TRIGGERWARNUNG: DEPRESSIONEN!
BILDRAUSCHENNach den vergangenen Ereignissen braucht Bronski dringend Zeit für sich. Diese sucht er in den Tiroler Bergen auf einer abgelegenen Berghütte. Doch die ruhigen Minuten währen nicht lang. Auf einem Spaziergang ...
Nach den vergangenen Ereignissen braucht Bronski dringend Zeit für sich. Diese sucht er in den Tiroler Bergen auf einer abgelegenen Berghütte. Doch die ruhigen Minuten währen nicht lang. Auf einem Spaziergang stolpert er regelrecht über eine Frauenleiche. Noch während er den Weg zurück zur Hütte antritt um die Polizei zu informieren, verschwindet die Leiche spurlos. Doch wie ist das möglich? Draußen braut sich ein schwerer Schneesturm zusammen. Hat Bronski sich alles nur eingebildet? Spielen ihm die Antidepressiva einen bösen Streich? Gut, dass er die Tote noch fotografieren konnte.
Zuallererst möchte ich darauf hinweisen, dass man es mit der Hauptfigur dieses Mal mit einem schwer depressiven Menschen zu tun bekommt. Im Buch findet sich keinerlei Triggerwarnung, die aber definitiv angebracht wäre.
Wie immer lässt sich Stil und Plot von Bernhard Aichner unglaublich gut weglesen. Kurze und knackige Kapitel lassen uns Leser*innen durch das Buch fliegen. Dabei wechseln sich Dialoge zwischen Bronski und jeweils einem weiteren Protagonisten und Bronskis hoch depressive Gedankengänge ab.
Zum Aufatmen bleibt schlicht keine Zeit. Oder doch...denn viele leere Seiten treiben den Fortschritt ebenfalls voran. Mit nicht ganz 290 Seiten ist das Buch eh schon nicht umfangreich. Da stoßen die 17,00€ extra sauer auf.
Bei aller Spannung ist auch das Setting keineswegs neu. Tonnenweise Schnee, eine abgelegene Berghütte und jede Menge Mord - man hat das Gefühl, als wollte man noch schnell auf den Trendzug aufspringen.
Ich liebe die Bücher von Bernhard Aichner. Die Reihe rund um Bronski mutet mittlerweile aber leider an wie ein Lückenfüller.