Reihenauftakt mit ganz viel Biss und Humor. Tolle Unterhaltung!
Die Schatten von EdinburghInhalt
Inspector Frey kommt aus wohlhabendem Hause. Seine Familie ist eine der einflussreichsten Londons. Sehr zum Leidwesen seines Vaters hat Frey ein Studium der Medizin und der Jura abgebrochen. Nun ...
Inhalt
Inspector Frey kommt aus wohlhabendem Hause. Seine Familie ist eine der einflussreichsten Londons. Sehr zum Leidwesen seines Vaters hat Frey ein Studium der Medizin und der Jura abgebrochen. Nun ist er Inspector bei Scotland Yard. Endlich scheint er angekommen. Doch dann wendet sich das Blatt für ihn erneut. Seine Stelle fällt Budgetkürzungen zum Opfer. Doch seine Verdienste rund um die Krone bleiben nicht unbeachtet: Frey wird ins triste Edinburgh versetzt. Dort ist ein grausamer Mord geschehen: alles sieht nach einem Nachahmungstäter von Jack the ripper aus. Oder ist die Bestie gar selbst in Edinburgh? Und dann trifft er auch noch auf den schrulligen Schotten McGray. Mit ihm zusammenzuarbeiten wird zur Geduldsprobe.
Thema und Genre
Cozy Crime vom Feinsten. Gut eingebaute mystische Elemente, ziemlich blutig, viel britischer Humor und jede Menge Spannung. Dieser historische Krimi spielt vor dem Hintergrund der Jack the Ripper - Geschichte im England und Schottland von 1888. Auch die Musik spielt eine große Rolle.
Charaktere
Die Charaktere dieser Geschichte sind jede für sich ein Unikat:
Da haben wir den typischen Engländer Frey. Aus wohlhabenden und einflussreichen Hause, immer gut gekleidet, dafür echt eingebildet.
Dann ist da noch McGray: er ist Schotte durch und durch. Sein Aussehen ist ihm egal, sein Respekt ist eher nicht vorhanden. Er hat immer einen derben Spruch auf den Lippen und glaubt an überirdische Phänomene.
Der heimliche Star ist für mich jedoch Joan - Frey's Haushälterin. Normalerweise sind die Hausangestellten ja sehr devot. Nicht so Joan. Sie redet wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Nicht nur einmal rückt sie ihrem Herrn den Kopf zurecht. Sie ist unglaublich sympathisch!
Natürlich gibt es noch viele Charaktere mehr, trotzdem behält man gut den Überblick.
Handlung und Schreibstil
Der Schreibstil ist der Zeit angepasst, aber trotzdem mehr als gut zu lesen. Sprache und Worldbuilding sind ebenfalls der Zeit um 1900 entsprechend.
Die Handlung nimmt direkt Fahrt auf. Der Einstieg: absolut vielversprechend. Da mag man das Buch gar nicht aus der Hand legen. Längen in der Spannungskurve sucht man vergebens. Dieses Buch ist ein sehr gelungener Reihenauftakt, jedoch nichts für schwache Nerven. Man sollte "blutfest" sein, denn davon gibt es reichlich.
Fazit
Mir hat es sehr gut gefallen. Wer einen spannenden Krimi mit Thrillerelementen und historischem Hintergrund mag, sollte hier unbedingt zugreifen! Voll verdiente 5 🌟