Zum Inhalt:
Tess muss feststellen, dass sich eine Brandserie mit einem Fall erklären lässt, bei dem sie zwar nicht mit den Ermittlungen befasst war, zu dem sie jedoch eine private Bindung hat. Dadurch ...
Zum Inhalt:
Tess muss feststellen, dass sich eine Brandserie mit einem Fall erklären lässt, bei dem sie zwar nicht mit den Ermittlungen befasst war, zu dem sie jedoch eine private Bindung hat. Dadurch gerät sie ebenfalls in das Visier des Täters.
Wenigstens darf Tess momentan mit der privaten Situation glücklich sein: Die Beziehung mit einer anderen Polizistin läuft gut und ihre Mutter scheint endlich ihren Frieden mit Tess' Homosexualität zu machen.
Mein Eindruck:
Es gibt Bücher, die ihren Täter erst kurz vor Schluss offenbaren und es gibt welche, bei denen man schon am Anfang weiß, was Sache ist und die eine andere Sache in den Vordergrund stellen wie beispielsweise ein Motiv. Und dann gibt es solche wie dieses, bei dem schon der Titel zielführend scheint und die Geschichte zwar viele Handlungsstränge anbietet, von denen aber keines DAS Rätsel ist. Es fehlt der Fokus, das, was wirklich bei Laune hält, was man unbedingt wissen möchte und woraus ein Krimi seine Daseinsberechtigung zieht.
Neben der in letzter Zeit immer wieder gern genommenen persönlichen Verstrickung in einen Fall geht es sehr oft um einen anderen Cold Case, dazu füllen die familiären Probleme von Kollegin, Lebensgefährtin und eine nicht ganz einfache Mutter die Seiten. Eine Ungereimtheit ist, dass gerade in dem durchdigitalisierten Schweden bedeutend schneller der Zusammenhang zwischen den Bränden hätte auffallen müssen.
Was insbesondere Kennern von Schweden gefällt, ist die schöne Beschreibung von Landschaften und die Charakterstudien einiger Menschen. Die Eigenbrötelei auf dem Land trifft die Autorin wirklich perfekt.
Mein Fazit:
Trotz vieler Tote nicht spannend, sondern eher traurig