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Veröffentlicht am 28.05.2017

Magie - Spannung - Humor

Schwarzer Mond über Soho
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Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (1. Juli 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3423213806
Originaltitel: Moon over Soho
Preis: 9,95€
auch als E-Book und als Hörbucherhältlich

ACHTUNG: ...

Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (1. Juli 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3423213806
Originaltitel: Moon over Soho
Preis: 9,95€
auch als E-Book und als Hörbucherhältlich

ACHTUNG: Dies ist der 2. Band der Peter Grant-Reihe. Meine Rezension kann daher SPOILER zum 1. Band enthalten. Diesen sollte man vorher gelesen haben.

Magie – Spannung – Humor

Inhalt:
Constable Peter Grant ist der 2. Mann einer ganz besonderen Abteilung der Londoner Met. Er ist nämlich für magische Verbrechen zuständig. Da sein Chef und Meister, Thomas Nightingale, beim letzten Einsatz schwer verletzt wurde, ist Peter nun weitgehend auf sich selbst gestellt. Mit seinen bisher nur rudimentären Magie-Kenntnissen sorgt er immer wieder für Chaos auf Londons Straßen.

Meine Meinung:
Die Handlung von „Die Flüsse von London“ wird in „Schwarzer Mond über Soho“ ansatzlos weitergeführt. Es ist daher notwendig, die Reihe mit dem 1. Band zu beginnen.

Diesmal bekommt die magische Abteilung es mit verschiedenen Verbrechen zu tun: zum einen ist eine Frau unterwegs, die ihren Opfern den Penis abbeißt, und zwar nicht mit dem Mund. Zum anderen sterben auffällig viele Jazzmusiker eines scheinbar natürlichen Todes. Schnell steht fest, dass hier schwarze Magie im Spiel sein muss. Peter wirft sich ins Verfolgungsgetümmel, wie immer ohne Rücksicht auf Verluste. Es macht einen Heidenspaß, ihn bei seiner Jagd quer durch London zu begleiten. Manche Szenen sprühen vor schwarzem Humor, andere sind hochspannend. Dazwischen geht es ein wenig, aber wirklich nur ein wenig, ruhiger zu, wenn Peter sich mit seiner Holden im Bett vergnügt. Die Handlung ist also total abwechslungsreich.

Auch die Londoner Flüsse spielen wieder eine Rolle. Aber Peter weiß sie mittlerweile schon ganz gut zu nehmen. Ebenso macht er in Sachen Magie gute Fortschritte.

Leider bleibt Peters Kollegin Lesley ganz im Hintergrund. Nach der Attacke im 1. Band ist ihr Gesicht furchtbar entstellt und sie ist noch nicht wieder im Dienst. Dafür begegnen wir immer wieder Stephanopoulos, die mich mit ihren sarkastischen Bemerkungen ständig zum Schmunzeln brachte.

Ein Teil der Verbrechen kann in diesem Band aufgeklärt werden, doch es sieht so aus, als gäbe es einen gefährlichen Magier, der in London sein Unwesen treibt. Ihn endgültig zu besiegen, wird alles andere als einfach sein. Aber ich freue mich schon auf den nächsten Band mit Peter Grant, in dem er den Kampf weiterführt.

Die Reihe:
1. Die Flüsse von London
2. Schwarzer Mond über Soho
3. Ein Wispern unter Baker Street
4. Der böse Ort
5. Fingerhut-Sommer
6. Der Galgen von Tyburn

★★★★☆

Veröffentlicht am 28.05.2017

Toller Schreibstil, schöne Geschichte

Sommernachtsfunkeln
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Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: Arena (1. April 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3401603223
empfohlenes Alter: 12 – 15 Jahre
Preis: 16,99€
auch als E-Book erhältlich


Toller Schreibstil, schöne ...

Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: Arena (1. April 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3401603223
empfohlenes Alter: 12 – 15 Jahre
Preis: 16,99€
auch als E-Book erhältlich


Toller Schreibstil, schöne Geschichte

Inhalt:
Luke und Kati sind beste Freunde – bis Kati erkennt, dass sie weit mehr für Luke empfindet. Nach einem tragischen Unfall, seitdem sie mit einer entstellenden Narbe gezeichnet ist, bricht Kati die Verbindung zu Luke ab und geht als Au-pair nach Los Angeles. Hier in der Welt der Reichen und Schönen erfährt sie eine neue Liebe, doch man weiß ja: Es ist nicht alles Gold, was glänzt …

Meine Meinung:
Beatrix Gurian konnte mich von Anfang an mit ihrem fließenden, lebendigen Schreibstil begeistern. Man ist sofort an Katis Seite in die Handlung verstrickt und begleitet diese Siebzehnjährige gern durch die Wirren des Gefühlschaos. Einzelne Kapitel beleuchten auch Luke, sodass man auch seine Sicht kennenlernt. Beides zusammen ergibt schließlich ein rundes Bild des Geschehens.

Dabei spielt sich der Hauptteil in Los Angeles ab, wo Kati nach ihrem Vater suchen will, den sie nie kennengelernt hat. Dass sie die Bekanntschaft eines mysteriösen jungen Mannes macht, der ihr die Welt zu Füßen legt, ist für Kati der Wendepunkt in ihrem Leben. Endlich geht es nach diesem vermaledeiten Unfall wieder aufwärts und Kati ist glücklich. Immer mehr lässt sie sich auf ihr neues Leben ein, bis es fast zu spät ist.

Mir hat dieses Buch von Beatrix Gurian sehr gut gefallen. Ich habe es sehr gerne gelesen, obwohl ich vieles, was eigentlich eine Überraschung werden sollte, schon früh erahnen konnte. Dadurch hätte ich mir gerade am Schluss noch etwas Spektakuläreres und Überraschenderes gewünscht.

Fazit:
Eine tolle, fantasie- und gefühlvolle Geschichte um Freundschaft, Liebe und die wirklich wichtigen Dinge im Leben, gespickt mit einer Portion Mystik. Für junge Leserinnen ab ca. 12 Jahren sehr zu empfehlen.

★★★★☆

Herzlichen Dank an den Arena Verlag, der mir für die Leserunde auf leserunden.de ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte.

Veröffentlicht am 23.05.2017

Tolle Geschichte mit kleinen Längen

Die Flüsse von London
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Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft; Auflage: 2012 (1. Januar 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3423213417
Originaltitel: Rivers of London
Preis: 9,95€
auch als E-Book und als Hörbuch ...

Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft; Auflage: 2012 (1. Januar 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3423213417
Originaltitel: Rivers of London
Preis: 9,95€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Tolle Geschichte mit kleinen Längen

Inhalt:
Peter Grant hat gerade seine Ausbildung zum Polizisten abgeschlossen - nicht gerade als Bester. Da wird er in eine ganz spezielle Abteilung versetzt, die bisher nur aus einem Mann besteht, dem Zauberer Thomas Nightingale. Zusammen gehen die beiden übernatürlichen Verbrechen nach.

Meine Meinung:
Der Einstieg in dieses Buch fiel mir etwas schwer. Es passiert zuerst nicht so wahnsinnig viel. Stattdessen lernt man Peter, seine Kollegin Lesley, Nightingale und andere Figuren kennen. Erst als die Magie langsam Formen annimmt und Peter immer weiter in diese Materie eintaucht und Zauberlehrling wird, wird es interessanter. Nun sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wir bekommen es mit Geistern, Besessenheit und Wiedergängern zu tun. Außerdem spielen der Gott der Themse und die entsprechende Göttin sowie deren Kinder - sprich Nebenflüsse - eine große Rolle. Die Handlung ist recht komplex und eins greift ins andere.

Erzählt wird aus der Perspektive von Peter Grant in der Ich-Form. Das fand ich sehr gelungen, da man sich so gut in diesen außergewöhnlich begabten Polizisten hineinversetzen kann.

Den Schreibstil fand ich nicht besonders fesselnd, aber auch nicht langweilig. Einiges hätte man sicher etwas verkürzt erzählen können. Aber es gibt auch sehr viele humorvolle Stellen, wo man einfach grinsen muss. Dabei steckt hinter allem ein Kriminalfall, der nach Aufklärung ruft.

Ben Aaronovitch hat unter anderem Drehbücher zu der englischen TV-Kultserie „Doctor Who“ verfasst, deren Fans von der Peter Grant-Reihe sicher begeistert sein werden.

Die Reihe:
1. Die Flüsse von London
2. Schwarzer Mond über Soho
3. Ein Wispern unter Baker Street
4. Der böse Ort
5. Fingerhut-Sommer
6. Der Galgen von Tyburn

★★★★☆

Veröffentlicht am 18.05.2017

Die Wirren der ersten Liebe

Will & Will
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Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: cbt (9. September 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3570308851
empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren
Originaltitel: Will Grayson, Will Grayson
Preis: 8,99€
auch als E-Book erhältlich


Die ...

Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: cbt (9. September 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3570308851
empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren
Originaltitel: Will Grayson, Will Grayson
Preis: 8,99€
auch als E-Book erhältlich


Die Wirren der ersten Liebe

Inhalt:
Will Grayson lebt nach seinen beiden Regeln: Mund halten und nicht auffallen. Er hat nur einen richtigen Freund, Tiny Cooper. Tiny ist entgegen seinem Namen sehr groß, sehr laut, sehr extrovertiert, sehr homosexuell, jeden Tag sehr in einen anderen verliebt. Und dann ist da noch Jane, die Will mag, aber mehr ist da nicht, oder doch?

Durch einen blöden Zufall trifft Will Grayson eines Abends auf einen anderen Jungen, der ebenfalls Will Grayson heißt. Dieser ist in der Stadt, um endlich seinen Internetfreund Isaac zu treffen, nachdem sie ein Jahr lang nur gechattet haben.

Beide Wills sind siebzehn und leben in Chicago. Doch ansonsten sind sie grundverschieden. Trotzdem beeinflussen sie sich ab jetzt gegenseitig.

Meine Meinung:
„Will & Will“ ist ein gelungenes Gemeinschaftswerk des Autorenduos. Sowohl John Green als auch David Levithan konnten mich schon jeder für sich von ihrem Können überzeugen. Im vorliegenden Roman übernimmt jeder der Autoren die Perspektive eines Wills, wobei sie sich kapitelweise abwechseln. Schon anhand des Schreibstils erkennt man sofort, von welchem Will man gerade liest, obwohl beide in der Ich-Form erzählen. Während der erste Will einen ganz normalen fortlaufenden Text hat, sind beim zweiten die Dialoge in Chatform aufgebaut. Außerdem benutzt er keinerlei Großbuchstaben. Das war für mich schon sehr gewöhnungsbedürftig und hat meinen Lesefluss öfter unterbrochen, weil ich unwillkürlich dachte: Schon wieder ein Rechtschreibfehler, das schreibt man doch groß! Von der Idee her ist es aber natürlich gut nachzuvollziehen.

Ich fand die Charaktere sehr gut ausgearbeitet, vor allem die beiden Wills und Tiny. Am Schluss hatte ich das Gefühl, diese drei schon ewig zu kennen, so intensiv haben sich die Autoren mit ihnen befasst. Manchmal hätte ich sie alle drei gerne einfach in den Arm genommen, manchmal wollte ich sie in den Hintern treten. Aber verstanden, warum sie so handeln, wie sie es nun mal tun, habe ich immer.

Ein großes Thema dieses Romans ist die Homosexualität. Hier ist der Umgang damit erfrischend normal. Zwar werden Probleme des Coming out erwähnt oder Mobbing, aber es wird auch gezeigt, dass es eben auch ganz anders geht.

Fazit:
Ein sehr empfehlenswertes Jugendbuch über die erste (homo- und heterosexuelle) Liebe, Freundschaft und das Erwachsenwerden.

★★★★☆

Veröffentlicht am 14.05.2017

Schöner Abschluss der Caster-Chroniken

Nineteen Moons
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Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: cbj (20. Januar 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3570151334
empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
Originaltitel: Beautiful Redemption
im Buchhandel nur noch als Taschenbuch ...

Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: cbj (20. Januar 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3570151334
empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
Originaltitel: Beautiful Redemption
im Buchhandel nur noch als Taschenbuch und als E-Book erhältlich

Schöner Abschluss der Caster-Chroniken

Inhalt:
Um die Welt zu retten, hat Ethan sein Leben geopfert. Er landet in der Anderwelt. Hier erfährt er von einer Möglichkeit, wie er seinen Tod ausradieren könnte, aber der Weg ist nicht einfach und das Risiko groß. Doch für seine große Liebe, Lena, nimmt Ethan alles auf sich.

Meine Meinung:
Mir haben schon die ersten drei Bände der Caster-Chroniken gut gefallen. Ich habe sie als spannende und gefühlvolle Unterhaltung empfunden, kein absolutes Highlight, aber doch lesenswert. Und genauso ging es mir auch mit dem vierten und damit letzten Band dieser magischen Reihe.

Über weite Strecken ist die Handlung sehr spannend und wirklich außergewöhnlich. Ab und zu plätschert es ein kurzes Stück vor sich hin, aber eigentlich ist es immer irgendwie interessant zu lesen. Da Ethan und Lena getrennt sind, ist der erste Teil des Buches aus Ethans Sicht, der zweite aus Lenas und der dritte wieder aus Ethans, jeweils in der 1. Person erzählt. So bekommt man die Gedanken und die Gefühle dieser zwei extrem sympathischen Protagonisten hautnah mit. Ich habe mit den beiden gelitten und gehofft, dass Ethan es wieder zurückschafft, obwohl es schier aussichtslos schien. Ein bisschen schade fand ich es allerdings schon, dass sie nicht zusammen waren.

Viele Charaktere, die aus den vorherigen Bänden bekannt sind, treten auch hier wieder auf und konnten mich zum Teil begeistern oder zum Schmunzeln bringen. So fand ich Amma, aber auch Link und Ridley ganz klasse. Es kommen auch neue Figuren dazu, die ich sehr interessant fand.

Schließlich findet die Geschichte der Caster ein rundes Ende. Angefangene Handlungsfäden werden zusammengeführt, alle wichtigen Fragen beantwortet. Man kann das Buch also am Schluss zufrieden zuklappen.

Die Reihe:
Sixteen Moons: Eine unsterbliche Liebe
Seventeen Moons: Eine unheilvolle Liebe
Eighteen Moons: Eine grenzenlose Liebe
Nineteen Moons: Eine ewige Liebe

★★★★☆