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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2022

Solider Auftakt mit Luft nach oben

Dunbridge Academy - Anywhere
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Mal wieder ein Internats-Roman. Ich bin ja großer Fan davon, weil die Schüler dann einfach wie eine kleine Familie sind. Und auch an der schottischen Dunbridge Academy ist das der Fall, was ich wirklich ...

Mal wieder ein Internats-Roman. Ich bin ja großer Fan davon, weil die Schüler dann einfach wie eine kleine Familie sind. Und auch an der schottischen Dunbridge Academy ist das der Fall, was ich wirklich sehr genossen habe. Das gibt direkt eine sehr gemütliche und wohlfühlende Atmosphäre. Generell mochte ich die Beschreibungen der DA.

Emma kommt eigentlich aus Deutschland, will aber ihren Vater finden, der sie damals verlassen hat. Angeblich ist er in Schottland, daher will sie an die DA wechseln, wo auch schon ihre Eltern waren. Dabei lernt sie schon auf dem Weg zum Internat Henry kennen, der genau wie Emma viel zu spät dran ist. Diese ersten Szenen waren amüsant und haben einen zum Weiterlesen verleitet. Schon auf dem Flug ist Emma fasziniert von Henry und das lässt auch nachher nicht nach, trotz dessen, dass er eine Freundin, Grace, hat. Ist ja auch völlig okay. Was ich allerdings nicht okay fand war, dass Emma sich nicht von Henry fernhalten konnte. Und statt an Grace Gefühle zu denken, die sie damit verletzt, denkt sie nur an sich selbst. Das Schlimmste war daran, wie unglaublich sympathisch und nett Grace gegenüber Emma die ganze Zeit war. Sie hat mir einfach nur leidgetan. Ja, es war authentisch, dass Henry und Emma sich näherkamen. Die zwei waren füreinander da und helfen sich gegenseitig (wobei es am Ende auch da etwas zu viel Hin und Her war). Aber dennoch hat das mit Grace einen bitteren Beigeschmack.

Die anderen Charaktere an der DA fand ich sehr sympathisch. Besonders auf Toris und Sinclairs Geschichte bin ich sehr gespannt. Nach und nach lernen wir im Buch den Internatsalltag kennen, sehr spannend! Natürlich gibt es auch heimliche Partys und Geheimnisse am Internat. Auch Emma ist ja ihrem Vater auf der Spur und man merkt, dass mehr dahintersteckt. Leider war mir die Auflösung, dafür dass das die Motivation von Emma war, am Ende viel zu einfach und schnell gelöst. Dabei habe ich so etwas Spektakuläres erwartet. Stattdessen haben andere Aspekte einen großen Raum im Buch eingenommen, die meiner Meinung nach etwas zu sehr ins Detail gingen bzw. einfach mit Gedanken und Heilungsprozessen langgezogen wurden. Es ging plötzlich in eine völlig andere Richtung. Nicht mehr die DA oder die Suche nach Emmas Vater stand im Vordergrund, sondern etwas völlig anderes. Das fand ich schade.

Auch noch eine kleine Sache die mir negativ aufgefallen ist, wie unglaublich wenig Schwierigkeiten Emma mit Englisch und den Muttersprachlern dort hatte. Sie kann ja gut sein, aber wenn man dort ist, stolpert man ja doch mal über die ein oder anderen Worte, aber sie hatte überhaupt keine Probleme, was ich unrealistisch fand.

Fazit:

Die Story hat Potential und hat mir im Großen und Ganzen recht gut gefallen. Die DA bietet einiges an Erzählstoff und es war spannend das Internatsleben und die Charaktere kennenzulernen. Auch die Annäherung von Henry und Emma hat mir gefallen, bis auf die Sache mit Grace natürlich. Leider wurde mir ab einem bestimmten Punkt der Fokus falsch gesetzt und die Auflösung war zu einfach. Da habe ich mir einfach mehr gewünscht, da dieses Geheimnis das ganze Buch aufrecht gehalten wurde. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung mit Tori und Sinclair und hoffe die zwei können mich mehr überzeugen.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Starke erste Hälfte und eine schwächere zweite

Can‘t Stop the Feeling
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Nach der abgesagten Hochzeit fährt Hazel dennoch in die Flitterwochen. Nach wenigen Tagen will sie zurück. Ein Schneesturm kommt ihr dazwischen, sodass sie versucht noch ein Hotelzimmer zu ergattern. Unter ...

Nach der abgesagten Hochzeit fährt Hazel dennoch in die Flitterwochen. Nach wenigen Tagen will sie zurück. Ein Schneesturm kommt ihr dazwischen, sodass sie versucht noch ein Hotelzimmer zu ergattern. Unter diesen Umständen trifft sie Matteo, der sich durch eine List ein Hotelzimmer erschleicht. Kurzerhand macht sie bei dem Spiel mit. Diese erste Begegnung der beiden war wirklich sehr amüsant. Die zwei trinken zusammen, lernen sich näher kennen und beschließen (unter falschen Namen) Zeit miteinander zu verbringen und einen Roadtrip zu machen.

Dabei erleben sie einige Abenteuer. Diese Zeit ist geprägt von Abenteuerlust, Freude, Humor, Freundschaft und auch Selbstfindung. Denn während der Phasen überdenkt besonders Hazel, wie ihre Beziehung zu ihrem Ex-Verlobten sie verändert hat. Die Beziehung zwischen Matteo und Hazel baut sich langsam auf. Es knistert richtig, aber sie halten sich dennoch voneinander fern, weil sie beide sich erst mal darüber klar werden müssen, was sie wirklich wollen. Insbesondere Hazel muss mit ihrem Ex abschließen. Aber diese Zeit war wirklich eine Wohlfahrt für's Herz. Es ist so schön, wie die beiden sich gegenseitig geholfen haben und aufgeblüht sind. Doch jeder Roadtrip endet irgendwann und so kehren die beiden nach Hause zurück. Und zu Hause wartet Hazels Ex..

Es folgen einige Wendungen, die ich so nicht erwartet habe. Und ich finde es sehr schade, wie Hazel damit umgegangen ist. Sie weiß eigentlich genau, was sie will, dennoch sucht sie so viele Ausreden. Es war einfach nur super frustrierend für den Leser. Ich habe sie einfach nicht verstanden. Ihre Gedankengänge waren so klar, ihre Handlungen das absolute Gegenteil. Der zweite Teil bestand gefühlt nur aus einem Hin- und Her von Hazels Seite. Ich hatte was ganz anderes erwartet und fand die Entwicklung sehr schade.

Dennoch hat mir das endgültige Ende des Buches gefallen, da es doch echt süß war.

Fazit:

Eine starke gefühlvolle erste Hälfte. Zwei Personen, die abenteuerlustig sind und langsam aufblühen. Hach, es war so schön! Die zweite war mir leider durch Hazels nicht nachvollziehbare Handlungen etwas schwächer vorgekommen und hat auch einen faden Beigeschmack beim Roadtrip hinterlassen. Dennoch hat mir das Ende des Buches gut gefallen.


3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Solide Friends-to-Lovers Story

Fighting Hard for Me
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Cole und Sophie sind Teil der WG, die wir bereits durch Parker kennen und lieben gelernt haben. Sophie ist eine sympathische, aber auch wahnsinnig tollpatschige Frau, die ihr Studium sehr ernst nimmt. ...

Cole und Sophie sind Teil der WG, die wir bereits durch Parker kennen und lieben gelernt haben. Sophie ist eine sympathische, aber auch wahnsinnig tollpatschige Frau, die ihr Studium sehr ernst nimmt. Ihr bester Freund Cole ist dagegen oft sehr locker drauf.

Nach einem für Sophie wirklich miesenTag, der eher lustig verpackt wurde, gesteht Cole ihr plötzlich seine Gefühle. Und das obwohl sie gerade erst über ihn hinweg ist.. Angeblich. Denn sie hat sich einen 12-Punkte Plan überlegt, mit dem seine Gefühle für eine Person los wird. Den hat sie selbst erst bestritten und will ihn nun mit Cole durch gehen. Denn zum Einen hat Cole nie langfristige Beziehungen und ihre Freundschaft könnte zerstört werden, wenn es doch nicht klappt. Daher lässt Cole sich auch darauf ein.

Ich war sehr gespannt auf diesen ominösen 12-Punkte-Plan, muss aber sagen, dass ich den doch eher langweilig fand. Natürlich sind dadurch einige amüsante Situationen entstanden, einige kindische, die mir etwas zu übertrieben waren und auch welche, in denen sich die zwei immer wieder näher kommen. Aber irgendwie war das Prickeln einfach nicht da. Stattdessen haben mich die doch sehr langen Gedanken-Monologe von Sophie gelangweilt. Es hat sich viel zu sehr gezogen.

Natürlich verstehe ich Sophie und ihre Verlustangst. Sie hatte nur wenige Konstanten in ihrem Leben und die will sie beibehalten. Aber dann gibt es so Momente, wo sie ihn dann doch ewig lange ignoriert?! Das ist doch dann genau das Gegenteil von Verlustangst, weil sie ihn dann zwangsläufig verlieren würde. Von daher, war sie mir hin und wieder doch etwas suspekt.

Cole und seine Entwicklung mochte ich dagegen sehr gerne. Er ist von einem Typen, dem alles ziemlich egal war, zu jemandem geworden, der für seine Träume kämpft. Dafür musste er zwar einige Rückschläge hinnehmen, aber genau das fand ich so authentisch daran. Einfach nur super. Auch fand ich es toll, wie er von Anfang an die Entscheidungen von Sophie akzeptiert hat, sowas ist nicht selbstverständlich.

Das Ende hatte ich so schon erwartet, aber dass es dann insbesondere für Sophie plötzlich alles so glatt lief und sie keine Probleme mehr wegen eines bestimmten Umstands hatte, hat mich doch eher enttäuscht zurück gelassen.

Fazit:

An sich eine solide Friends-to-Lovers Story. Es gibt amüsante und auch romantische Momente und eine gute Prise Humor durch die WG. Bei der Liebesgeschichte ist bei mir der Funken leider nicht so ganz übergesprungen und es waren mir auch etwas zu viele Gedanken-Monologe, die das Buch zäh machten. Dafür war Coles Entwicklung umso schöner. :)


3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Geplatzte Träume machen Platz für neue

The Dream Of Us
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Zunächst wirkt das Buch wie eine übliche College-Story mit einer Cheerleaderin und einem Quarterback als Hauptpersonen. Beide wollen in die NFL, dürften dann aber keine Beziehung haben. Ich war ja zunächst ...

Zunächst wirkt das Buch wie eine übliche College-Story mit einer Cheerleaderin und einem Quarterback als Hauptpersonen. Beide wollen in die NFL, dürften dann aber keine Beziehung haben. Ich war ja zunächst etwas skeptisch von dieser Konstellation, muss aber sagen, dass ich sie nach dem tollen Start schnell beiseite gelegt habe.

July ist eine lockere, sehr direkte und starke Protagonistin. Statt auf Aussehen und Ruf, ist ihr Fokus nur auf ihre Leidenschaft und ihren Traum der NFL gerichtet. Das war als Leser sehr stark spürbar. Die erste Begegnung mit Drew war sehr amüsant. Generell ist Drew aber auch ein wahnsinnig toller Charakter. Er hatte mein Herz sehr schnell erobert. Neben der NFL gibt es weitere Kommunikationsschwierigkeiten der beiden. Aber ich fand, dass July damit so unglaublich gut umgegangen ist. Einfach klasse. Die Funken sprühten und die Harmonie ebenfalls.Des Weiteren mochte ich sehr, dass die beiden so ehrlich miteinander geredet und sich wenn nötig entschuldigt haben, erfrischend. Die Zerrissenheit von July hat man hier deutlich angemerkt. Sie hat Gefühle für ihn entwickelt, aber sie kann doch ihren Traum von der NFL nicht für ihn aufgeben..? Nicht, wo sie so hart trainiert und für ihren Traum kämpft? Das Thema Cheerleading finde ich spannend und hat mir hier gute Einblicke gegeben.

Neben der Liebesgeschichte der beiden gibt es weitere Handlungsstränge von Julys Bruder Bo und ihren Freundinnen Haley und Penny. Die übrigens alle auf ihre Art sympathisch waren. Solche Nebenstränge finde ich immer sehr realistisch in Büchern, daher hat mir das auch hier gefallen.

Nun kommen wir zu den Kritikpunkten. Die ganze Story war bis zur Hälfte des Buches wirklich gut, abgesehen von ein zwei Szenen, die meiner Meinung nach total übertrieben kitschig waren. Ab da plätscherte die Story etwas vor sich hin. Zumindest bis zur großen Wendung. Ja, die Wendung war schlimm und unerwartet. Aber es ging dann plötzlich alles so schnell, dass man als Leser gar nicht wirklich realisieren konnte, was da überhaupt passiert ist. Mehr Seiten hätten da gut getan, damit man das richtig nachfühlen kann. Auch ein Nebenstrang hat hier sehr viel Raum eingenommen, der einfach nicht nötig gewesen wäre. Julys naive Art hat mich hier ehrlich gesagt sehr gestört. Ebenso ihre damit verbundenen Entscheidungen. Und das Ende ist dann plötzlich doch so leicht? Hm.. Ebenso war es mir im ganzen Buch etwas zu oft erwähnt worden, wie hübsch July doch ist.

Nochmal etwas positives zum Ende: Die Wochentags-Namen fand ich persönlich total cool. ;)

Fazit:

Ein starker Anfang, ein mittelmäßiger Mittelteil und leider ein schwaches Ende. So sympathisch July mir am Anfang war, am Ende war ich sehr enttäuscht von ihrer Entwicklung. Die Liebesgeschichte zwischen Drew und July hat so schön begonnen. Doch leider wurde das durch die Wendung, die viel zu schnell abgehandelt wurde und dem Nebenstrang etwas kaputt gemacht. Wirklich schade. Da hätte man mehr draus machen können. Dennoch hat es mich ganz gut unterhalten.


3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Nicht ganz so gut wie die Vorgänger

Midnight Chronicles - Dunkelsplitter
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Es geht weiter mit der Midnight-Chronicles Reihe, aber ich muss sagen, dass mich dieser Band nicht so richtig packen konnte. Und das, obwohl ich Teil eins und Roxy und Shaw wahnsinnig gerne mag. Und auch ...

Es geht weiter mit der Midnight-Chronicles Reihe, aber ich muss sagen, dass mich dieser Band nicht so richtig packen konnte. Und das, obwohl ich Teil eins und Roxy und Shaw wahnsinnig gerne mag. Und auch wenn Band 2 den Fokus auf Warden und Cain legt, sollte man die Reihe in der richtigen Reihenfolge lesen. Band 3 startet relativ ruhig mit sehr viel Wiederholung aus Band 1 und 2.

Roxy hat unabsichtlich Geister aus der Unterwelt befreit und hat nun 449 Tage, um sie dorthin zurückzuschicken. Mittlerweise sind es nur noch 93 Tage, die Zeit drängt und man spürt Roxys Verzweiflung. Dennoch gibt sie nicht auf, das finde ich gut. Das Problem ist aber, dass diese Verzweiflung nur hin und wieder durchscheint. Stattdessen wirkt sie eher gelassen und andere Dinge erscheinen ihr wichtiger, was ich wirklich nicht nachvollziehen kann. In diesem Band war sie mir als Charakter einfach zu verschlossen und zu unfokussiert.

Die Handlung ist in diesem Band recht geradlinig. Es wechselt zwischen der Reise und den Kämpfen. Wobei die Kämpfe wirklich gut beschrieben sind: Voller Action, nicht vorhersehbar und zum mitfiebern. Ich fand es immer wieder spannend, die zu lesen. Genauso war es interessant etwas neues über die Hunter und die verschiedenen Wesen zu erfahren. Geister und Soul Hunter finde ich besonders faszinierend und die waren im ersten Drittel ein großer Aspekt in diesem Band. Ebenso lernen wir noch mehr über die Magic Hunter kennen und die Amulette. Neben den Huntern hat Shaw auch eine Mission und macht in diesem Band große Fortschritte beim Recherchieren über seine Vergangenheit. Die Informationen kamen so häppchenweise und wirkten so fesselnd! Mit dieser Wendung habe ich dann mal so gar nicht gerechnet.

Neben den Kämpfen und der Reise kommen sich Roxy und Shaw auch noch näher. Es gab wirklich süße und auch amüsante Momente, aber irgendwie wirkte das in diesem Band doch künstlich. Die Funken flogen nicht so richtig. Ich weiß nicht, woran genau das lag, wo ich die Verbindung der beiden im ersten Band doch so magisch fand. Möglicherweise lag das an den Szenen an sich und der Grund für das Näher kommen. Aber mich konnte das nicht so richtig abholen.

Das Ende war schon überraschend, aber nicht ganz unerwartet. Dennoch bin ich nun sehr gespannt auf die Fortsetzung!

Fazit:

Band 3 kommt nicht ganz an seine Vorgänger ran. Es gibt spannende Kämpfe und auch Shaws Mission ist fesselnd, genauso wie die neuen Informationen über Hunter und die Wesen. Aber Roxy wirkt mir zu unfokussiert und verschlossen. Auch kam es mir so vor, dass einige unwichtige Handlungen, die nichts zur Story beitragen, teilweise stark im Vordergrund waren.


3/5 Sterne

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