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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2022

Lockere, unterhaltsame Geschichte

Liebe beginnt, wo Pläne enden
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Kristin entdeckt zufällig, dass ihr Mann wohl eine Affäre hat und nachdem ihr Mann keine Zeit für den gemeinsamen Familienurlaub hat, nimmt sich Kristin eine Auszeit, in dem sie mit den beiden Töchten ...

Kristin entdeckt zufällig, dass ihr Mann wohl eine Affäre hat und nachdem ihr Mann keine Zeit für den gemeinsamen Familienurlaub hat, nimmt sich Kristin eine Auszeit, in dem sie mit den beiden Töchten in den Sommerferien an einem Projekt des Freilichtmuseums teilnimmt.
Die Autorin hat mich als Leserin gemeinsam mit Kristin auf eine Zeitreise ins 18. Jahrhundert geschickt. Während Kristin versucht die Situation, in der sie privat steckt zu verarbeiten, lerne ich auch die anderern Teilnehmer, mit denen sie gemeinsam den Hof bewohnt, ein wenig näher kennen. Schnell entwickeln sich dort Freundschaften und es wird nicht nur hart gearbeitet, sondern auch viel gelacht. Auch Liebe liegt in der Luft.... Jeder Teilnehmer hat so seine ganz eigenen Herausforderungen.
Sehr gerne hätte ich mehr über den Tagesablauf erfahren, der mir persönlich ein wenig zu kurz kam, denn das historisch angesiedelte Projekt fand ich mega interessant. Stattdessen geht es mehr um Kristins Gefühlwelt und ihr Verhalten, was ich nicht immer nachvollziehen konnte. Sie verschweigt einiges und in anderen Situationen "rastet" sie fast "pubertär" aus. Das Ende hat mich überrascht und ich würde gerne wissen, wie es den Protagonisten weiterhin ergeht und ob die Lösung, die Kristin gefunden hat, funktioniert. Insgesamt hat die Geschichte mich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Gelungener Krimi mit viel Flair von Bad Münstereifel

Andy-Mücke-Reihe / Ende einer Lesereise
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Auf ihrer Lesereise kommt die Schriftstellerin Mona de la Mare in Bad Münstereifel zu Tode. Wer hatte Interesse an ihrem Tod oder war sie ein zufälliges Opfer? Der Vater der Toten beauftragt den in Bad ...

Auf ihrer Lesereise kommt die Schriftstellerin Mona de la Mare in Bad Münstereifel zu Tode. Wer hatte Interesse an ihrem Tod oder war sie ein zufälliges Opfer? Der Vater der Toten beauftragt den in Bad Münstereifel wohnenden Privatermittler Andy Mücke zu ermitteln, da die Polizei seinen Sohn bzw. den Bruder im Verdacht hat, etwas mit dem Tod von Mona zu tun haben.

Der Krimi hat mich gut unterhalten, da der Autoren mit Andy Mücke einen interessanten Typen geschaffen hat. Dieser hat leider schon zwei gescheiterte Ehen hinter sich , aus denen er jeweils ein Kind hat und nun, wie es mir scheint, es auch mit seiner neuen Liebe auch nicht unproblematisch zu laufen scheint. Mir gefiel die unbekümmerte Art von Andy, obwohl ich ihm manchmal zurufen möchte.... "ach nee, muss das sein"...., aber genau dies macht in gewisser Weise auch seinen Charme aus und die Tote, über die er Stück für Stück mehr ausgräbt, hatte auch eine vielschichtige, wenn auch für mich ziemlich unsympathische Persönlichkeit. Gepaart mit den vielen wunderbaren Ortsbeschreibungen und Menschen von Bad Münstereifel, den vielen Einblicken in Mückes Privatleben und Ausschnitte, die die Gedanken des Mörders erzählen, war es ein gelungerner Krimi, wobei mir das Ende zu wenig "abgerundet" war. Auf jeden Fall selber lesen! Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Was ist schon normal?

Aurora und die Sache mit dem Glück
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Aurora lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrem Hund Duck in einer Kleinstadt. Schon als Baby war sie "anders" als andere Kinder und hat am liebsten alleine gespielt . Mittlerweile ist sie in der fünften ...

Aurora lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrem Hund Duck in einer Kleinstadt. Schon als Baby war sie "anders" als andere Kinder und hat am liebsten alleine gespielt . Mittlerweile ist sie in der fünften Klasse und dort eine Außenseiterin. Aurora ist sehr intelligent, doch mit ihrem Sozialverhalten und verschiedenen Ticks eckt sie an. Von einen auf den anderen Tag ändert sich Auroras Leben, so dass sie am Ende besser mit sich selber und mit anderen zurechtkommt.
Die Autorin schildert das, was Aurora in den Augen der anderen als speziell ausmacht. Gleichzeitig beschreibt sie die Sorgen der Mutter, von den Aurora genervt ist, weil sie sich selber als gar nicht so besonders empfindet und dadurch erst das Gefühl bekommt, das etwas mit ihr nicht stimmt, was sie sehr unsicher macht. Nicht nur Kinder, die in der Klassengemeinschaft ausgegrenzt werden, weil andere nicht mit ihen umgehen können und sich deswegen schlecht fühlen, werden sich in dieser Geschichte wiedererkennen, sondern auch die Erwachsenen, egal ob Eltern, Lehrer etc. Vielmehr sollten wir uns alle die Frage stellen, was ist schon normal und was ist besonders bzw. jeden Menschen so nehmen wie er ist. Mobbing ist da besonders fies.
Besonders schön ist, dass die Autorin ihre Botschaft sehr indirekt und nicht belehrend herüberbringt.
Mich hat die Geschichte sehr berührt.

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Eine junge Frau erlebt als Rotkreuzschwester das Leid des zweiten Weltkrieges ha

Die Klänge der Freiheit
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Inge ist eine 21jährige Frau, die bei ihrem alleinerziehenden Vater aufgewachsen ist und 1943 raus aus Nürnberg möchte, um die Welt kennenzulernen und im Krieg zu helfen. Sie ließ sich als Rotkreuzschwester ...

Inge ist eine 21jährige Frau, die bei ihrem alleinerziehenden Vater aufgewachsen ist und 1943 raus aus Nürnberg möchte, um die Welt kennenzulernen und im Krieg zu helfen. Sie ließ sich als Rotkreuzschwester ausbilden, strengt sich besonders an, den die Besten dürfen sich ihren Wunscheinsatzort aussuchen. Doch statt Afrika wird sie aufgrund ihrer besonders guten Leistung an die Ostfront geschickt.j
Die Autorin Tara Haigh schildert ergreifend und ungeschönt, so hat es für mich den Anschein, den Alltag in Chakrow. Sie erzählt unter welchen unvorstellbar schlechten Bedingungen die Arbeit der Schwestern von statten geht und welches Leid sie und die Soldaten ertragen. Die Beschreibung der Triage, die damals schon stattgefunden hat und die miserabelnen hygienischen Bedingungen unter denen die Operationen stattfanden, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Die Täter waren in dieser Situation gleichzeitig Opfer. Nichtsdestotrotz sind sie weitherhin auch Täter und das Leid, was sie der Bevölkerung antun ist grauenvoll. Auf Inge wird ein verletzter deutscher Offizier durch ihr Geigenspiel aufmerksam, der nicht leicht zu durchschauen ist. Künstlerseele und überzeugter Nationalsozialist. Inge bekommt durch ihn die Chance ins wärmere Italien zu kommen, wo sie zunächst unter besseren Bedingungen lebt. Wie die Geschichte dann weiter geht und der Krieg auch hier massiv deutlich wird und was die Liebe mit Menschen macht, sollte jeder selber lesen.

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Ein "Neuhaus - Krimi" der besonderen Art

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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Dieser 10.Fall für Pia Sander und Oliver von Bodenstein fällt ein wenig aus der Rolle, weil er dieses Mal im Umfeld des Verlagswesens spielt. Pias Ex-Mann, der Gerichtsmediziner Henning Kirchhoff, ist ...

Dieser 10.Fall für Pia Sander und Oliver von Bodenstein fällt ein wenig aus der Rolle, weil er dieses Mal im Umfeld des Verlagswesens spielt. Pias Ex-Mann, der Gerichtsmediziner Henning Kirchhoff, ist mittlerweile nebenher auch noch ein angesehener Krimiautor und bedient sich der "lebendigen" Vorbilder in Form von Pia, Oliver und ihrer Kollegen. Nun meldet sich seine Lektorin bei ihm, weil sie ihre Freundin Heike nicht antreffen kann, die ebensfalls im Verlagswesen tätig ist. Auf privater Ebene informiert Henning Pia und so beginnt dieser Fall, der nach und nach in die langjährigen Verflechtungen einer Freundesclique eindringt. Erst hat der Krimi eher den Touch eines Familienroman, in dem es viele Geheimnisse gibt, bis es dann immer wieder neue Rätsel aber auch humorvolle Untertöne gibt. Die private Situation von Oliver von Bodenstein, der in einer für ihn und seine leiblichen Tochter immer gefährlicheren Ehe lebt und zudem Cosima, seine Exfrau, sterbenskrank ist, hat mich sehr erschüttert. ich hätte ihn manchmal am liebsten "geschüttelt" und gesagt, dass er ganz schnell und aktiv handeln muss. Mir hat das Buch gut gefallen, jedoch, obwohl das Buch sehr viele Seiten hatte, habe ich manches Mal eine Fortführung einer scheinbar angerissenen Erzählung, vermisst. Dagegen fand ich andere Szenen sehr in die Länge bzw. zu ausführlich geschildert. Vier Sterne ist dieser besondere Krimi auf jeden Fall wert und Nele Neuhaus hat es geschafft, dass ich den nächsten Fall unbedingt lesen möchte.

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