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Veröffentlicht am 20.02.2022

Ich brauche unbedingt Band 2

American Crown – Beatrice & Theodore
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American Crown hat mich sehr überrascht. Dass ich das Buch gelesen habe, ist nun schon eine Woche her, und immer noch habe ich meine Gedanken nicht zu 100% sortiert. Ich stecke in einem Zwiespalt aus verschiedenen ...

American Crown hat mich sehr überrascht. Dass ich das Buch gelesen habe, ist nun schon eine Woche her, und immer noch habe ich meine Gedanken nicht zu 100% sortiert. Ich stecke in einem Zwiespalt aus verschiedenen Kritikpunkten und Lobeshymnen, der es mir schwer macht, einen gradlinigen Pfand durch meine Rezension zu ziehen.

Beginnen wir mal mit den Figuren. Der Untertitel des Buches ließ mich zunächst einmal erwarten, besagte Personen Theodore und Beatrice wären die erzählenden Hauptfiguren, wie man es aus den meisten Liebesromanen kennt. Als ich dann allerdings neben Beatrice noch drei andere weibliche Perspektiven aufgetischt bekam, von der jede ihr eigenes kleines bis großes Drama mit einem männlichen Gegenpart am Laufen hatte, war die Verwirrung zunächst perfekt. Gefühlt brauchte es schon ein Drittel des Buches, um alle vier Sichtweisen inklusive der jeweiligen Figur ausreichend einzuführen und vorzustellen, daher war der Anfang für mich etwas zäh und schwierig.

Je länger ich jedoch las, desto tiefer wurde ich in die Intrigen, Liebeleien, Verstrickungen und das Drama am „Hofe“ und drum herum hineingesogen. Das Buch nimmt kontinuierlich an Fahrt auf, einem wird Wendung um Wendung serviert, bis es am Ende zu einem furiosen Finale kommt, was seinesgleichen sucht. Ich hing völlig fertig über den letzten Seiten und habe gehofft und gebangt, dass da noch mehr kommt, aber nein. Man wird durch die Mangel gedreht, alle möglichen Gefühle, Trauer, Entsetzen, Hoffnung, pure Verblüffung, werden aus einem hinaus gepresst und schließlich hängt man da als leere Leserinnen-Hülle, die, um sich wieder vollständig zu fühlen, nichts dringender braucht als die Fortsetzung. Klingt dramatisch, war es für mich auch.

Die einzelnen Figuren alle zu benennen und zu charakterisieren würde zu weit führen und ist an dieser Stelle auch nicht meine Aufgabe, nur so viel: Ich liebe Theodore und ich verneige mich tief vor Beatrice, ich hasse Daphne bis aufs Blut und ich verzweifle zusammen mit Connor. Diese vier haben die meisten Emotionen bei mir ausgelöst, seien sie positiv oder negativ.
Jede Figur hatte ihre eigene Baustelle in der Geschichte, die jedoch auch ständig Berührungspunkte zu den anderen Baustellen hatte. Sozusagen wie ein Neubaugebiet mit vier Grundstücken, die noch nicht eingezäunt worden sind, jeder gräbt auch mal im Garten des Nachbarn und fördert dabei Dinge zutage, die nur noch mehr Drama auslösen, seien es Schätze oder metaphorische Leichen.

Die Menge an dramatischen Ereignissen ist mir keinesfalls zu viel gewesen, auch wenn es weiß Gott keinen Mangel daran gab. Es gibt einige zwischenmenschliche Missverständnisse, manchmal fehlt es auch einfach an Kommunikation, aber das Leben als Royal ist leider nicht immer nur leicht und man kann auch nicht immer nur egoistisch sein. Besonders Beatrice muss sich selbst, die Privatperson Beatrice, immer hinter die Thronanwärterin Beatrice stellen, und da kann ich es mehr als verzeihen, wenn deshalb mal ein paar Entwicklungen nicht so ablaufen, wie das Leser
innenherz es gern hätte.

Was mich ebenfalls sehr gespannt zurücklässt, sind die zahlreichen offenen Stellen in der Geschichte. Es gibt noch viel Potenzial, den nächsten Band zum richtigen Highlight zu machen, vorausgesetzt, alle Karten werden clever gespielt.
Was das bei diesem Buch verhindert hat, waren einfach die vielen und vor allem unerwarteten Perspektiven, mit denen ich besser hätte umgehen können, hätten Klappentext und Untertitel des Buches nicht den falschen Eindruck geschürt. Es geht mitnichten „nur“ um Teddy und Beatrice, und ich finde, das hätte man im Vorfeld schon kenntlich machen können/dürfen/müssen.

Mein Fazit:
Ich hatte Einstiegsschwierigkeiten wegen der vielen Perspektiven und falschen Erwartungen, dann ging es jedoch steil bergauf mit meiner Begeisterung. Das Zusammenspiel der verschiedenen Stränge, allgemein die Vielfalt der Protagonisten und vor allem auch das Ende haben mich atemlos zurückgelassen und wirklich begeistert. Leider kann ich wegen meines Kritikpunktes nicht die volle Sternzahl vergeben, so sehr das Ende es auch verdient hätte, und deshalb landet das Buch bei 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 08.02.2022

Teil 2 war besser

Fighting Hard for Me
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Fighting hard for me war wohl von jedem, der den vorigen Teil gelesen hat, heiß ersehnt. Ich hatte mich extrem auf Sophie und Cole gefreut und war daher leider umso enttäuschter, als das Buch mich nicht ...

Fighting hard for me war wohl von jedem, der den vorigen Teil gelesen hat, heiß ersehnt. Ich hatte mich extrem auf Sophie und Cole gefreut und war daher leider umso enttäuschter, als das Buch mich nicht so abgeholt hat, wie ich erwartet hatte. Im vorigen Band schienen die beiden so unfassbar süß, doch hier konnte mich ihre Chemie einfach nicht bedingungslos catchen und überzeugen. Ich war viel mehr von mir selbst als vom Buch enttäuscht, weil ich es wirklich, wirklich lieben wollte. Aber am Ende mochte ich es "nur".

Es war toll, die WG noch einmal wiederzusehen, in vertraute Spären einzutauchen, auch wenn die Chemie einfach eine andere war als in dem vorigen Band bei Teagan und Parker. Vielleicht haben die beiden mich einfach für jede kommende Romanze versaut, ich kann mir nämlich kaum ein schöneres Paar als die zwei vorstellen. Sophie und Cole dabei zuzusehen, wie sie umeinander herum schleichen, war unterhaltsam, aber einfach kein Highlight.

Daher gibt es von mir "bloß" 4 Sterne.

Veröffentlicht am 28.01.2022

Schöner Abschluss

Fly into my Soul
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Fly into my soul ist der dritte Band der Move District Reihe. Ich finde Geschichten übers Tanzen sehr spannend, davon finden sich im New Adult Bereich leider nicht allzu viele. Auch dieses Buch habe ich ...

Fly into my soul ist der dritte Band der Move District Reihe. Ich finde Geschichten übers Tanzen sehr spannend, davon finden sich im New Adult Bereich leider nicht allzu viele. Auch dieses Buch habe ich wieder genießen können, auch wenn der erste Teil mir immer noch am positivsten im Gedächtnis geblieben ist.

Der Einstieg klappte ganz gut und es war schön, die bekannten Gesichter aus den anderen Bänden im Laufe des Buches auch noch mal wiederzusehen. Die Tanzschule ist ein toller Ort und mir gefällt die Atmosphäre, die in der Geschichte kreiert wird, einfach unheimlich gut! Es war heimelig-gemütlich und spannend zugleich, eine tolle Mischung. Man konnte sich einfach fallen und tragen lassen, das schaffte ein angenehmes Gefühl beim Lesen.

Die beiden Figuren Brody und Mackenzie sind mir schnell ans Herz gewachsen. Beide wurden authentisch gezeichnet, sie sind alles andere als perfekt und das macht sie wunderbar menschlich. Ich konnte mich vernünftig in sie hineindenken und habe mich ihnen schon früh recht nahe gefühlt. Zu 100% ist der Funke zwar dann nicht mehr übergesprungen, aber insgesamt hätte man es wesentlich schlimmer mit den Figuren treffen können.

Die Beziehung zwischen Mackenzie und Brody konnte mich nicht vollends überzeugen, stellenweise ging es für mich etwas zu schnell voran. Zudem fehlten mir hier und dort die Gefühle, aber es ist gut möglich, dass das daran lag, dass die Geschichte nur einseitig aus Mackenzies Perspektive geschildert wurde. Mir gefällt es besser, wenn beide Protagonisten zu Wort kommen.

Mein Fazit:
Ein schöner Abschluss der Reihe, aber kein Highlight. Für mich kommt der Teil nicht an den ersten Band der Reihe heran und hat kleine Ecken und Kanten. Daher vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.01.2022

Lesenswert

Chasing Hope
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Chasing Hope ist der dritte Band der Reihe um das Montana Arts College. Die Teile können auch unabhängig voneinander gelesen werden, es ist zum verstehen der Folgebände nicht zwingend das Vorwissen der ...

Chasing Hope ist der dritte Band der Reihe um das Montana Arts College. Die Teile können auch unabhängig voneinander gelesen werden, es ist zum verstehen der Folgebände nicht zwingend das Vorwissen der anderen Bände nötig. Wer also mittendrin einsteigen möchte, nur zu, ich habe es ebenso gemacht.

Dass ich den zweiten Band gelesen habe, ist noch gar nicht so lange her, daher war mir das Setting noch vor Augen und auch die Atmosphäre hatte mich schnell wieder im Griff. Es war ein bisschen, als wäre ich nach Hause gekommen, ein schönes Gefühl! Es ist immer schön, wenn Autor*innen es schaffen, den Leser so in ihre Welt mitzunehmen.

Die Protagonisten Julie und Nate könnten auf den ersten Blick unterschiedlicher kaum sein. Ich muss sagen, dass ich unsicher war, ob sie so gut zusammenpassen würden, aber man hat schon unglaubwürdigere Paare gesehen, die am Ende zu einander gefunden haben. Entsprechend haben auch die zwei es langsam aber stetig geschafft, mich von sich und ihrer Beziehung zu überzeugen.

Mir gefiel es, dass auch in diesem Band wieder aus beiden Sichten der Figuren erzählt wird. Wenn man Einblicke in alle Perspektiven bekommt, in jeden Kopf mal reinschauen und jeden mal bei seiner persönlichen Entwicklung begleiten kann, intensiviert das die Beziehung, die man zu den Figuren knüpfen kann. Das hat hier für mich wieder ganz gut funktioniert, ich konnte mich sowohl mit Julie als auch mit Nate schnell anfreunden und in sie hineinversetzen, obwohl sie so unterschiedliche Charaktere hatten.

Leider muss ich gestehen, dass der dritte Band mich nicht so sehr begeistert hat wie der zweite. Ich wurde zwar gut unterhalten und mir gefielen auch das Setting und die Figuren sehr gut. Doch der letzte Funke Emotion, auf den ich noch gewartet habe, ist nicht übergesprungen. Auf inhaltlicher Ebene mochte ich das Buch sehr! Nur fehlte mir einfach eine tiefere Verbindung für ein Highlight.

Mein Fazit:
Für mich nicht ganz so gut wie der Vorgänger, aber dennoch auf jeden Fall lesenswert! Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen und freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Gefiel mir!

Und wir tanzen über den Flüssen
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Für mich war dies das erste Buch von Sophie Bichon. Ich hatte bereits vorher schon Bücher von ihr im Regal, aber bisher habe ich zu keinem davon gegriffen, was ich jetzt im Nachhinein etwas bereue. Mir ...

Für mich war dies das erste Buch von Sophie Bichon. Ich hatte bereits vorher schon Bücher von ihr im Regal, aber bisher habe ich zu keinem davon gegriffen, was ich jetzt im Nachhinein etwas bereue. Mir gefiel die Geschichte echt gut und ich werde auch in Zukunft definitiv noch mehr Bücher von ihr lesen und horten. Bei der love-is-love-Reihe gefallen mir auch die Einbände unheimlich gut, dieses glänzende, schillernde, regenbogenfarbene ist perfekt gewählt.

Ich muss gestehen, dass das Thema des Buches mir neu war. Neu nicht im Sinne von „Hä, was ist das?“, sondern im Sinne von „Darüber habe ich noch nie ein Buch gelesen“. Ich wäre allein aufgrund des Klappentextes nicht auf das Thema der Geschichte gekommen, bei der Widmung wurde es dann aber sehr deutlich und ich muss sagen, dass ich mich von da an kaum noch bremsen konnte, weil ich enorm gespannt war, wie dieser Punkt in der Beziehung dargestellt wird. Da ich keinen Vergleich hatte, ging ich unvoreingenommen an die Sache ran und muss sagen, dass ich auch größtenteils überzeugt wurde. Klar, nicht jeder ist für diese Art der Liebe gemacht, aber das macht sie darum nicht besser oder schlechter als andere, und ist es ebenso wert, in Romance behandelt zu werden. Es steht im Titel der Reihe, love is love. Und ich finde es bewundernswert, dass Sophie Bichon sich eines solchen Themas angenommen hat, denn das Buch hat zudem auch einen hohen aufklärerischen Wert, behaupte ich mal.

Was ich jetzt bewerte, ist keinesfalls das grundlegende Konzept der Beziehung, die in diesem Buch geführt wird. Ich versuche nur, meine subjektive Wahrnehmung der drei Figuren und ihres jeweiligen Verhaltens wiederzugeben.
Kian war mein Liebling, er ist einfach so ein herzensguter Mensch und er hat stets eine gewisse Beständigkeit und Ruhe verströmt, fand ich. In seiner Nähe habe ich mich wohl gefühlt und mich über jede Erzählung aus seiner Perspektive sehr gefreut.
Auch Ash war mir sympathisch, selbst wenn wir ein paar Anlaufschwierigkeiten hatten. Irgendwas an ihm hat mich fasziniert und ich fand ihn und Kian ein tolles Duo.
Dann gab es allerdings noch June und die hat es mir ein wenig schwer gemacht. Ich bin mit ihr nicht warmgeworden, sie hat etwas Unangenehmes in ihrem Charakter, was ich nur schwer benennen kann, sich für mich aber die ganze Zeit wie ein Dorn im Schuh anfühlte. Es wäre zu harsch, zu sagen, sie sei ein Störfaktor, aber so richtig stimmig eingefügt hat sie sich in das Konstrukt für mich nicht.

Zu bewerten, wie authentisch die Beziehung der drei dargestellt wurde, maße ich mir nicht an. Ich habe weder Vergleichswerte noch persönliche Erfahrungen in dem Bereich, daher kann ich nur für mich ganz persönlich sagen, dass ich davon fasziniert war und die Gefühle zu jedem Zeitpunkt bei mir angekommen sind. Ich habe die Geschichte von June, Kian und Ash über weite Strecken sehr genossen, zugegebenermaßen auch deshalb, weil es mal etwas anderes war als der normale New Adult Einheitsbrei. Unabhängig von der Form der Beziehung fand ich aber auch die Dynamik zwischen den Protagonisten sehr angenehm, bis auf die bereits erwähnten Ausnahmen durch June.

Mein Fazit:
Leider bin ich nicht mit June warmgeworden, das hat mir die Geschichte hier und dort getrübt. Aber das Thema fand ich sehr spannend und nachvollziehbar dargestellt und Ash und Kian waren mir sehr sympathisch. Ich hoffe sehr, dass Bücher wie diese auch in weiteren „großen“ Verlagen bald keine Seltenheit mehr sind.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.