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Veröffentlicht am 05.07.2022

Ein etwas anderer Geburtstag

Schlaflos auf Sylt
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Der Roman "Schlaflos auf Sylt" von Claudia Thesenfitz wurde im Juni 2022 im Ullstein Verlag veröffentlicht. Da mir die Autorin bereits bekannt ist und ich auch schon einige Romane von ihr gelesen habe, ...

Der Roman "Schlaflos auf Sylt" von Claudia Thesenfitz wurde im Juni 2022 im Ullstein Verlag veröffentlicht. Da mir die Autorin bereits bekannt ist und ich auch schon einige Romane von ihr gelesen habe, hatte ich schon gewisse Vorstellung von Leichtigkeit, Sommer, Freude etc.

Die Autorin hat es sehr gut verstanden, die Insel Sylt mit allen Facetten zu schildern, sodass man am liebsten die Koffer gepackt hätte, um an der Feier teilzunehmen. Die Protagonistin Merle Merbach wird fünfzig und möchte den Tag mit ihrer Familie und einem gemütlichen Abendessen auf Sylt verbringen. Doch leider haben ihre andere Pläne, sie möchten sie mit einer großen Feier überraschen, inklusive Menschen, die sie in den vergangen 50 Jahren lieben und hassen gelernt hat. Es wurden Kollegen, Freunde, Lehrer und selbst ihr Ex-Lover mit Partnerin eingeladen. Kein Wunder, dass sich die Begeisterung von Merle anfangs in Grenzen hält. So werden für sie viele angenehme und unangenehme Erinnerungen wach, die neben Anekdoten und seltsamen Spielen geschildert werden.

Mir persönlich hat das Buch nicht ganz so gut wie die Vorgänger gefallen, die Personen wurden nur kurz geschildert, witzig fand ich nur einige Stellen im Buch, die ganze Geschichte kam mir gestellt und unwahrscheinlich vor. 

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Nicht unbedingt meins

Black Roses
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"Black Roses" ist der 1. Band der neuen Rivals Reihe geschrieben von der Autorin Genova Lee. Ein wunderschönes Cover, welches mit dem Inhalt so gar nichts zu tun hat, aber nett anzusehen. 

Die Geschichte ...

"Black Roses" ist der 1. Band der neuen Rivals Reihe geschrieben von der Autorin Genova Lee. Ein wunderschönes Cover, welches mit dem Inhalt so gar nichts zu tun hat, aber nett anzusehen. 

Die Geschichte handelt von der Beziehung, wenn man von einer Beziehung reden kann, von Sterling und Adair. Zwei sehr unterschiedliche Menschen, die jeder auf eine eigene Art und Weise ein schweres Leben hinter sich haben. Für beide ist Geld unheimlich wichtig, es geht aber auch um Machtdemonstrationen und Liebe.  Sterling scheint ein empfindsamer Mann zu sein, der seine Gefühle immer wieder versucht zu verstecken. Adair ist eine Frau, die mir sehr unsympathisch ist, eine Egoistin ohne gleichen, aber auch geprägt durch ihr Elternhaus und den Umgang miteinander. Die Erzählperspektive wechselt immer wieder, das gefällt mir sehr gut, so konnte ich ein wenig nachvollziehen, warum die Handlungen in der Gegenwart so ausfielen. 

Allerdings habe ich festgestellt, dass diese Art von Geschichten so gar nicht meins sind. Dieses ständige Hin und Her, die Probleme, die aufgezeigt werden, sind für mich persönlich unwichtig und zu weit hergeholt. Die Fortsetzung werde ich wohl nicht lesen. 

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Mehr versprochen

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen (Hafenärztin 1)
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"Die Hafenärztin" ist der Beginn einer dreiteiligen Saga rund um eine der ersten Hafenärztin Deutschlands. Anne Fitzpatrick kehrt nach über 10 Jahren aus England wieder nach Hamburg zurück. Sie ist ausgebildete ...

"Die Hafenärztin" ist der Beginn einer dreiteiligen Saga rund um eine der ersten Hafenärztin Deutschlands. Anne Fitzpatrick kehrt nach über 10 Jahren aus England wieder nach Hamburg zurück. Sie ist ausgebildete Medizinerin und hat sich zur Ausgabe gemacht, Frauen nicht nur medizinisch zu helfen.

In einer reinen Männerwelt ist sie nicht nur Anfeindungen ausgesetzt, sondern hat auch große Schwierigkeiten sich in der Männerdomäne zu behaupten. Während ihrer Arbeit lernt sie die junge Helene kennen, die anlässlich der Einweihung von Annes neuem Frauenhaus, eine Wasserleiche findet und dementsprechend geschockt ist. Helene bewundert und beneidet Anne und versucht ihr nachzueifern. Sie leidet unter der Lieblosigkeit in ihrem Elternhaus und wünscht sich ein anderes Leben als ihre Mutter. Die dritte Hauptfigur in diesem Buch ist der Kommissar Berthold Rheydt, auch eine zerrissene Persönlichkeit. Der Kommissar leidet immer noch unter dem Verlust seiner Familie und wird es auch weiterhin tun. 

Das Buch lässt sich gut lesen, genaue Beschreibungen, sodass man keine Probleme hat, sich in die einzelnen Personen hineinzuversetzen. Mir hat das Buch persönlich nicht so gut gefallen, ich hatte mir mehr davon versprochen, das Geschehen wurde immer zähflüssiger und auch das Ende war sehr voraussehbar. Nett zu lesen, aber die Fortsetzungen werde ich mir nicht kaufen.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Zwischen Familie und Beruf

Johanna spielt das Leben
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Die 19-jährige Johanna Jedlicka ist eine junge selbstbewusste Schauspielerin am Burgtheater in Wien. Erfolgreich spielt sie die Rolle der Luise und lernt auf der Premierenfeier den Juristen Dr. Georg Neuendorff ...

Die 19-jährige Johanna Jedlicka ist eine junge selbstbewusste Schauspielerin am Burgtheater in Wien. Erfolgreich spielt sie die Rolle der Luise und lernt auf der Premierenfeier den Juristen Dr. Georg Neuendorff kennen und verliebt sich in ihn. Ungewollt wird sie schwanger und die beiden "müssen" heiraten. Der Roman beginnt im Jahr 1961, Johanna hat eine kleine Tochter namens Lore, ist nicht mehr berufstätig und kümmert sich um ihr Kind. In diesen Zeiten etwas Selbstverständliches. Johanna hat ihrem Mann versprochen sich drei Jahre um ihr Kind zu kümmern, aber bereits nach acht Monaten fällt ihr die Decke auf dem Kopf und sie ist sehr unglücklich.

Um wieder als Schauspielerin arbeiten zu können, bringt sie Lore zu Mutter und Tante, und kümmert sich ab da nur noch sehr wenig um ihr Kind.

Auf der einen Seite konnte ich Johanna sehr gut verstehen, die Zerrissenheit zwischen ihrem Beruf und ihrem Kind, die Erwartungshaltung der damaligen Gesellschaft, das Unverständnis ihres Partners. Auf der anderen Seite war mir die Protagonistin Johanna zutiefst unsympathisch. Ab und zu kann ich sympathische Züge an Johanna entdecken, die finanzielle Unterstützung der Eltern, für die sie allerdings auch eine Gegenleistung erwartet, das Engagement für ihren Beruf. Nicht nur auf der Bühne spielte sie eine Rolle, auch im wahren Leben, war sie weder gegenüber ihrem Ehemann noch gegenüber ihrer Familie ehrlich. Georg ist auch ziemlich undurchschaubar, er scheint Johanna sehr zu lieben, unterstützt sie im Großem und Ganzem wenig und kümmert sich aber auch nicht viel um sein Kind. Ihre Ehe scheint, um es nett auszudrücken, mittelmäßig ohne Höhen und Tiefen, quasi eine Versorgungsehe zu sein.

Interessant wird es am Ende, als noch ein Familiengeheimnis offenbart wird. Ansonsten konnte ich mit dem Buch nicht so recht anfreunden und war ein wenig enttäuscht.

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Veröffentlicht am 22.10.2022

Weniger wäre mehr gewesen

Mode-Atelier Rosen
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Die Autorin Marie Lamballe hat den Roman "Mode-Atelier Rosen: Träume einer neuen Zeit" geschrieben, veröffentlicht wurde der Roman im Lübbe Verlag. Das Buch ist der zweite Teil einer Reihe, die sich mit ...

Die Autorin Marie Lamballe hat den Roman "Mode-Atelier Rosen: Träume einer neuen Zeit" geschrieben, veröffentlicht wurde der Roman im Lübbe Verlag. Das Buch ist der zweite Teil einer Reihe, die sich mit dem Leben der jungen Putzmacherin Elise beschäftigt. 
Da ich den ersten Teil nicht gelesen hatte, befürchtete ich Probleme mit der Handlung bzw. mit der Vergangenheit, zu haben. Das traf aber nicht zu, der zweite Teil ist auch gut unabhängig vom ersten Teil zu lesen. 

Der Roman spielt in Kassel, 1834, und handelte von der jungen Elise, es wird ein neues Lehrmädchen angestellt, Elise sieht ihren Vater wieder, scheint sich zu verlieben, als kleines Highlight wird das Manuskript ihres Vaters gestohlen, der Lebenserinnerungen enthält, die nicht nur für das Atelier, sondern auch für Elises Mutter gefährlich werden könnten.

Klingt alles ganz nett, fesseln konnte mich das Buch aber leider nicht, die Handlungen waren - meiner Meinung nach - uninteressant, eintönig und zog sich endlos hin. Hinzu kam noch, dass einigen Fragen und Sachzusammenhänge nicht beantwortet wurden bzw. aufgeklärt. Gerade bezüglich des Manuskriptes ist es mir immer noch schleierhaft, warum es eigentlich gestohlen wurde, und welche brisanten Informationen denn wirklich so gefährlich gewesen wären. 

Leider kann ich das Buch nicht weiterempfehlen, der erste Teil soll - laut der Rezensionen - sehr gut gewesen sein, aber der zweite Teil ist nicht ganz so gut gelungen. 

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