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Veröffentlicht am 07.02.2022

Die Rache einer gequälten Seele

Hörst du, wie sie schreien?
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Ein ermordeter Mönch, grausam zu Tode gequält und mit einer furchtbaren Botschaft: der Ankündigung zu weiteren Morden.
"Hörst du wie sie schreien" ist ein Teil der Reihe um den Kriminalkommissar Marc Wittmann ...

Ein ermordeter Mönch, grausam zu Tode gequält und mit einer furchtbaren Botschaft: der Ankündigung zu weiteren Morden.
"Hörst du wie sie schreien" ist ein Teil der Reihe um den Kriminalkommissar Marc Wittmann und seine Ex-Freundin, der Psychologin Frieda Rubens. Gemeinsam sind die beiden äußerst sympathischen Protagonisten ein eingespieltes Team bei kniffligen Fällen. Um das Buch lesen zu können, sind jedoch keine Vorkenntnisse vorangegangener Bände nötig, auf ggf. auftretende Fragen, vor allem in Bezug auf die Beziehung zwischen Marc und Frieda wird im Text eingegangen. Die Zusammenfassung des Buches ist vielversprechend, leider zieht sich aber die Handlung recht unspannend, so das ich kurz vorm Aufgeben war. Zum Glück hatte ich dann einen Zugang gefunden und/oder die Handlung fesselte mehr - denn mit den letzten Kapiteln nimmt das Buch endlich an Fahrt auf. Auch der Schluss ist stimmig, so dass keine Fragen offen bleiben.
Solide 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Von menschlichen Handeln in schwierigen Zeiten

Mehr als die Finsternis
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Lüneburg, 1923:
Wie alle in Deutschland ist auch Gut Mohlenberg von der Wirtschaftskrise betroffen. Um die moderne Nervenanstalt, die ihr Vater, Dr. Meinhard vor über dreißig Jahren gründete, zu retten, ...

Lüneburg, 1923:
Wie alle in Deutschland ist auch Gut Mohlenberg von der Wirtschaftskrise betroffen. Um die moderne Nervenanstalt, die ihr Vater, Dr. Meinhard vor über dreißig Jahren gründete, zu retten, nimmt Friederike von Aalen jeden Patienten auf, der die Behandlung in ihrer Einrichtung noch dafür bezahlen kann.
Als Friederike eines Tages ihre neue Patientin, die aufmüpfige siebzehnjährige Louise Janssen, am Bahnhof abholen soll, findet sie dort auch eine traumatisierte Schwangere vor. Auch ihrer nimmt sie sich an, nicht ahnend, was diese für ein Geheimnis verbirgt....
Dieses Buch ist die Fortsetzung der Reihe um die Nervenanstalt Gut Mohlenberg, und lässt sich auch gut ohne Vorkenntnisse lesen. Ungeachtet der vorurteilbelasteten Meinung der Allgemeinheit bekommen hier die Patienten liebevolle menschliche Unterstützung. Dabei schrecken Friederike und ihren Vater Probleme nicht ab, im Gegenteil hat der Leser den Eindruck, das erst diese ihr beider Handeln und die Richtigkeit ihrer Einstellung untermauern.
Das Buch liest sich sehr flüssig und dementsprechend zügig. Da sich alle Schwierigkeiten zum Ende des Buches mehr oder weniger klären, erscheint "Mehr als die Finsternis" zum Teil etwas unglaubwürdig bzw.mit Anflug ins Kitschige. Nichtsdestotrotz ein Buch, das sich gut und fix mal Zwischendurch lesen.

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Bis zur zweiten Hälfte absolut lesens-/hörenswert

Legende vom Glück ohne Ende
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Den DDR-Klassiker "Die Legende von Paul und Paula" kannte ich bisher nur vom Hören/Sagen und war deshalb sehr gespannt darauf, zumal dieses Hörbuch die gesamte Geschichte von Ulrich Plenzdorf umfasst, ...

Den DDR-Klassiker "Die Legende von Paul und Paula" kannte ich bisher nur vom Hören/Sagen und war deshalb sehr gespannt darauf, zumal dieses Hörbuch die gesamte Geschichte von Ulrich Plenzdorf umfasst, die quasi mit einem zweiten Teil um eine "neue" Paula fortsetzt. Bereits der Titel berührte mich durch die schon fast poetische Formulierung.
Der erste Teil, die Geschichte von Paul und Paula hat mich angenehm überrascht, ist es doch eine Thematik die heut noch genauso aktuell ist wie damals. Mögen die äußeren Bedingungen auch wechseln, es bleibt die Liebe zwischen zwei Menschen die unterschiedlicher nicht sein könnten und auch nicht ohne einander können. Sowohl Paul als auch Paula stehen dabei als Beispiel der kompletten Gegensätze.
Dieser Teil, welcher mit Paulas Tod endet, ist für mich eine "runde Sache" - die Geschichte damit eigentlich stimmig abgeschlossen.
Die Fortsetzung, quasi mit einer "neuen" Paula, wirkt auf mich eher wie eine unnötige Verlängerung der Geschichte, die eigentlich alles erzählt hat. Auch der Inhalt, der teilweise eigenartige Szenarien aufzeigt, konnte mich nicht überzeugen.
Neben der eigentlichen Handlung war für mich als geborenes DDR-Kind natürlich auch das ganze Geschehen drum herum sehr interessant. Angefangen von den Altbauwohnungen über das Geschehen in der Kaufhalle bis zu den aus dem Boden gestanzten genormten Wohnungen im Neubaugebiet.
Prinzipiell sehr lesens-/hörenswert, jedoch wird meine Bewertung aufgrund des in meinen Augen abstrusen zweiten Teils abgewertet.

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Klassisches Tätermotiv

Seelenschrei
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Ein vermutlicher Unfall mit Fahrerflucht entpuppt sich rasch als versuchter Mord, nachdem der Täter die Polizei mit einer Art Bekennerschreiben verhöhnt.
Doch die Polizei tappt im Dunkeln, denn die einzige ...

Ein vermutlicher Unfall mit Fahrerflucht entpuppt sich rasch als versuchter Mord, nachdem der Täter die Polizei mit einer Art Bekennerschreiben verhöhnt.
Doch die Polizei tappt im Dunkeln, denn die einzige Zeugin liegt im Koma. Einziger Anhaltspunkt sind somit die eingegangenen handschriftlichen Schreiben die auf einen gebildeten Menschen, vermutlich männlich, schliessen lassen.
Diese Story wird aus Täter- und Ermittlersicht erzählt, womit sich ein regelrechter Sog des Weiterlesenwollens entwickelt. Unterbrochen wird dieses Schema von einigen privaten Einblicken zu den Ermittlern sowie wichtigen Randfiguren wie Zeugen oder der Mutter des Täters. Wobei mir letztere dann, trotz ihres Verdachtes, doch etwas zu farblos wirkt. Letztendlich kommen die Kommissare jedoch auch ohne ihre Hinweise dem Mörder auf die Spur.
Meiner Meinung nach erfährt der Leser auch über den Täter, vor allem sein - schon fast klassisches - Motiv, zu wenig, zumal es bereits zahlreiche - bessere -Thriller gibt, die selbiges als Begründung anführen.
Das Ende ist traurig, aber konsequent - alles andere wäre in meinen Augen auch unglaubwürdig gewesen.
Insgesamt ein solides lesenswertes Buch, das jedoch bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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Veröffentlicht am 16.10.2021

Nicht ganz realistisch, aber angenehme Leseabwechslung

Der schönste Traum
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MARGIT STEINBORN - DER SCHÖNSTE TRAUM
Nicht ganz realistisch, aber angenehme Leseabwechslung
Die junge Waise Klara sieht ihren einzigen Ausweg darin, ihr uneheliches Kind auf dem Gut des Baron Benhaim ...

MARGIT STEINBORN - DER SCHÖNSTE TRAUM
Nicht ganz realistisch, aber angenehme Leseabwechslung
Die junge Waise Klara sieht ihren einzigen Ausweg darin, ihr uneheliches Kind auf dem Gut des Baron Benhaim zulegen. Neben ihrer ausweglosen Lage hofft sie aufgrund der neuerlichen Totgeburt der Gräfin, das ihr Kind als Ersatz dort ein gutes Heim bekomme. Doch sie hat die Rechnung ohne den Baron gemacht, denn er setzt alles daran, die Mutter des Babys zu finden...
Vor den Schrecken des Ersten Weltkrieges erzählt Margit Steinborn die Geschichte einer Liebe, die aus Standesdünkel und Gesellschaftsvorgaben nicht sein dürfte. Dabei ist die Grundstimmung trotz schrecklichster (Kriegs-)schilderungen eher hoffnungsfroh und positiv. Schon kurz nach Beginn zeichnet sich (leider) ab, wie diese Geschichte sich weiterentwickelt. Nicht ganz so realistisch wie ich erhoffte, jedoch ein Buch was man zur Abwechslung gut mal zwischendurch lesen kann.

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