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Veröffentlicht am 07.02.2022

Slaughter in Bestform

Die falsche Zeugin
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Inhalt:

Leighs Kindheit war alles andere als schön. Geprägt von Gewalt fand sie durch ein brutales Verbrechen ein jehes Ende. Doch Leigh ist trotz aller Widrigkeiten ihren Weg gegangen und arbeitet inzwischen ...

Inhalt:

Leighs Kindheit war alles andere als schön. Geprägt von Gewalt fand sie durch ein brutales Verbrechen ein jehes Ende. Doch Leigh ist trotz aller Widrigkeiten ihren Weg gegangen und arbeitet inzwischen als Anwältin. Doch als sie den Auftrag bekommt, einen mutmaßlichen Vertgewaltiger vor Gericht zu verteidigen, bekommt ihre so sorgsam aufgebaut Schutzmauer Risse. Denn sie kennt den Angeklagten. Und er kennt ihre Vergangenheit...

Meine Meinung:
Wer einmal ein Buch von Karin Slaughter gelesen hat weiß, dass die Autorin auch bei brutalen Szenen kein Blatt vor den Mund nimmt. Doch trotz der recht vielen Gewalt, lässt sich das Buch angenehm lesen. Schon nach wenigen Seiten war ich so gefesselt, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte, was nicht zuletzt am Prolog lag, der dem Leser bereits das Blut in den Adern gefrieren lässt und einen Vorgeschmack auf das gibt, was ihn hier erwartet...

Der Plot an sich ist nicht zuletzt dank einiger ungehnter Wendungen und brutaler, actionreicher Szenen spannend. Neben der Handlung in der Gegenwart gibt es immer mal wieder Rückblenden in die Vergangenheit von Leigh und ihrer Schwester Callie, wodurch man mehr über ihre Kindheit erfährt und insbesondere über das, was den beiden schreckliches zugestoßen ist. Mir haben beide Schwestern, die sehr unterschiedlich mit dem Erlebten umgehen und deren Leben sehr unterschiedliche Wege genommen haben, unglaublich gut gefallen und ich habe sehr mit ihnen mitgefühlt.

Fazit:
Spannender Thriller, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln vermag. Nicht mein erstes, aber sicher auch nicht mein letztes Buch der Autorin.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Spannende Reihenfortsetzung

Meeressarg (Ein Fabian-Risk-Krimi 6)
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Inhalt

In einem Autowrack werden die Leichen zweier Personen gefunden, einer von ihnen ein hochrangiger Mitarbeiter des Nachrichtendiensts. Jan Hesk übernimmt die Leitung des Falls, der sich als wesentlich ...

Inhalt

In einem Autowrack werden die Leichen zweier Personen gefunden, einer von ihnen ein hochrangiger Mitarbeiter des Nachrichtendiensts. Jan Hesk übernimmt die Leitung des Falls, der sich als wesentlich komplizierter entpuppt, als zunächst angenommen. Hesk beißt sich fest und beginnt Nachforschungen anzustellen - ganz zum Missfallen von Kim Sleizner, den Polizeichef von Kopenhagen.

Zu gleichen Zeit führt Dunja Hougard, die früher einmal selbst bei der Polizei war, inzwischen aber untergetaucht ist, ihre privaten Ermittlungen. Gegen niemand geringeren als Kim Sleizner, ihren und Fabian Risks Erzfeind. Doch bislang ist Sliezner nichts nachzuweisen. Und Risk hat momentan privat ganz andere Sorgen...

Meine Meinung:
"Meeressarg" ist der bereits 6. Teil der Reihe um den schwedischen Kommissar Fabian Risk. Es empfiehlt sich, bereits zumindest den direkten Vorgängerband zu kennen, um Fabians familiäre Situation und auch die Ermittlungen gegen Sleizner bis ins Detail verstehen zu können. Grundsätzlich lässt sich das Buch aber auch ohne Vorkenntnisse gut lesen.

Der Schreibstil der Autors ist angenehm zu lesen. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass man als Leser einen recht umfassenden Einblick in die Geschehnisse bekommt. Gleichzeitig lernt man so die handelnden Personen besser kennen und einzuschätzen.

Kommissar Fabian Risk, der Protagonist der Reihe, ist ein gewiefter Ermittler und sehr guter Beobachter. Wenn er sich in einem Fall erst einmal festgebissen hat, gibt er so schnell keine Ruhe. Allerdings hat er momentan viele privaten Sorgen und Probleme, die mir persönlich sehr nah gegangen sind. Eine entsprechend große Rolle spielt Fabians Privatleben im Laufe des Buches, wohingegen er als Ermittler eher in den Hintergrund tritt.
Dafür kommt Dunja dieses Mal eine sehr große Rolle zu. Der Leser begleitet sie bei ihren Ermittlungen gegen Sleizner, der mit allen Wassern gewaschen und immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Doch dann wendet sich das Blatt..

Der Plot ist durchgehend spannend und fesselnd. Insbesondere zum Ende hin gibt es einige überraschenden Wendungen, die dafür sorgen, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann bzw. will. Der schlussendliche Showdown hat mir gut gefallen und bildet einen gelungenen Abschluss dieses spannenden Krimis.

Fazit:

Spannende und actionreiche Reihenfortsetzung, die mich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten und fesseln konnte - auch oder gerade weil Fabians Privatleben eine große Rolle zukommt.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Ein Besuch mit Folgen

SCHWEIG!
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Inhalt:

Ein Tag vor Heiligabend. Obwohl Esther eigentlich noch eine Menge vorzubereiten hat für Heiligabend, beschließt sie bei ihrer Schwester Sue vorbeizufahren, um ihr ihr Weihnachtsgeschenk und eine ...

Inhalt:

Ein Tag vor Heiligabend. Obwohl Esther eigentlich noch eine Menge vorzubereiten hat für Heiligabend, beschließt sie bei ihrer Schwester Sue vorbeizufahren, um ihr ihr Weihnachtsgeschenk und eine Flasche Wein vorbeizubringen. Sue lebt seit ihrer Scheidung ganz allein in einem Haus mitten im Wald und Esther möchte sichergehen, dass es Sue gut geht. Doch Sue ist alles andere als begeister von Esthers Spontanbesuch. Esther lässt sich nicht abwimmeln und aus dem kurzen Besuch werden Stunden. Und ehe Esther sich versieht, hat ein Schneesturm die beiden Schwestern von der Außenwelt abgeschnitten. So sind sie gezwungen endlich einmal über Dinge zu reden, die bereits seit Jahren totgeschwiegen werden....

Meine Meinung:

Ein Buch, dass zur Weihnachtszeit spielt. Eigentlich erwartet man da doch eine idyllische Geschichte. Doch an Judith Merchants Buch "SCHWEIG!" ist so gar nichts idyllisch! Stattdessen tun sich menschliche Abgründe auf, die den Leser schockieren und gleichzeitig in seinen Bann ziehen.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Schon nach wenigen Seiten ist man abgetaucht in die Geschichte von Esther und Sue und mag das das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die beiden so unterschiedlichen Schwestern, aus deren Sicht die Handlung erzählt wird, sind unheimlich gut und authentisch gezeichnet. Nachdem mir zu Beginn vorallem Esther sympathisch war, drehte sich dies im Laufe der Zeit immer mehr um. Ich begann, Esthers Erzählungen zu hinterfragen, und entwickelt stattdessen Sympathien für Sue. Der Leser durchlebt ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle, voller Zweifel, Sorge und Misstrauen.

Der Plot hat mir sehr gut gefallen und übt eine regelrechte Sogwirkung auf den Leser aus. Man begleitet Esther bei ihrem zu Beginn eigentlich ganz unscheinbar wirkenden vorweihnachtlichen Besuch bei ihrer Schwester Sue. Aufgrund Esthers Erzählungen kann man ihre Sorge um Sue nachvollziehen und -fühlen. Doch dann kommt nach und nach auch Sue zu Wort, die von Esthers Besuch mehr als nur genervt ist. Und schildert eine ganz andere, widersprüchliche Sicht der Dinge. So beginnt der Leser sich zu fragen, wer von den beiden den nun tatsächlich die Wahrheit erzählt und was man noch glauben kann. Nur eins wird immer klarer: Die Beziehung der beiden Schwestern ist ziemlich verkorkst. Es gibt viele Konflikte, die unter der Oberfläche brodeln und nun endlich an die Oberfläche drängen. Die Handlung sowie der Ausgang des Besuches bleiben jedoch - nicht zuletzt dank einiger ungeahnter Wendungen - bis zum Schluss spannend. Das Ende und die schlussendliche Auflösung ist überraschend und in meinen Augen gelungen.

Fazit:

Die verkorkste Geschichte zweier Schwestern, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Spannend, verstörend und voller menschlicher Abgründe.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Der Apfelsaftdieb

Emil Einstein (Bd. 2)
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Inhalt:
Am ersten Tag nach den großen Ferien darf Emil, der nun in die zweite Klasse geht, mit seinem Erfindermobil zur Schule fahren. Die anderen Kinder sind begeistert und so dreht Emil noch ein paar ...

Inhalt:
Am ersten Tag nach den großen Ferien darf Emil, der nun in die zweite Klasse geht, mit seinem Erfindermobil zur Schule fahren. Die anderen Kinder sind begeistert und so dreht Emil noch ein paar Extrarunden, um ein wenig mit seiner Seifenkiste anzugeben. Prompt wird er von Max und Moritz zu einem Rennen herausgefordet: Max und Moritz mit ihren Turbo-Rollern gegen Emil und sein Erfindermobil. Oweia! Ein Plan muss her und zwar schnell!
Denn auf den Motor seines Erfindermobils kann Emil nicht zählen. Irgendwer hat nämlich den selbstgemachten Apfelsaft, den er Treibstoff für den Motor benötigt, aus seinem Labor im Garten gestohlen. Stecken Max und Moritz dahinter? Oder treibt gar ein Dieb sein Unwesen?
Ein neues spannendes Abenteuer wartet auf Emil Einstein und seine tierischen und menschlichen Freunde!

Meine Meinung:
"Emil Einstein - Die weltbeste Dieb-Schreck-Falle" ist der zweite Teil der Reihe von Suza Kolb. Der Schreibstil ist kindgerecht. Ferner ist das Buch mit liebevoll gestalteten, zum Inhalt passenden Illustrationen versehen, die zum Verweilen einladen.

Emil, der sympathische und liebenswerte Protagonist der Reihe, steckt voller Ideen und Erfindungsreichtum. So ist es auch kein Wunder, dass ihm auch dieses Mal wieder so allerhand einfällt, um sowohl das Rennen zu gewinnen als auch den Apfelsaft-Dieb in eine Falle zu locken. Doch geht sein Plan wirklich auf?

Zum Glück kann Emil auch dieses Mal wieder auf die Hilfe seiner beiden besten Freunde Mira und Tom zählen. Aber auch seine tierischen Freunde - Maus Bertha, Kater Leonardo und Kauz Kauzi - stehen ihm treu zur Seite. Die Liebe zu Tieren spielt wie bereits im ersten Band der Reihe eine große Rolle, denn Emil hat ein sehr großes Herz für Tiere, was ihn umso sympathischer macht.

Die Handlung ist spannend und mitreißend, der Leser fiebert mit Emil mit. Sowohl was das Rennen angeht, bei dem Emil sich auf keinen Fall blamieren möchte, als natürlich dabei den Apfelsaft-Dieb zu stellen. Doch die Geschichte ist nicht nur unterhaltsam, sondern für Kinder auch durchaus lehrreich - beispielsweise in Sachen Freundschaft und Fairness.

Fazit:
Ein tolles und unterhaltsames Buch für Groß und Klein, dank der wunderschönen Illustrationen auch visuell ein Erlebnis. Besonders technikaffine Jungs sollten hier voll auf ihre Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Die Toten vom Stausee

So eiskalt der Tod
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Inhalt:

Bei einem Tauchgang mit ihrem Sohn findet Ex-Polizistin Kate Marshall in einem Stausee die Leiche eines jungen Mannes. Schnell wird sein Tod von der Polizei zu einem Unfall erklärt, doch Kate ...

Inhalt:

Bei einem Tauchgang mit ihrem Sohn findet Ex-Polizistin Kate Marshall in einem Stausee die Leiche eines jungen Mannes. Schnell wird sein Tod von der Polizei zu einem Unfall erklärt, doch Kate kommen aufgrund der starken Verletzungen des Toten Zweifel. Angespornt von der Mutter des Toten macht Kate, die inzwischen als Dozentin an der Uni arbeitet, sich zusammen mit ihrem Assistenten Tristan auf eigene Faust auf die Suche nach der Wahrheit. Dabei stoßen die beiden auf weitere Tote und ihnen kommt ein schrecklicher Verdacht: treibt hier ein Serienmörder seit Jahren unbemerkt sein Unwesen und entsorgt die Leichen im Stausee? Und hat er bereits sein nächstes Opfer in seinen Fängen?

Meine Meinung:

"So eiskalt der Tod" ist der zweite Teil der Reihe um die frühere Polizistin Kate Marshall. Auch wenn man dieses Buch problemlos ohne Vorwissen lesen und verstehen kann, lohnt es sich doch den Vorgänger zu kennen, um Kates private Geschichte besser nachvollziehen zu können.

Nachdem mir der erste Teil der Reihe unglaublich gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf diese lang ersehnte Fortsetzung. Und wurde nicht enttäuscht. Auch wenn mir der erste Teil noch einen Tick besser gefallen hat, konnte mich dieses Buch bereits ab dem Prolog durchgängig fesseln.

Der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen. Die Handlung wird größtenteils aus der Perspektive von Kate sowie Tristan, Kates Assistenten an der Uni, erzählt. Hin und wieder gibt es aber auch Abschnitte aus Sicht der vermissten Magdalena, eine Kollegin an der Uni, die nach einem sonntäglichen Ausflug spurlos verschwand. Dadurch hat der Leser Kate und Tristan gegenüber einen Wissensvorsprung, da er weiß, was Magdalena zugestoßen ist und dass sie sich in Gefangenschaft befindet. Ich persönlich habe dadurch erstrecht bei den Ermittlungen mitgefiebert und gehofft, dass Magedalena rechtzeitig gerettet wird.

Der Plot an sich ist durchweg spannend. Hängt der Tod des jungen Mannes mit den anderen Toten, die in den letzten Jahren im Stausee aufgefunden wurden, zusammen? Treibt hier ein Serienkiller sein Unwesen, der in den letzten Jahren unbemerkt mehrere Menschen ermordete? Immer wieder kommen sowohl Kate und Tristan berechtigte Zweifel an dieser Theorie. Trotzdem geben sie nicht auf, Magdalena, deren Spur sich in der Nähe des Stauseees verläuft, zu finden. Als Leser wird man dazu eingeladen mitzurätseln. Tatsächlich lag ich mit meinem recht frühen Verdacht bzgl. der Identität des Täters richtig, trotzdem war das Buch bis zum Ende spannend. Nicht zuletzt dank einiger ungeahnter Wendungen und des packenden Showdowns.

Neben den Ermittlungen spielen auch die Privatleben von Kate und dieses Mal auch Tristan eine große Rolle. Mir persönlich hat das sehr gefallen, da die beiden dadurch noch mehr Tiefe und Charakterstärke gewinnen. Ich mag sie inzwischen sehr und hoffe daher sehr auf weitere Bände der Reihe. Und das Ende lässt durchaus hoffen...

Fazit:

Spannender und fesselnder zweiter Teil der Reihe, der mich ebenso wie der Vorgänger begeistern konnte. Absolute Leseempfehlung für alle Thrillerfans.

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