Humorvolles Theater
Der Roman „Gemeinsam ist man besser dran“ von Silvia Deloy geht es um Tilda, deren Antiquitätengeschäft abgerissen werden soll und Noah, der ihr das Theater gegenüber des Ladens vor der Nase weg kauft.
Entsprechend ...
Der Roman „Gemeinsam ist man besser dran“ von Silvia Deloy geht es um Tilda, deren Antiquitätengeschäft abgerissen werden soll und Noah, der ihr das Theater gegenüber des Ladens vor der Nase weg kauft.
Entsprechend kann Tilda Noah anfangs gar nicht leiden. Erst nach und nach entwickelt sie erst neutrale, dann liebevolle Gefühle für ihn.
Der Roman beschreibt humorvoll, wie Tilda verzweifelt versucht, ihr Herzprojekt am Leben zu halten. Unterstützung erfährt sie von ihrer besten Freundin, die teilweise verrückte Ideen beisteuert, ihren Mitbewohner Jose, der sich für eine Zwergohreule stark macht und auch von Noah, den sie erst als arrogant und überheblich einstuft, hat er doch in einer Soap mitgespielt. Doch immer wieder werden Steine in den Weg gelegt: erst ist das Ausweichgebäude nicht mehr zu haben, dann feiert Tildas Schwester Mira ausgelassene Partys in der WG und dann ist da noch Tildas Trauma, dass sie sich immer um alle kümmern muss. Das zeigt sich besonders im Bezug auf Mira, aber auch in ihren Streit mit Noah, dass sie Mira ziehen lassen sollte. Silvia Deloy verwendet dabei stets humorvolle und alltagsnahe Sprache, was dazu führt, dass ich den Eindruck bekomme, alles spielt sich vor meiner Nase ab. Speziell Cem, Tildas Mitarbeiter, ist für seinen Humor bekannt. Sei es beim Fußball während des Flohmarkts oder im improvisierten Theater- Cem ist immer ein Clown.
Mir persönlich hat besonders gefallen, dass das Buch so vielschichtig ist. Etwas Theater inklusive Drama, viel Komödie und ganz viel Herz- einfach ein Buch zum Liebhaben.