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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2022

Ein zweiter Band, der definitiv zum nachdenken bringt und doch etwas nachhallt

Red Sky Burning (Bd. 2)
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Die Klima Thriller Trilogie von Teri Terry geht mit „Red Sky Burning “ in die zweite Runde.
Auch wenn mich der erste Band nicht wirklich überzeugen konnte, was vor allem an dem Genremix liegt, so war ich ...

Die Klima Thriller Trilogie von Teri Terry geht mit „Red Sky Burning “ in die zweite Runde.
Auch wenn mich der erste Band nicht wirklich überzeugen konnte, was vor allem an dem Genremix liegt, so war ich doch unglaublich gespannt auf Band 2.
Der Schreibstil von Teri Terry ist nach wie vor sehr fesselnd und einnehmend.
Die Charaktere werden wieder sehr vielschichtig und interessant dargeboten.
Besonders Tabby bekommt wieder sehr viel Raum, aber auch Denzi versteht absolut mit seiner Art zu begeistern und in den Bann zu ziehen.
Insgesamt sind sie sehr greifbar und lebendig. Weshalb man sich wirklich gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen sowie Gedankengänge nachvollziehen kann.
Am Anfang brauchte ich etwas um in die Handlung hineinzufinden, da mir die Geschehnisse des letzten Bandes nicht mehr so im Gedächtnis waren.
Dank kleiner Rückblicke, war ich bald wieder in der Handlung verschwunden, welche es stark vermochte, mich zu fesseln und herausfordern.
Teri Terry gelingt es sofort konsequent Spannung zu erzeugen, so kommen einige Dinge zur Sprache, die bereits im letzten Band thematisiert wurden.
Was hier viele neue Ansätze liefert.
Dadurch betracht man die Grundidee völlig anders.
Der Genremix ist nicht mehr ganz so unpassend, denn die Autorin zeigt sehr eindringlich auf, worum es hier im Kern wirklich geht.
Tabby hat mich zwar oft mit ihrer Naivität, die Augen verdrehen lassen, dafür gelang es Denzi, mich mit seiner sympathischen Art absolut zu begeistern. Weil er tiefer gräbt ,nicht aufgibt und sich nicht abschrecken lässt.
Es wird brisant und erschreckend, was hier hervorkommt.
Obwohl sich unter dem Mantel des Schweigens versteckt wird, kristallisiert sich so viel mehr heraus, was erstaunlich beklemmend und erschreckend ist.
Besonders die Abgründe sind schockierend tief. Es ist unglaublich was Macht alles tun kann, wenn man dazu in der Lage ist.
Keine Rücksicht auf Verluste, keine Zweifel, keine Schuld oder Empathie.
Wow, da fiel mir direkt mal die Kinnlade runter.
Das ist wirklich heftig womit man hier konfrontiert wird. Das muss man erstmal verarbeiten und realisieren.
Das Ende birgt einen kleinen Cliffhanger, was definitiv nicht ohne ist.
Dennoch kann man entspannt auf den nächsten Band warten.
Mich konnte Teri Terry mit diesem Band wieder mehr begeistern, da einige brisante Aspekte hervorkommen und man zum umdenken gezwungen wird.
Für den nächsten Band wünsche ich mir noch mehr Tempo und Spannung.
Emotional konnte es mich nicht ganz so mitreißen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Man erhält zwar in dem Sinne nicht die erhofften Antworten, aber es kristallisiert sich sehr viel diesbezüglich heraus.
Ich bin gespannt auf das Finale.

Fazit:
Band 2 der Klima Thriller Trilogie von Teri Terry, konnte mich mehr begeistern, als der erste.
Vieles erscheint nicht mehr unlogisch oder unpassend.
Viel mehr kristallisiert sich erschreckendes heraus und das wirft noch einmal ein völlig neues Licht auf alles.
Ein zweiter Band, der definitiv zum nachdenken bringt und doch etwas nachhallt.
Ich bin gespannt, was das Finale zu bieten haben wird.

Veröffentlicht am 11.02.2022

Ein solider Auftakt mit Luft nach oben

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
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Auf den Auftakt der Weston High Reihe von Emma Winter war ich total gespannt. 
Herrlich leichte New Adult mit viel Humor, Kaffee und Cupcakes, was will man mehr.
Doch konnte es mich überzeugen?

Emma Winter ...

Auf den Auftakt der Weston High Reihe von Emma Winter war ich total gespannt. 
Herrlich leichte New Adult mit viel Humor, Kaffee und Cupcakes, was will man mehr.
Doch konnte es mich überzeugen?

Emma Winter schreibt herrlich leicht und locker, weshalb sich das Buch einfach unglaublich gut lesen ließ. Dank der doch sehr schweren und melancholischen Atmosphäre, war es aber nicht so fluffig ,wie ich erwartet habe. Was mir aber sehr gut gefallen hat.
Dadurch tritt die Ernsthaftigkeit, die den Kern der Story aufgreift, wahnsinnig gut hervor.
Hierbei erfahren wir von Sasha und Ben die Perspektiven, was mir wirklich gut gefallen hat. 
Weil sie dadurch einfach viel tiefgründiger und greifbarer sind. Man kann ihren Handlungen und Gedankengängen sehr gut folgen. Zudem wirkten sie auf mich auch sehr authentisch, wodurch es mir gelang, mich besser in sie hineinzuversetzen. 
Sasha mochte ich unglaublich gern.
Allein schon weil sie eine Leidenschaft für Kaffee und Cupcakes hegt. Das hat sie für mich einfach sehr sympathisch gemacht. 
Obwohl sie eine starke Persönlichkeit ist, schimmert viel Unsicherheit bei ihr durch.
Einsamkeit trifft es wohl auf den Punkt.
Sasha tritt hinaus in die große weite Welt und das macht sie in meinen Augen großartig. 
Zu Ben dagegen konnte ich nur schwer eine Bindung aufbauen, er wirkte oft zu unnahbar.
Zwar sympathisch, aber er dramatisiert vieles unnötig. 
Daneben fand ich June unglaublich toll und hoffe, sie kommt bald mehr Raum.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht.
Sasha hat mich wahnsinnig oft zum schmunzeln gebracht, ich mochte einfach ihre ganze Art total gern.
Die Story ist sehr locker, aber durch die ernsten Hintergründe, auch einen Ticken ernster. Wodurch das Ganze auch etwas tragend anmutet.
Sowohl bei Sasha ,als auch bei Ben gibt es einiges aufzuarbeiten und zu bewältigen, da fand ich die Umsetzung sehr gut ausgearbeitet. 
Die Lovestory hat mich zu Beginn oft zum lachen gebracht. Allerdings wurde es oft unnötig mit dramatischen Aspekten in die Länge gezogen, dass hat dem Ganzen etwas den Flow genommen. 
Ihr Umfeld dagegen, wurde sehr gut rübergebracht und was und wie, da eigentlich alles im Argen liegt.
Überrascht war ich tatsächlich, dass es sich wohl bei dieser Reihe nur um Sasha und Ben dreht. Denn der Cliffhanger am Ende ist wirklich böse. 
Ich hoffe, in den nächsten Bänden gibt es nicht so viel Hin und Her.
Ich mochte allerdings sehr, dass die Autorin sich hier mit Selbstzweifeln und Selbstfindung befasst, denn das hat mir gerade bei Sasha sehr gut gefallen. 

Insgesamt bietet die Story zwar keine großen Überraschungen, konnte mich aber emotional sehr mitreißen und fesseln.
Für mich ein sehr solider Auftakt, wo ich noch etwas Luft nach oben sehe.

Fazit:
Der Auftakt der Weston High Reihe von Emma Winter, in der es um Sasha und Ben geht, hat mir insgesamt sehr gut gefallen. 
Sehr erfrischend, humorvoll und zu Herzen gehend.
Ich liebe Kaffee und Cupcakes, weshalb Sasha sofort mein Herz erobert hat.
Es geht um Selbstzweifel und Selbstfindung, was mir wahnsinnig gut gefallen hat.
Insgesamt bietet es keine großen Überraschungen, manchmal zu viel Hin und her, aber insgesamt konnte es mich zum schmunzeln bringen, mitreißen und emotional berühren. 
Eine Reihe, wo ich noch etwas Luft nach oben sehe. 

Veröffentlicht am 08.02.2022

Spannung und Adrenalin pur

Im Auge des Zebras
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Seit der Julius Kern Trilogie ist Vincent Kliesch aus dem Thriller Genre nicht mehr wegzudenken.
Denn er schreibt einfach unglaublich genial.
Was er auch mit „Im Auge des Zebras“ wieder eindeutig unter ...

Seit der Julius Kern Trilogie ist Vincent Kliesch aus dem Thriller Genre nicht mehr wegzudenken.
Denn er schreibt einfach unglaublich genial.
Was er auch mit „Im Auge des Zebras“ wieder eindeutig unter Beweis stellt.
Dank Vincent Kliesch hab ich jetzt einen Ohrwurm.
Ich geb zu ,am Anfang war ich doch etwas skeptisch, aber Fakt ist: er braucht sich definitiv nicht zu verstecken.
Sein Schreibstil ist wie gewohnt sehr fesselnd und bildhaft.
Die Atmosphäre düster und schmerzvoll, was so unglaublich gut zur Geschichte passt.
Allerdings finde ich hier den Titel etwas unglücklich gewählt. Es wird als Boesherz Thriller deklariert, aber es ist der erste Band um Olivia Holzmann.
Und leider ist genau das eingetroffen, was ich befürchtet habe.
Denn da es bereits zwei Bände rund um Severin Boesherz gab, ist er natürlich sehr beliebt. Nicht ohne Grund.
Denn ich liebe seine geniale Denkweise, ebenso wie es bei Julius Kern der Fall war.
Trotzdem ist jeder für sich, eine einzigartige Persönlichkeit.
Olivia Holzmann daneben zu stellen, lässt sie nicht nur ziemlich blass aussehen.
Auch wenn sie eine wahnsinnig tolle und toughe Persönlichkeit ist.
Ich hätte mir für sie gewünscht, dass sie eine Reihe ohne ihre namenhaften Kollegen bekommt.
Auch wenn es hier tatsächlich Sinn ergibt, warum der Autor diesen Weg gewählt hat.
Nur eben dann ohne Erwähnung im Titel.
Die Charaktere hier konnten mich absolut begeistern.
Vincent Kliesch versteht es seinen Charakteren sehr viel Spielraum zur Entfaltung zu verschaffen und das macht er unglaublich gut.
Ergo gibt es kein schwarz oder weiß.
Es sind immer die Nuancen dazwischen, die die Feinheiten hervorheben und so unwiderruflich etwas verändern und aufwühlen.
Ich hab sie wirklich unglaublich ins Herz geschlossen. Ganz besonders Sokolow fand ich unglaublich cool. Gott, ich hab so gelacht.
Ja, obwohl es ja nicht so witzig ist. Aber als Bösewicht einfach nur unglaublich genial.
Der Einstieg fiel mir unglaublich leicht.
Die ersten Seiten waren Adrenalin pur und Olivia Holzmann hat mich ziemlich überrascht und sprachlos gemacht.
Leider konnte sie diese Energie und Einzigartigkeit nicht konstant aufrechterhalten.
Dadurch das Boesherz ins Geschehen kommt, reißt er das Zepter ungewollt an sich.
Abgesehen davon, ist die Story unglaublich genial und vielschichtig.
Wie schafft es ein Täter sieben Kinder zur gleichen Zeit zu entführen oder besser gesagt, worum geht es hier wirklich?
Obwohl Kliesch vieles gekonnt offenlegt, so wabert doch ein Netz aus Geheimnissen und tragenden Elementen um allem.
Es hat mich an meine Grenzen gebracht, denn die Thematik ist definitiv nicht ohne und verlangt einiges ab.
Kliesch deckt sämtliche Facetten des Falles ab und zeigt uns die Skrupellosigkeit und das fehlen jeglicher Empathie.
Es ist erschütternd und brutal, auf der physischen, als auch auf der psychologischen Ebene, denn dabei wird einiges aufgezeigt, was man mit bloßem Auge so niemals erfassen würde.
Er baut gezielt Wendungen ein ,die ich definitiv nicht habe kommen sehen.
Es ist so klar und gleichzeitig wieder nicht.
Das Dahinter zeigt so viel Grausamkeit auf, es schürt Zorn und Unglauben.
Ich war buchstäblich unfassbar erschüttert und fassungslos.
Die Ermittlungsarbeit ist perfekt ausgearbeitet und ganz besonders hab ich mich über altbekannte Gesichter gefreut.
Ich bin riesig gespannt auf den nächsten Fall mit Olivia. Denn ich mag sie unglaublich gern und hoffe sehr, dass sie ihre Einzigartigkeit noch mehr unter Beweis stellen kann.

Fazit:
Mit „Im Auge des Zebras“ von Vincent Kliesch startet die Reihe rund um Olivia Holzmann.
Leider geht sie in diesem Thriller trotzdem etwas unter. Was in meinen Augen schon daran liegt, da es als Boesherz Thriller deklariert ist, was ich einfach unglücklich gewählt finde.
Wie schafft es ein Täter sieben Kinder zur gleichen Zeit zu entführen oder besser gesagt, worum geht es hier wirklich?
Im Thriller selbst, stellt Vincent Kliesch sein Können erneut sehr gekonnt unter Beweis.
Was mich sehr begeistert hat.
Es ist dramatisch, verstörend und komplex.
Er punktet mit überraschenden Wendungen und einer Thematik, die enorm an die Nieren geht und ziemlich harter Tobak ist.
Sowohl aus der physischen als auch psychologischen Ebene, denn es zeigt einiges auf, was man mit bloßem Auge so niemals erfassen würde.
Spannung und Adrenalin pur.
Für den nächsten Band wünsche ich mir, dass Olivia mehr hinter Boesherz‘ Schatten hervortreten kann.
Denn sie ist eine unglaublich tolle Ermittlerin

Veröffentlicht am 08.02.2022

Eine komplexe Story, die mich absolut begeistern und innerlich aufwühlen konnte

American Crown – Beatrice & Theodore
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Die Beautiful Liars Reihe von Katharine McGee hab ich unfassbar geliebt, weshalb ich auch unbedingt den Auftakt ihrer neuen ,royalen Reihe lesen wollte.
Und definitiv nicht bereut, es ist fesselnd, herzzerreißend ...

Die Beautiful Liars Reihe von Katharine McGee hab ich unfassbar geliebt, weshalb ich auch unbedingt den Auftakt ihrer neuen ,royalen Reihe lesen wollte.
Und definitiv nicht bereut, es ist fesselnd, herzzerreißend und intensiv.
Und definitiv größer und komplexer, als ich erwartet hätte.
Ihr Schreibstil ist einfach unglaublich toll.
Leicht und locker, aber zugleich sehr fesselnd und mitreißend.
Was ich tatsächlich gar nicht erwartet hätte, ist, dass die Story sehr komplex werden würde.
Denn wir befassen uns hier mit einer Vielzahl an Persönlichkeiten und erfahren demzufolge auch mehrere Perspektiven. Was mir richtig gut gefallen hat, denn dadurch bekommen sie auch mehr Tiefe und Ausdruck.
Auf diese Art kann man sich doch schnell ein Bild von Ihnen machen.
Gerade weil man wirklich zu spüren bekommt, wie es in Ihnen aussieht und über welche Charaktereigenschaften sie verfügen.
Beatrice, Samantha und Nina mochte ich unglaublich gern.
Weil die feinen Facetten ihrer Persönlichkeit sehr schön hervorgehoben werden und man einfach spürt, wie es sie innerlich zerreißt, forttreibt, aber trotzdem im Stillstand verharren lässt.
Ich mochte ihre Art total gern.
Sie sind verletzlich und auch irgendwie verloren. Etwas ,was man im Königshaus nicht unbedingt vermuten würde.
Sie wachsen, entwickeln sich weiter und zeigen Größe und Mut.
Connor mochte ich ebenfalls unglaublich gern.
Es hat mich innerlich zerrissen, was er durchleben musst.
Es gab allerdings auch eine Person, die hat mich zur Weißglut getrieben und regelrechten Zorn in mir entfacht. Ich konnte einfach nur mit dem Kopf schütteln. Vor so viel Maßlosigkeit und Skrupellosigkeit war ich direkt sprachlos.
Insgesamt sehr greifbare und authentische Charaktere, die definitiv Spuren hinterlassen.
Die Story hat mich sofort unglaublich begeistert.
Glamour und besonders die Atmosphäre eines Königshauses, sowie die Verpflichtungen dessen werden gekonnt zelebriert.
Aber es ist nicht alles Gold was glänzt.
Was man schnell erfahren muss.
Überrascht haben mich wirklich die weiblichen Charaktere, denn mit so viel Leidenschaft und Zerbrechlichkeit, hab ich nie im Leben gerechnet.
Dabei stößt man gleich auf mehrere Schicksale und Dramen.
Denn jeder hat seine Geschichte.
Auch wenn es hier vordergründig um Beatrice und Theodore geht, so wird man auch sanft aber eindringlich an die Nebencharaktere herangeführt.
Und da geht es ordentlich ab ,dadurch kommt diese Story einfach nie zum Stillstand, hat mich aber innerlich auch bersten lassen vor lauter Emotionen und tragenden Elementen.
Mir persönlich hätte mehr Drama gut gefallen.
Da ich es schon etwas zuviel fand.
Dadurch das es sehr komplex ist, gerät auch hin und wieder die Geschichte von Beatrice und Theodore etwas in den Hintergrund.
Was mitunter zwar schade war, dennoch hat mich die Komplexität des Ganzen unglaublichen fasziniert und nicht losgelassen.
Abgerundet wird das Ganze mit Intrigen, Manipulationen und Ignoranz.
Das hat regelmäßig Feuer ins Getriebe geschüttet. Dadurch wurde die Ernsthaftigkeit auch etwas aufgelockert.
Besonders das einbinden von ernsten Themen hat mir unglaublich gut gefallen.
Denn die Trauer und die Tragik dahinter kamen wahnsinnig gut zur Geltung.
Mich hat es emotional wirklich erschüttert und mitgenommen.
Katharine McGee widmet sich gekonnt den zwischenmenschlichen und psychologischen Aspekten und bringt damit wirklich zum nachdenken.
Mir hat der erste Band wahnsinnig gut gefallen und ich bin mega gespannt wie es weitergeht.

Fazit:
Im Auftakt ihrer neuen royalen und glamourösen Reihe, befasst sich Katharine McGee mit Beatrice und Theodore.
Eine komplexe Story, die mich absolut begeistern und innerlich aufwühlen konnte.
Es gibt Intrigen, Skrupellosigkeit, Liebe und Loyalität.
Aber auch große Verletzlichkeit und Einsamkeit.
Und manchmal muss man verflucht weit laufen, damit man erkennen kann, um was es wirklich geht.
Mir hat es unfassbar gut gefallen, ich bin gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 30.01.2022

Düster, beklemmend und zutiefst abgründig.

Talberg 1935
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Düster, beklemmend und zutiefst abgründig.
Es mutet an, als würde in den Wäldern der Wahnsinn lauern, zudem wird man in längst vergangene Zeiten entführt.
Genau das hat mich an dem Auftakt der Talberg ...

Düster, beklemmend und zutiefst abgründig.
Es mutet an, als würde in den Wäldern der Wahnsinn lauern, zudem wird man in längst vergangene Zeiten entführt.
Genau das hat mich an dem Auftakt der Talberg Trilogie von Max Korn so fasziniert.
Der Einstieg gestaltete sich etwas beschwerlich. Da sich der Autor zunehmend in den Details der Personen verlor.
Was nicht unbedingt schlecht ist, den Spannungsbogen jedoch etwas bremst.
Dennoch war ich sofort fasziniert und direkt bei der Sache.
Denn allein die Charaktere werden schon sehr vielschichtig dargeboten, so das man die Augen einfach nicht abwenden kann.
Johannes, Karl und Elisabeth nehmen dabei den meisten Raum ein.
Man empfindet Mitgefühl, Wut und grenzenlosen Schmerz. Besonders wenn man Elisabeths Hintergrund bedenkt.
Denn dieser ist definitiv nicht ohne.
Aber noch mehr schaffen es die Charaktere, sich immer wieder neu zu erfinden.
Weshalb man eigentlich nie weiß, woran man bei Ihnen ist.
Das hat mir schnell den Wind aus den Segeln genommen und ich war immer wieder aufs neue schockiert und sprachlos zugleich.
Sie sind sehr authentisch und absolut greifbar. Wodurch ich bis zu einem gewissen Grade auch ihre Handlungen und Gedankengänge nachvollziehen konnte.
Darüber hinaus erfährt man hier auch unterschiedliche Perspektiven, wodurch der Spannungsbogen immer wieder angehoben wird.
Nach einem doch recht interessanten und nervenaufreibenden Einstieg, wird es erstmal sehr viel ruhiger, weil sich der Autor sehr ausführlich mit den Ermittlungen befasst.
Sein Schreibstil empfand ich dabei als sehr einnehmend und fesselnd.
Die Atmosphäre ist dabei unglaublich düster und schwer. Was sich auch merklich auf die Handlung überträgt.
Einerseits zog es sich etwas, aber andererseits wurden immer wieder Wendungen eingewoben, die dem Ganzen eine völlig neue Richtung gaben.
Besonders Johannes‘ Hintergrund hat mich merklich bewegt und erschüttert.
Wer kann es ihm verdenken, dass es auch im Innern etwas mit ihm macht?
All der Schmerz, die Einsamkeit und Wut braucht ein Ventil.
Aber nicht nur Johannes macht sich verdächtig.
Die Leichen werden mehr, aber die Verdächtigen auch.
Irgendwann wusste ich gar nicht mehr, wo oben oder unten ist.
Ich wusste nur, hier regiert der Wahnsinn, der die Zügel vollends an sich reißen möchte.
Aber auch Talberg hat Geheimnisse und eine verschworene Gemeinde, die nichts nach außen dringen lässt.
Doch wer ist der wahre Täter?
Bis zum Schluss hatte ich überhaupt keine Ahnung.
Aber es geht hier auch nicht zwingend darum.
Es geht um Vergangenheit und Gegenwart.
Um totgeschwiegene Geheimnisse, die alles verändern und mitten in den Abgrund reißen könnten.
Um Themen, die schwer wiegen, aber nicht gesehen werden möchten.
Max Korn zeigt sehr gut auf, wie die Seele immer mehr zersplittert, bis fast nichts mehr übrig bleibt.
Abzüglich kleinerer Längen hat der Autor hier einen interessanten und vielschichtigen Auftakt geschaffen, in dem nichts ist, wie es scheint und der definitiv Lust auf mehr macht.

Fazit:
Max Korn hat mit Talberg 1935 einen sehr interessanten und vielschichtigen Auftakt der Talberg Trilogie geschaffen, der in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele führt.
Ein Ort, der nichts nach außen dringen lässt.
Geheimnisse, die dringend gewahrt werden müssen.
Wahnsinn, der über allem herrscht und damit fast taub in den Gliedern macht.
Trotz kleinerer Längen ,konnte mich dieser Thriller mit seiner Finsternis und seinen Geheimnissen begeistern und mitreißen.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht.