Lieblingsteil der Reihe
In Walk in Love bringt uns die Autorin die Geschichte von Izzy und Dante. Dante war von Band 1 - Walk by Faith - an eine Figur, die mich neugierig gemacht hat, von der ich mehr erfahren wollte. Und diese ...
In Walk in Love bringt uns die Autorin die Geschichte von Izzy und Dante. Dante war von Band 1 - Walk by Faith - an eine Figur, die mich neugierig gemacht hat, von der ich mehr erfahren wollte. Und diese Neugierde und die Vorfreude auf die Geschichte der Beiden wurde mit dem Lesen von Walk through Hope nur größer.
Walk in Love startet in etwa da, wo der Vorgänger aufgehört hat - mit Dantes Rückkehr nach Lokvard. Dazwischen gibt es immer wieder Rückblenden, die uns zeigen, wie Izzy sich im Sommer zuvor kennengelernt und inneinander verliebt haben. Dabei sind die Rückblicke gut platziert, stören nicht sondern helfen viel mehr dabei die Figuren und wie sie im jetzt reagieren und agieren zu verstehen.
Der Schreibstil der Autorin ist dabei leicht zu lesen, klar, ohne viele Schnörkel. Aber nicht einfach und durch Formulierungen, Satzbau und Wortwahl teilweise ein bisschen ungewöhnlich im Vergleich zu vielen anderen NA-Romanen. Wobei das keinesfalls negativ gemeint ist - ich mag ihren Stil sehr gerne.
Während in den vorherigen Teilen eher durch die Story, die Figuren, deren Probleme und Kennenlernen getrieben waren, wird es hier sehr viel emotionaler. Gleich zu Beginn konnte ich in Izzys Gefühle eintauchen, die Anspannungen und Kribbeln fühlen, hatte eine kleine Gänsehaut beim Lesen der ersten Kapitel. Da war so viel Verständnis für Izzy und so viel Mitgefühl für Dante. Das langsame wieder annähern der beiden, das neu aufbauen von kaputt gegangenem Vertrauen finde ich sehr gut dargestellt.
Und vor allem, dass die Autorin zeigt, dass es völlig okay ist, sich in schwierigen emotionalen und mentalen Situationen professionell helfen zu lassen.
Was ich auch mochte ist der Raum, den die Freundschaften der beiden zu den verschiedenen Nebenfiguren einnimmt. Ich habe die ganze Lokvard-Clique ins Herz geschlossen.
Insgesamt ist das Buch ein gelungener Wechsel von ernsten, leichten, herzzerreißenden und spannenden Szenen, der in einem großen Show-Down endet, wie ich ihn nach den ersten beiden Bänden erwartet habe.
Allerdings - und damit kommen wir zu meinen Kritikpunkten, hat mir bei den Szenen mit dem Clan manchmal ein wenig die Motivation der handelnden Nebenfiguren gefehlt, manches wirkte dadurch ein wenig gestellt. Außerdem gab es eine Passage von wenigen Kapiteln, die nicht so recht rund wirkten bzw. die für meinen Geschmack zu viele Fehler enthielten - aber da bin ich vielleicht auch ein wenig zu pingelig. Lasst euch davon aber bitte nicht vom Lesen abhalten.
Oh, und eines noch zum Schluss: Auch hier ist mir wieder positiv aufgefallen, dass der Glaube von Izzy und auch Dantes Annäherung an Gott einen wichtigen Teil der Geschichte ausmachen, ohne dass es aufdringlich oder belehrend wirkt. Und ich finde es schön, dass auch diese Lebensrealität beginnt, ihren Platz im (deutschen) New Adult zu finden.
Fazit:
Dante und Izzy sind so viel mitreißende Emotion - und ihre Geschichte ist mein Lieblingsteil der Reihe. Eine spannende, Abwechslungsreiche Geschichte, die Lust auf ein Wiedersehen mit der Clique macht, auch wenn erstmal Schluss ist nach diesem Band.