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Veröffentlicht am 07.02.2022

Große Gefühle

Secrets of a Small Town Girl (Baileys-Serie 7)
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Seit früher Kindheit sind Juno Bailey und Colton Stone beste Freunde. Eigentlich ist nicht nur den Baileys, sondern allen Bewohnern von Lake Starlight klar, dass mehr zwischen den beiden ist. Doch Juno ...


Seit früher Kindheit sind Juno Bailey und Colton Stone beste Freunde. Eigentlich ist nicht nur den Baileys, sondern allen Bewohnern von Lake Starlight klar, dass mehr zwischen den beiden ist. Doch Juno hält streng daran fest, dass es sich nur um Freundschaft handelt. Doch plötzlich ist Colton mit einer schönen Französin verlobt. Die beiden stehen kurz vor der Hochzeit. Da stellt Juno schlagartig fest, dass sie doch weitaus mehr als Freundschaft für Colton empfindet. Ist es nun zu spät? 

"Secrets of a Small Town Girl" ist bereits der siebte Band um die Geschwister der Bailey-Familie, die in Lake Starlight leben. Da in jedem Teil der Serie ein anderes Paar im Zentrum des Geschehens steht, kann man die Bände auch unabhängig voneinander lesen. Dennoch lohnt es sich, die Reihenfolge einzuhalten, da man sich dann nicht nur über ein Wiedersehen mit altbekannten Charakteren freuen und beobachten kann, wie es ihnen mittlerweile geht, sondern außerdem leichter die Übersicht über die Familienmitglieder behält. Denn dadurch, dass schon einige Geschwister ihre große Liebe gefunden haben, wächst die Familie stetig. 

In diesem Band dreht sich alles um Juno und Colton. Wer die Reihe kennt, weiß, dass die beiden unzertrennlich und bisher stets im Doppelpack aufgetreten sind. Doch Juno beteuerte immer, dass sie nur Freundschaft mit Colton verbindet. Die Tatsache, dass Colton nun kurz vor der Hochzeit steht, löst in Juno endlich die Gefühle aus, die sie bisher stets verdrängt hat. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive, abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptakteure, geschildert. Dadurch bekommt man nicht nur einen hautnahen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle, sondern kann außerdem beobachten, wie sie aufeinander wirken und was sie voneinander denken. Man kann die Anziehungskraft und das Knistern zwischen den beiden förmlich zwischen den Zeilen spüren. Die Gefühle wirken nicht zu dick aufgetragen, sondern glaubhaft und lebendig. Dadurch kann man sich ganz auf diesen Liebesroman einlassen. 

Auch die anderen Familienmitglieder, allen voran die rüstige Grandma, mischen wieder kräftig mit und sorgen für die ein oder andere skurrile Situation. Die eingestreute Prise Humor lockert die Handlung nicht nur auf, sondern macht diesen Roman zu einem ganz besonderen Lesegenuss, bei dem man bis zum Ende mitfiebern kann. 

Ein fesselnd erzählter Roman der beliebten Reihe, der die Lust darauf weckt, schnell den nächsten Teil zu lesen. 

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Spannende Fortsetzung

Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht
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In der Grenzregion Karwendel herrscht starker Schneefall. Eine junge Frau, die sich auf dem Heimweg in ihr entlegenes Elternhaus befindet, kommt dort nie an. Zunächst geht man davon aus, dass sie im Schnee ...

In der Grenzregion Karwendel herrscht starker Schneefall. Eine junge Frau, die sich auf dem Heimweg in ihr entlegenes Elternhaus befindet, kommt dort nie an. Zunächst geht man davon aus, dass sie im Schnee die Orientierung verloren hat. Doch schon bald gibt es weitere Vermisste. Alexa Jahn ahnt schnell, dass das kein Zufall sein kann. Bernhard Krammer sucht in Innsbruck ebenfalls nach zwei vermissten Studentinnen. Die Spuren deuten darauf hin, dass sie aus ihrem Wohnheim verschleppt wurden. Als erste Spuren nach Deutschland verweisen, ahnt Krammer, dass der Zeitpunkt gekommen ist, um Kontakt mit Alexa Jahn aufzunehmen...

"Ihr Schrei in der Nacht" ist der zweite Grenzfall für Alexa Jahn und Bernhard Krammer. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ereignissen aber auch dann folgen, wenn man den Auftakt nicht gelesen hat. Allerdings gibt es private Nebenhandlungen, die sich fortsetzen. Da diese besonders interessant sind, lohnt es sich, die Reihenfolge einzuhalten. 

Beim Einstieg in den aktuellen Fall ist man sofort mitten im Geschehen. Man kann den eisigen Schnee, der der jungen Frau den Heimweg erschwert, beinahe selbst auf der Haut spüren. Und dann überschlagen sich die Ereignisse, wodurch die Spannung unmittelbar geweckt wird. 

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Man beobachtet Alex Jahns Ermittlungen in Deutschland und schaut außerdem Bernhard Krammer in Österreich über die Schulter. Immer wieder gibt es außerdem kurze Szenen, in denen man beobachtet, was den jungen Frauen zugestoßen ist. Dabei wird allerdings nicht zu viel verraten. Die Spannung bleibt durchgehend erhalten. 

Die Ermittlungen wirken realistisch. Gemeinsam mit den beiden Hauptprotagonisten versucht man, Zusammenhänge zu erkennen. Doch das ist gar nicht so einfach. Denn nichts passt richtig zusammen. Die beiden Ermittler, die man schon aus dem vorherigen Band kennt, haben darüber hinaus etwas erfahren, was sie zunächst verarbeiten müssen. Dieser private Handlungsstrang fügt sich glaubhaft ins Geschehen ein. Denn die Reaktionen der beiden sind nachvollziehbar und lassen die Charaktere lebendig wirken. Der Fall selbst nimmt ungeahnte Wendungen und gipfelt schließlich in einem unglaublich spannenden Finale. 

Eine spannende Fortsetzung der Reihe, bei der Krimifans sicher voll auf ihre Kosten kommen! 

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Spannender Auftakt!

The Inheritance Games
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"The Inheritance Games" ist der Auftakt einer Trilogie. Im Zentrum der Ereignisse steht Avery Grambs, die völlig überraschend mehrere Milliarden Dollar von Tobias Hawthorne erbt. Avery weiß nicht, warum ...

"The Inheritance Games" ist der Auftakt einer Trilogie. Im Zentrum der Ereignisse steht Avery Grambs, die völlig überraschend mehrere Milliarden Dollar von Tobias Hawthorne erbt. Avery weiß nicht, warum sie die Erbschaft erhält und wer Tobias Hawthorne eigentlich war. Das Erbe ist an verschiedene Bedingungen geknüpft, die Avery erfüllen muss. Dabei sitzen ihr die enterbten Familienmitglieder, die weiterhin im Haus wohnen, das auch Averys neue Heimat ist, im Nacken. Es gilt viele Rätsel zu lösen. Avery kann nicht einschätzen, welche Rolle die vier äußerst attraktiven Enkel von Tobias Hawthorne in diesem Spiel übernehmen. Schnell wird klar, dass sie in Gefahr ist. Doch wem kann sie eigentlich trauen? 

Avery ist eine äußerst sympathische Hauptprotagonisten, die sehr lebendig wirkt. Dadurch kann man sich von Anfang an auf die Geschichte einlassen und mit ihr mitfiebern. Die Autorin versteht es hervorragend, Charaktere und Handlungsorte so zu beschreiben, dass man beinahe meint, selber vor Ort zu sein. 

Was bezweckt Tobias Hawthorne mit der Erbschaft und warum hat es ausgerechnet Avery getroffen? Diese Fragen schweben stets zwischen den Zeilen und sorgen dafür, dass man früh in den Sog der Ereignisse gerät. Der verstorbene Multimilliardär war ein großer Freund von Rätseln und deshalb stellt er seine Hinterbliebenen auch nach seinem Tod noch vor Herausforderung. Das Geheimnis, das hinter allem steckt, wird von ihm gut gehütet. Immer wenn man meint, dass Avery der Lösung einen Schritt näher kommt, sorgen unvorhergesehene Wendungen für Überraschungen. 

Die vier Enkel sind interessante Charaktere. Es lässt sich kaum einschätzen, wie sie zu Avery stehen. Wem liegt wirklich etwas an Avery und für wen ist sie nur Mittel zum Zweck? Die Brüder lassen sich nicht so leicht in die Karten schauen. Es kommt zu spannenden Szenen, die einen förmlich durch das Buch fliegen lassen. Einmal angefangen, ist es beinahe unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Da Avery sich zu zwei Brüdern hingezogen fühlt, erfüllt die Handlung zwar gängige Klischees, aber hier passt es einfach. Denn diese Tatsache sorgt für zusätzliche Spannung. 

Ein spannender Auftakt, der dafür sorgt, dass man es kaum erwarten kann, den nächsten Band der Reihe in den Händen zu halten. 

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Spannender Jugendthriller

You will be the death of me
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Ivy, Mateo und Cals Freundschaft begann vor Jahren, als sie bei einer Schulveranstaltung einen langweiligen Vortrag in einem Institut für Gartenbau vorzeitig verließen und sich in Boston ein paar schöne ...

Ivy, Mateo und Cals Freundschaft begann vor Jahren, als sie bei einer Schulveranstaltung einen langweiligen Vortrag in einem Institut für Gartenbau vorzeitig verließen und sich in Boston ein paar schöne Stunden machten. Niemand hat ihr Fehlen je bemerkt und dadurch wurde dieser Tag nicht nur der Beginn einer Freundschaft, sondern außerdem zum "Genialsten Tag aller Zeiten". Mittlerweile ist die Freundschaft eingeschlafen. Doch als Ivy, Mateo und Cal sich zufällig vor Schulbeginn über den Weg laufen und keiner von ihnen große Lust auf Unterricht verspürt, beschließen sie ganz spontan die Schule zu schwänzen, nach Boston zu fahren und den genialsten Tag aller Zeiten zu wiederholen. Doch der Tag verläuft alles andere als genial, denn sie finden die Leiche eines Mitschülers und so entwickelt sich der spontane Ausflug zu einer ungeahnten Katastrophe....

Der Einstieg in die Handlung verläuft zunächst eher gemächlich. Diese wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, wobei die Hauptcharaktere abwechselnd im Zentrum der Ereignisse stehen und ihre Sicht in der Ich-Form schildern. Durch die wechselnden Perspektiven lernt man nicht nur die Protagonisten etwas näher kennen, sondern kann beobachten, was sie voneinander denken und wie sie aufeinander wirken. 

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Stellenweise blitzt eine fein abgestimmte Prise Humor auf, die das Geschehen auflockert. Es gelingt der Autorin außerdem hervorragend, Handlungsorte und Protagonisten so zu beschreiben, dass man alles mühelos vor Augen hat und ganz in das Geschehen eintauchen kann. Als die Freunde den offensichtlich ermordeten Schulkameraden finden, nimmt die Handlung deutlich Fahrt auf. Man hat schnell das Gefühl, dass Ivy, Mateo und Cal nicht ganz ehrlich zueinander sind und Geheimnisse hüten. Trotz der verwendeten Perspektive ahnt man aber zunächst nicht, um was es sich handelt. Das macht einen zusätzlichen Reiz der Handlung aus, da man unbedingt erfahren möchte, was das für Geheimnisse sind und ob sie etwas mit dem Tod des Mitschülers zu tun haben. 

Der Tag nimmt für alle ungeahnte Wendungen. Immer wenn man meint, dass man ein Puzzleteil zur Lösung gefunden hat, muss man feststellen, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Man wird zum Miträtseln angeregt, tappt dabei aber fast bis zum Schluss im Dunkeln. Die Autorin versteht es hervorragend, Spuren auszulegen, denen man allzu bereitwillig folgt, um dann festzustellen, dass man in die Irre geleitet wurde und das Ganze neu überdenken muss. Da die Wechsel der Perspektiven äußerst geschickt angelegt sind, baut sich ein hohes Tempo auf, dem man sich kaum entziehen kann. 

​​​​​​​Ein spannender Jugendthriller, bei dem nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. 

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Spannender Pageturner!

606
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Einmal jährlich findet im Hochsicherheitsgefängnis Pronghorn ein Softball-Spiel statt, bei dem die Wärter gegen die Insassen antreten. Durch einen genialen Plan gelingt es, genau diesen Anlass in einen ...


Einmal jährlich findet im Hochsicherheitsgefängnis Pronghorn ein Softball-Spiel statt, bei dem die Wärter gegen die Insassen antreten. Durch einen genialen Plan gelingt es, genau diesen Anlass in einen Massenausbruch umzuwandeln. 606 gefährliche Verbrecher verlassen das Hochsicherheitsgefängnis und begeben sich auf die Flucht. Für die Direktorin Grace Slanter beginnt ein Albtraum. Sofort schalten sich die US-Marshalls, angeführt von Trinity Parker ein, denn die entflohenen Sträflinge sollen so schnell wie möglich wieder eingefangen und zurückgebracht werden. John Kradle, der für den Mord an seiner Familie verurteilt wurde, will die unverhoffte Chance nutzen, um seine Unschuld zu beweisen. Doch die Aufseherin Celine Osbourne setzt alles daran, ihn so schnell wie möglich zu finden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...

Die Vorstellung, dass 606 hochgefährliche Insassen, die teilweise im Todestrakt sitzen, ausbrechen und in Windeseile in alle Richtungen flüchten, sorgt bereits für Gänsehaut-Feeling. Die Spannung ist deshalb von Anfang an spürbar, denn man beobachtet nicht nur gebannt, was vor sich geht, sondern stellt sich außerdem die Frage, wer der Drahtzieher dieses Plans ist und welches Ziel er damit verfolgt.

Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven betrachtet. Man lernt dabei unterschiedliche Charaktere kennen und beobachtet sowohl einen Teil der geflohenen Sträflinge, als auch die Bemühungen, sie wieder dingfest zu machen. Alle Handlungsstränge sind durchgehend interessant und da die Wechsel der Perspektiven geschickt angelegt sind, baut sich früh ein hohes Tempo auf. Man fliegt förmlich durch die Zeilen und gerät in die Sog der Ereignisse.

Handlungsorte und Protagonisten wirken so lebendig, dass man alles mühelos vor Augen hat. Die Charaktere könnten kaum unterschiedlicher sein. Man entwickelt spontane Sympathien und Abneigungen. Doch im Verlauf der Handlung passiert einiges, wodurch man die anfänglichen Einschätzungen gelegentlich überdenken muss. Die bereits früh aufgebaute Spannung kann durchgehend gehalten werden, wodurch sich dieser Thriller quasi von selbst liest.

Ein spannender Pageturner, den man, einmal angefangen, nur ungern aus der Hand legen mag.

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