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Veröffentlicht am 24.02.2022

Die Ausgestoßene

Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Knistern
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Sheriff Parker Maloney ist überrascht, als er zufällig auf Maddie Freemont trifft. In ihrer Schulzeit war sie die Zicke der Schule – reich, schön und nicht sehr nett. Parker wusste nicht, dass Maddie nach ...

Sheriff Parker Maloney ist überrascht, als er zufällig auf Maddie Freemont trifft. In ihrer Schulzeit war sie die Zicke der Schule – reich, schön und nicht sehr nett. Parker wusste nicht, dass Maddie nach wie vor in Redwood lebt, ist aber schnell sicher, dass er sie näher kennenlernen möchte. Doch Maddie hat sich von allen zurückgezogen, nachdem ein Skandal ihre Familie zerriss. Gibt es eine Chance für die beiden?

Die Redwood-Bücher mag ich eigentlich immer sehr gerne, bieten sie doch eine kleine Auszeit und sind meistens witzig und romantisch. So auch hier, doch irgendwie wollte mir die Geschichte von Parker und Maddie nicht so richtig gefallen. Hier geht mir alles etwas zu schnell und die Romantik spürte ich auch nur als kleinen Hauch am Rand. In dem einen Moment sind Parker und Maddie noch in ihren Gefühlen von früher gefangen, um sich im nächsten Augenblick schon beste Freunde zu nennen. Da hatte ich mehr als einmal das Gefühl, ich hätte ein paar Seiten überblättert und etwas verpasst.

Insgesamt mochte ich den kleinen Ausflug nach Redwood wieder gerne, weil es immer schön ist, alte Bekannte zu treffen und an ihrem Leben teilzuhaben, aber insgesamt konnte mich die Geschichte nicht komplett abholen. Nett!

Veröffentlicht am 23.02.2022

Ein Mann und seine Armbrust

Tell
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Die Geschichte des Wilhelm Tell ist den meisten ja – wenigstens grob – bekannt. Wilhelm Tell ist ein Schweizer Freiheitskämpfer. Seine Geschichte wird auf das Jahr 1307 datiert. Friedrich Schiller verfasste ...

Die Geschichte des Wilhelm Tell ist den meisten ja – wenigstens grob – bekannt. Wilhelm Tell ist ein Schweizer Freiheitskämpfer. Seine Geschichte wird auf das Jahr 1307 datiert. Friedrich Schiller verfasste das berühmte gleichnamige Bühnenwerk. Wilhelm Tell wurde zu einer zentralen Identifikationsfigur verschiedener, sowohl konservativer als auch progressiver Kreise der Eidgenossenschaft. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gilt Tell als der Nationalheld der Schweiz.

Ich gebe zu, dass ich mich bisher nie näher mit der Geschichte des Wilhelm Tell beschäftigt habe. Was ich wusste, bezog sich auf eine Armbrust und einen Apfel. Damit hatte es sich dann auch. Weder das Bühnenstück von Schiller noch sonstige Werke, die sich mit Tell beschäftigten, habe ich gesehen oder gelesen.

Das Buch machte mich neugierig, weil ich den Erstling des Autors so sehr mochte. Deshalb wollte ich auch dieses Buch lesen.

Der Schreibstil hat mich sofort gefesselt, auch weil in den kurzen Kapiteln 20 verschiedene Charaktere zu Wort kommen, die die Geschichte aus ihrer Sicht erzählen. Das hat mir sehr gefallen. Leider fand ich das Buch insgesamt etwas befremdlich, vielleicht weil ich etwas „Moderneres“ erwartet hatte, auch weil der Anfang, den ich in der Leseprobe gelesen hatte, mir den Anschein gab.

Auch wenn ich das Buch toll geschrieben fand, konnte mich die komplette Geschichte nicht bis zum Ende überzeugen. Hier hatte ich einfach etwas Anderes erwartet.

Veröffentlicht am 19.02.2022

Was passierte im Loft?

Das Loft
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In der Wohnung, die sich das Pärchen Sarah und Marc mit Marcs bestem Freund Henning teilt, wird eine Menge Blut gefunden, von Henning fehlt jede Spur. Unter Mordverdacht werden Sarah und Marc festgenommen, ...

In der Wohnung, die sich das Pärchen Sarah und Marc mit Marcs bestem Freund Henning teilt, wird eine Menge Blut gefunden, von Henning fehlt jede Spur. Unter Mordverdacht werden Sarah und Marc festgenommen, doch es kann ihnen zunächst nichts nachgewiesen werden. Was geschah wirklich im Loft und wer ist für Hennings Verschwinden verantwortlich?

Das Buch beginnt wirklich spannend. Ich mochte auch die Perspektive, die sich einerseits aus wechselnden Kapiteln aus der Erinnerung Sarahs und Marcs zusammensetzen, andererseits aus der Sicht der ermittelnden Kommissare. Hennings Verschwinden bleibt mysteriös und Rückblicke in die gemeinsame Vergangenheit der drei Bewohner des Lofts wirft immer wieder ein neues Licht auf die Beziehung der drei. Ist wirklich einer der beiden Zurückgebliebenen für den Tod des Freundes verantwortlich oder steckt doch etwas anderes hinter dem Verschwinden des Freundes? Diese Frage bleibt lange ungeklärt. Für mich leider zu lange, denn mit der Zeit fand ich die Suche nach der Wahrheit etwas ermüdend.

Am Ende gibt es noch einen Twist, der wirklich gelungen ist, aber der Weg dahin hat mir leider viel zu lange gedauert, so dass die Begeisterung für das Buch bald vorbei war. Schade, denn der Roman hatte wirklich Potenzial, das der Autor aber leider nicht aufrecht erhalten konnte.

Für mich war es zum Ende hin leider ein ermüdender und etwas langwieriger Thriller, der mich nicht komplett überzeugen konnte. Schade! So reicht es nur für 3 Sterne für eine gute Idee, die mich leider nicht komplett überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 14.02.2022

Das Zimmermädchen

The Maid
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Molly Gray ist Zimmermädchen im altehrwürdigen Londoner Regency Grand Hotel. Als sie einen Gast tot auffindet, gerät sie selbst unter Mordverdacht. Doch Molly ist kein gewöhnliches Zimmermädchen – und ...

Molly Gray ist Zimmermädchen im altehrwürdigen Londoner Regency Grand Hotel. Als sie einen Gast tot auffindet, gerät sie selbst unter Mordverdacht. Doch Molly ist kein gewöhnliches Zimmermädchen – und so macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Ich habe mich wirklich auf diesen Roman gefreut, denn ungewöhnlich und nicht normal sind normalerweise Protagonisten, die ich sehr gerne mag. Leider war das bei Molly nicht der Fall. Ja, sie ist ungewöhnlich und einige ihrer Gedanken brachten mich auch zum Schmunzeln, aber so richtig sympathisch fand ich das Zimmermädchen leider nicht.

Das hielt sich den kompletten Roman hindurch und auch der Plot am Ende verstärkte diesen negativen Eindruck, den ich über Molly gewonnen hatte, leider noch. So war das Lesen des Romans für mich kein richtiges Vergnügen. Natürlich wollte ich wissen, was wirklich hinter dem Tod des Gastes steckt, weshalb ich Molly und ihrem Tun weiter folgte. Das Ende fand ich dann leider auch ziemlich unbefriedigend – und für Molly ging auch noch der letzte Rest Sympathie flöten.

Schade, denn ein Roman über ein Zimmermädchen, das laut Aufdruck auf dem Buchcover alle Geheimnisse kennt und die Wahrheit findet, klang so toll. Schade, dass Molly Gray so unsympathisch wirkt und bis zum Schluss des Buches bleibt.

Veröffentlicht am 08.02.2022

Der Tote im Grenzgebiet

Der Holländer
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Ein Mann wird ertrunken im Watt gefunden. Da er im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Holland liegt, geht sofort das Kompetenzgerangel zwischen beiden Ländern los. Während die Ermittlungen zunächst auf ...

Ein Mann wird ertrunken im Watt gefunden. Da er im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Holland liegt, geht sofort das Kompetenzgerangel zwischen beiden Ländern los. Während die Ermittlungen zunächst auf holländischer Seite beginnen, schickt Deutschland den „Holländer“, um sich in die Ermittlungen einzubringen. Warum starb der erfahrene Wattwanderer?

Zunächst hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich fand den etwas anderen Schreibstil sehr ansprechend und mochte auch das Thema des Buches gerne. Leider muss ich sagen, dass mir bald der sehr ausführliche Schreibstil in Bezug auf genaue Beschreibungen von Orten und Wattenmeer sehr zusetzte. Ich fand es ausschweifend und bekam viele Informationen, die ich zum Verstehen des Buches nicht gebraucht hätte. Und dadurch fand ich das Buch extrem anstrengend.

Die Geschichte ist trotzdem spannend, denn ich wollte unbedingt wissen, warum der Wattwanderer sterben musste. Auch den Holländer als Figur im Buch fand ich extrem spannend und interessant. Leider konnten die Ermittlungen für mich das Buch nicht komplett retten, ich musste mich ein bisschen durchquälen.

Insgesamt ein interessanter Krimi mit ungewöhnlichem Setting und einem interessanten Ermittler. Konnte mich leider nicht komplett überzeugen.