geschichte in der Ich-Form geschrieben ist. Manchmal ist in kursiv auch die Sicht von Nathaniel zu lesen. Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich Amber nun mag oder nicht. Die Geschichte ist aus ihrer Sicht einfach zu langwierig geschrieben. Es wird erst ab ca. der Hälfte des Buches interessant, was ja doch recht schade ist. Nathaniel, Matt und Holly sind für mich recht normale Charaktere. Teilweise hat Matt zwar seine Launen, aber somit hat er Höhen und Tiefen. Wen ich gerne habe, ist Ted. Er ist nun, da Ambers Mutter tot ist, ein fürsorglicher Vater. Er hat viel zu tun, doch er kümmert sich trotzdem rührend um Amber, doch sie scheint das nicht zu verstehen. Sie kann ihre Gefühle nicht ausdrücken und belässt es dabei. Das fand ich doch sehr schade. In der Story geschehen Dinge, die so für mich nicht vorhersehbar waren und die mich doch überrascht haben. Es ist eine abgeschlossene Geschichte mit einem überraschenden Ende. Zusammen mit dem Cover würde ich sagen, dass ich das Buch gut fand, auch wenn die erste Hälfe ziemlich schleppend und langatmig war. Doch für alle, die Fantasy- bzw. Geistergeschichten mögen, ist das Buch ein Leckerbissen.

Meine Bewertung:
Eine interessante Geistergeschichte mit teilweise vielseitigen Charakteren, unerwarteten Wendungen und Überraschungen. Einen Punkt Abzug für die langatmige Hälfte, aber es bleiben noch vier Sterne, die ich hier für das Buch und die Geschichte vergebe.

Veröffentlicht am 15.05.2017

Toller Thriller mit Spannung, leichter Romantik und einer überraschenden Wendung

Slide - Durch die Augen eines Mörders
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Sie hat die schreckliche Wahrheit gesehen – durch die Augen eines Mörders.

Das Cover:
Zu sehen ist eine junge Frau (wie meistens). Sie hat braune Haare und grüne Augen. Das Besondere an dem Cover ist ...

Sie hat die schreckliche Wahrheit gesehen – durch die Augen eines Mörders.

Das Cover:
Zu sehen ist eine junge Frau (wie meistens). Sie hat braune Haare und grüne Augen. Das Besondere an dem Cover ist die Haut der Frau. Sie zerbröckelt, als ob sie sich auflösen würde. Für mich stellt das die besondere Fähigkeit von Vee dar, das Wandern in andere Menschen. Sie selbst löst sich nich auf, jedoch ihr Geist, ihr selbst. Für mich ein hübsches Cover, dass mich neugierig auf die Geschichte gemacht hat.

Die Geschichte:
Sylvia, genannt Vee, lebt zusammen mit ihrem Vater und ihrer Schwester in einem kleinen Haus. Sie leidet an Narkolepsie, also an einer Schlafkrankheit. So wird es ihren Mitmenschen jedenfalls vorgegaukelt. Und genau das glauben auch ihr Vater und ihre Schwester. Doch die Wahrheit sieht anders aus: Wenn Vee einen mit Emotionen aufgeladenen Gegenstand berührt, wird sie bewusstlos und wandert, und zwar in die Körper anderer Menschen. Sie trifft an einem Tag, an dem es ihr nicht so gut geht, Sophie, die ehemals beste Freundin ihrer Schwester Mattie, auf der Mädchentoilette und hört, wiese sich übergibt. Doch der Tag hat auch etwas gutes: Sie lernt Zane kennen, der alleine lebt und mit Vee flirtet. Er sieht gut aus und Vee ist auch nicht abgeneigt. Später bei sich zu Hause fällt Vee wieder in Ohnmacht und wandert. Und was sie sieht, ist schrecklich: Sie sieht den toten Körper von Sophie. Sie ist in den Körper einer Person gefahren, die Sophie getötet hat. Danach ist nichts mehr, wie es war. Alle glauben, Sophie habe Selbstmord begangen, und die Polizei will den Selbstmord untersuchen. Doch nur Vee weiß, wie Sophie wirklich ums Leben gekommen ist. Während sie sich immer weiter von ihrem besten Freund Rollins entfernt, werden neue Details von Sophies Problemen bekannt.Doch dann wird eine zweite Person tot aufgefunden, die Vee kurz vorher noch beim Wandern gesehen hat. In Vee wächst ein grausamer Verdacht heran …

Meine Meinung:
Schon wenn man sich den Text auf der Rückseite durchliest, erfährt man, dass es spannend zugeht. Sylvia, Spitzname Vee, den ich schon merkwürdig finde, hat aus irgendeinem Grund die Fähigkeit zu wandern. Sie berührt mit Emotionen beladene Dinge wie einen Ohrring, ein Blatt Papier o. Ä., wird ohnmächtig und wandert. Dabei wandert anscheinend nur ihr Geist. Sie sieht für kurze Zeit, was der Mensch macht, in den sie gewandert ist, kann jedoch die Taten der Person nicht beeinflussen. Ihr wird Narkolepsie diagnostiziert. Die Krankheit wird leider nicht weiter erklärt. Narkolepsie ist eine Schlafkrankheit, bei der die betroffene Person einfach in allen möglichen Situationen einschläft. Die Ärzte denken, sie schläft ein, aber nein, sie wird ohnmächtig und hat keine Kontrolle über ihren Körper. Ihr Freund Rollins spielt irgendwie nur eine Nebenrolle. Er ist ihr bester Freund, doch sie hat ihn in ihr Geheimnis nicht eingeweiht aus der Angst, er glaubt ihr nicht, so wie ihr Vater ihr nicht geglaubt hat. Klar, so eine Geschichte ist sehr merkwürdig. Wer würde ihr da schon glauben. Ich würde einen Beweis sehen wollen. Nun ja, sie verheimlicht also Rollins etwas und auch er verheimlicht etwas vor ihr. Vee ist für mich ein neutraler Charakter. Ich weiß nicht, wie ich sie finden soll. Ich mag sie nicht wirklich, hasse sie aber auch nicht. Zane scheint ein süßer Typ zu sein, auch wenn er nicht mehr so toll ist, nachdem man sein Geheimnis kennt. Rollins ist, wie schon erwähnt, eine Nebenfigur, auch wenn er zum Ende hin wichtiger wird. Die ‘Lösung des Problems’ kam mir jedoch zu einfach vor. Eine andere Lösung hätte das Buch noch spannender gemacht. Und auch wenn ich dachte, ‘Slide – Durch die Augen eines Mörders’ sei ein Einzelband, wird im März 2013 in Amerika der zweite Teil erscheinen, der ‘Imposto’ heißen wird. Der deutsche Titel und das Erscheinungsdatum sind bisher unbekannt. Zusammengenommen kann ich sagen, dass ‘Slide’ ein guter Thriller ist, der für mich eine überraschende Wendung genommen hat.

Meine Bewertung:
Toller Thriller mit Spannung, leichter Romantik und einer überraschenden Wendung. Ich vergebe dafür vier Sterne.