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Veröffentlicht am 10.03.2022

Royale Geschichte mit sehr viel Spannung

American Crown – Beatrice & Theodore
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American Crown war eine tolle Überraschung, die für meinen Geschmack einfach alles richtig gemacht hat. Es gab viel royales Drama, ganz verschiedene Protagonisten mit unterschiedlichem Sympathiegrad und ...

American Crown war eine tolle Überraschung, die für meinen Geschmack einfach alles richtig gemacht hat. Es gab viel royales Drama, ganz verschiedene Protagonisten mit unterschiedlichem Sympathiegrad und der grosse Kampf um Macht und Krone. Besonders die verschiedenen Perspektiven haben dem Buch ganz viel Spannung verliehen.

Als grosser Fan der Beautiful Liars Reihe von Katherine McGee habe ich mich sehr auf American Crown gefreut. Ich mag ihren Schreibstil sehr gerne und habe mich auch deshalb in dieser Geschichte sehr wohl gefühlt. Ihre Werke sind auch deshalb einzigartig, weil sie gerne viele Perspektiven und unterschiedliche Protagonisten einbaut. So hatte man nicht nur wie im Titel angedeutet Beatrice und Theodores Geschichte, sondern ganz viele einzelne, die sich ergänzt haben. Gerade diese Vielfalt habe ich sehr geschätzt und gerne begleitet. Dies war auch ein grosser Spannungsfaktor, der mich an die Seiten gefesselt hat. Viele Kapitel haben nämlich mit kleinen Cliffhangern geendet, die dann von einem neuen Kapitel mit neuer Perspektive abgelöst wurden.

Die Protagonisten mochte ich mal mehr und mal weniger aber insgesamt ist es die Mischung, die hier so unschlagbar war. Beatrice zum Beispiel ist die perfekte Thronerbin, die keine Mängel zeigt und sich ihrem Schicksal fügt. Doch diese Fassade bröckelt, weil ihr Herz nicht so möchte, wie es ihre Eltern bestimmt haben. Diese Veränderung war sehr deutlich zu sehen, da Beatrice gelernt hat, für sich einzustehen und mutig in die Zukunft zu schauen. Leider war es manchmal etwas zu lange, dass sie sich schweigend fügte, wobei ich sie gerne einfach angeschoben hätte. Ich mochte sie auch deshalb so gerne, weil sie sehr herzlich ist und es allen recht machen wollte. Sie war eine sympathische Protagonistin und ich bin wahnsinnig gespannt, was sie aus den Veränderungen am Ende von Band eins im weiteren Teil machen wird.

Eine weitere sehr sympathische Protagonistin war auch Nina, die ein Leben im Schatten von Prinzessin Samantha führt. Als deren beste Freundin ist sie eine Bürgerliche, die also nicht die gleichen Privilegien wie Adlige erhält. Diese Klassengesellschaft ist ein Spannungspunkt, mit dem sich Nina konfrontiert fühlt. Sie hat dies aber meiner Meinung nach sehr erwachsen und gut geregelt, auch wenn am Ende nicht alles wie gewollt funktioniert hat.

Die restlichen beiden Mädels mochte ich eher mittelmässig. Trotzdem waren die Charaktere so gut ausgearbeitet, dass ich es sehr genossen habe, diese zu begleiten. Es hat gut ins Gesamtkonzept gepasst und war spannend zu sehen, weil man die Personen trotz ihres unsympathischen Handelns trotzdem verstanden hat und dies nachvollziehen konnte. Samantha hat eine gute Entwicklung hingelegt und ich mochte es, dass sie sich ihre Fehler eingestehen konnte und sich ihrer Schwester angenähert hat. Was sie nämlich am Anfang an Sturheit und Unnachgiebigkeit zeigte, zahlte sich am Ende doch noch aus. Das Gegenteil war bei Daphne der Fall. Ihre egoistische und manipulative Art konnte ich gar nicht leiden, habe mich aber dennoch immer wieder auf ihre Kapitel gefreut, weil sie so unterhaltsam war. Sie war ein spannungsgeladener Charakter, der für ordentlich Aufruhr sorgte. Aber auch bei ihr kann man einen Wandel ausmachen, der bestimmt im zweiten Band noch besser ausgearbeitet wird.

Da das Buch mit viel Handlung und Spannung zusätzlich überzeugen konnte, war ich total gefesselt von den Seiten und habe es schnell durchgelesen. Es hatte tolle Momente und Protagonisten, die mich begeistert haben, weshalb ich eine riesige Empfehlung für dieses Buch aussprechen möchte. Verdiente 4.5 Sterne von mir an dieser Stelle.

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Darlenes Entwicklung war toll

Forever Right Now
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Dieses Buch von Emma Scott konnte mich wieder sehr begeistern. Ich mochte die Protagonisten unfassbar gerne und konnte mit ihnen mitfühlen. Dennoch war es nicht die einzigartige und hochemotionale Bombe, ...

Dieses Buch von Emma Scott konnte mich wieder sehr begeistern. Ich mochte die Protagonisten unfassbar gerne und konnte mit ihnen mitfühlen. Dennoch war es nicht die einzigartige und hochemotionale Bombe, die sie schon mehrfach zünden konnte. Es reicht deshalb für mich einfach nicht ganz für die 5 Sterne.

Am Anfang war ich noch ziemlich skeptisch gegenüber Darlene, weil man sie im ersten Band bereits kennenlernen konnte und ich sie da nicht so ganz mochte. Ihre Drogensucht und ihre Probleme haben sie für mich nicht wirklich sympathisch gemacht und ich war gespannt, ob sich diese Gefühle noch umkehren können. Was ich aber sagen kann, ist, dass Emma Scott hier so tolle Protagonisten erschaffen hat, dass ich sie am Ende gar nicht loslassen wollte. Darlene hat eine fantastische Entwicklung hingelegt, die sie als starke Persönlichkeit ausgezeichnet hat. Sie hat ganz unten angefangen und sich nach oben gearbeitet und das, obwohl ihr einige Steine in den Weg gelegt wurden. Beeindruckend fand ich ihren Umgang mit anderen Menschen und wie offen sie auf alle zugehen konnte. Sie hat ihre Ängste überwunden und ist über sich hinaus gewachsen.
Auch Sawyer mochte ich so gerne. Seine Liebe hat er besonders gegenüber seiner Tochter gezeigt, die eine so süsse Ergänzung für die Geschichte war. Sawyer war total liebevoll als Vater und hat seine ganzen Bedürfnisse hinter die seiner Tochter gestellt. Er war aber auch etwas kalt gegenüber anderen Personen und hat seine Schutzmauern perfektioniert. Umso schöner war es, dass Darlene diese mit ihrer liebevollen Art umgehen konnte und sich so in sein Herz geschlichen hat. Die beiden waren grossartig und ich habe sie in Kombination total gefühlt. Was ich zudem auch absolut geliebt habe, ist Sawyers Passion und sein grosses Ziel, seinen Abschluss in Jura zu machen. Als grosser Fan von Anwaltsserien uns co hat dies genau meinen Geschmack getroffen. Auch so cool fand ich sein eidetisches Gedächtnis, das ihm oft sehr geholfen hat. Es hat ihn sehr besonders und unvergesslich gemacht.

Das Thema des Buches mochte ich an sich auch ganz gerne. Zum einen war das Darlenes Vergangenheit und ihr Neustart, der glücken sollte, zum anderen gab es aber auch bei Sawyer einige Baustellen. Ich hätte wetten können, dass Darlene nochmal in ein Loch fallen würde und habe gespannt ihren Rückfall erwartet. Auch Sawyers Kampf um Olivias Sorgerecht stellte sich als spannend heraus. Wenn auch ich da zugeben muss, dass es sehr vorhersehbar für mich war und das Ende sehr eindeutig war. Es konnte einen Sog erzeugen, der aber nicht übermässig war. Das Wichtigste ist, dass ich immer weiterlesen wollte und das Leseerlebnis geniessen konnte.

Emma Scotts Schreibstil transportiert immer so viele Emotionen, dass man total mit den Charakteren mitfühlen kann. Ich war ganz in der Geschichte versunken und von den Worten verzaubert. Dennoch war mir das Buch nicht emotional und besonders traurig genug. Emmas Scott hat schon solch herzzerreissende Highlights geschrieben, dass Forever right now leider nicht ganz da ran kommt. Ich hätte mir da ein wenig mehr Tiefe gewünscht, was aber Kritik auf hohem Level ist.

Insgesamt hat mir Forever right now definitiv besser als Band eins gefallen, doch ich glaube, dass es auch nochmal übertroffen werden kann. Es gab schon einzigartigere Bücher, die mich mehr gepackt haben von ihr und dennoch habe ich dieses Buch geliebt. Von mir verdient es definitiv 4.5 Sterne und eine grosse Empfehlung.

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Veröffentlicht am 09.02.2022

Unglaublich schönes Setting - Wohlfühlbuch

Dunbridge Academy - Anywhere
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Mit Dunbridge Academy hat Sarah Sprinz wieder ein unglaublich gutes Buch geschrieben, das mich fasziniert und begeistert hat. Das Setting und die Atmosphäre war einfach unschlagbar, genau wie die Protagonisten, ...

Mit Dunbridge Academy hat Sarah Sprinz wieder ein unglaublich gutes Buch geschrieben, das mich fasziniert und begeistert hat. Das Setting und die Atmosphäre war einfach unschlagbar, genau wie die Protagonisten, die ich total in mein Herz geschlossen habe.

Lange habe ich auf das neue Werk von Sarah Sprinz gewartet und konnte es jetzt endlich lesen. Auf Dunbridge Academy bin ich so gespannt wie auf fast keine Neuerscheinung aus den ersten Monaten von 2022. Dies besonders aus dem Grund, weil ich die Autorin letztes Jahr für mich entdecken konnte. Ihre Vancouver Reihe war einfach fantastisch und hat sich von Band zu Band gesteigert. Besonders What if we trust hat mich vom Hocker gerissen und einen Platz unter den besten NA Büchern 2021 verdient. Sarahs Schreibstil ist unglaublich emotional und mitreissend, sodass ich auch ihre weiteren Bücher unbedingt lesen möchte. Natürlich habe ich aber nicht nur aus diesen Gründen Dunbridge Academy direkt auf meine Wunschliste gesetzt, denn das Buch ist auch äusserlich einfach ein Meisterwerk. Es ist unfassbar schön gestaltet und klingt dem Klappentext nach auch nach einer Geschichte, die genau meinem Geschmack entsprechen könnte.

Der Anfang der Geschichte war totaleinnehmend. Man lernte Emma schon direkt mit ihren Eigenschaften und Macken kennen. Ihre verpeilte aber lustige Art mochte ich sofort. Dennoch hat sie auch eine Seite an sich, die ich nicht einschätzen konnte. Zum Beispiel ihre Mutter oder die Hintergründe hinter ihrem Austauschjahr. Ebenfalls hat sie eine Vergangenheit, die sie nicht allzu gut auf Männer sprechen lässt. Die Parallelen zu Henry im zweiten Kapitel waren dann umso witziger. Dass auch seine Erzählung mit Rennen und Flughafen zu tun hatte, war sehr ähnlich zu Emmas Situation und hat da schon für mich als Leserin eine Verbindung geschaffen. Das Zusammentreffen der beiden hat einfach perfekt zur Situation gepasst und war genauso unglücklich wie das erste Auftreten der beiden Protagonisten, was mich sehr unterhalten konnte. Henry wirkte für mich unglaublich sympathisch und attraktiv, was schon eine sehr gute Voraussetzung für die Geschichte war.

Ich mochte auch die erwähnten Orte richtig gerne. Einerseits fand ich es sehr cool, dass Emma nicht aus den USA oder Grossbritannien stammt (sondern aus Deutschland) und andererseits finde ich auch Schottland total faszinierend mit einer wahnsinnigen Atmosphäre. Die Dunbridge Academy war dabei als Setting einfach perfekt. Ein historisches Gebäude, das voller Geheimnisse und Mysterien steckt und eine coole Umgebung für diese Geschichte darstellt .Es fühlte sich einfach toll an, durch die Seiten zu fliegen und mit Emma die Dunbridge Academy zu entdecken. Auch die Atmosphäre war einfach grossartig. Schottland als Handlungsort habe ich noch nicht oft erlebt und wenn, dann war es immer etwas ganz Besonderes. So auch hier, denn die Umgebung bot einfach eine wunderschöne Grundlage. Ich konnte mir dank Sarahs ausladendem und beschreibenden Schreibstil die Gebäude des Internats bildlich vorstellen und war praktisch auch dort.

Die Protagonisten fand ich einfach wahnsinnig toll und sehr vielfältig gestaltet. Emma als Hauptprotagonistin war eine coole Frau, die aber auch mit einigen Dingen aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen hatte. So zum Beispiel ihr Vater, der sie einfach so verlassen hat oder die Mutter, die nicht wirklich für sie da ist. Sie war aber neben ihrem Humor auch sehr liebevoll und konnte ihre Emotionen zeigen. Der Konflikt zwischen Henry mögen aber ihn nicht haben sollen, war sehr gut dargestellt. Auch Henry mochte ich ab der ersten Seite und habe ihn sofort in mein Herz geschlossen. Er war ein absoluter Goodboy, hat sich um seine Mitmenschen gekümmert und war wahnsinnig empathisch. Seine Rolle als Schulsprecher hat er definitiv erfüllt. Auch er war in einem wahnsinnig schwierigen Konflikt gefangen, der er unglaublich gut gelöst hat. Ich fand es toll, dass zwischen den beiden nur langsam etwas gelaufen ist und sich viel Zeit genommen wurde. Wen ich ebenfalls einfach loben muss, ist Grace und ihre erwachsenen Reaktionen, die man nur bewundern kann. Die Clique rund um Emma, Henry und ihre Freunde hat mich einfach fasziniert und ich freue sehr auf die weiteren Bände und Charaktere der Dunbridge Academy.



Was ich ebenfalls einfach toll finde, ist die Spannung, die schon sehr früh aufgebaut wurde. Es gab so viele Geheimnisse und mysteriöse Protagonisten, die etwas zu verbergen hatten. So zum Beispiel die Mutter, die immer von Emmas Vater ablenken möchte oder auch der griesgrämige Lehrer, der offensichtlich etwas zu verbergen hatte. Ich habe auch immer wieder Theorien aufgestellt und Dinge erwartet, die dann ganz anders passiert sind. Dadurch war ich unglaublich gefesselt von der Geschichte und wollte gar nicht aufhören zu lesen. Was mein Kritikpunkt allgemein an der Geschichte bzw. der Handlung ist, sind die zusammengewürfelten Handlungsstränge, die sich zu keinem roten Faden zusammenfügten. Es wurden während des Buches ganz viele Baustellen aufgerissen, die dann aber für sich wieder abgeschlossen wurden und sich nicht in ein grosses Ganzes gefügt haben. Es war dadurch abwechslungsreich aber mit hat etwas der Zusammenhang gefehlt und es hätte gerne etwas runder im Ablauf sein können. Auch das Drama am Ende fand ich nicht ganz perfekt aufgelöst. Es wurde sich etwas einfach gemacht.


Insgesamt habe ich jetzt ein paar Kritikpunkte, muss aber nochmal betonen, dass dies Kritik auf höchstem Niveau ist und mein allgemeines Gefühl zum Buch nicht riesig beeinflusste. Ich habe mich wohl gefühlt, mich in Protagonisten, Schauplatz und Handlung verliebt und kann das Buch nur weiterempfehlen. Dennoch haben diese kleinen Punkte dazu geführt, dass es keine reinen 5 Sterne von mir an dieser Stelle werden. Ich vergebe deshalb 4.5 Sterne und eine grosse Empfehlung an dieser Stelle.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 27.01.2022

Zwischen Drachen und Geschichten

Iskari - Der Sturm naht
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Auch beim zweiten Mal lesen mochte ich dieses Buch noch immer wahnsinnig gerne und fand die Geschichte sehr spannend. Das Setting und die einzelnen Geschichten innerhalb des Buches machten das alles sehr ...

Auch beim zweiten Mal lesen mochte ich dieses Buch noch immer wahnsinnig gerne und fand die Geschichte sehr spannend. Das Setting und die einzelnen Geschichten innerhalb des Buches machten das alles sehr einzigartig. Ein toller Reihenauftakt, der überzeugen konnte.

Die Welt der Iskari und ihrer Drachen war total faszinierend. Es gab ein strenges Konzept der Trennung in Draksor und Skral, die Herren und Sklaven darstellten. Dann gab es auch noch die berüchtigten Drachen, die Asha zu töten schwor. Und all das spielte in einem Setting, das sehr aussergewöhnlich war. Es hatte einen orientalischen Flair und spielte in einem heissen, sandigen Ort. Das war sehr faszinierend und machte die Geschichte aussergewöhnlich. Dazu kamen noch die Entwicklungen, die sich am Anfang vermuten liessen, mich dann doch aber überrascht haben.

Asha, die Iskari, mochte ich sehr gerne. Sie hat zwar nicht immer ganz korrekt gehandelt, war aber mit ihren Gedanken sehr nachvollziehbar. Sie hat ein fixes Weltbild, das sie vertreten hat und in ihrem Kopf verankert war. Auch sie musste leider lernen, dass nicht alles so ist wie gedacht und dies war ein wahnsinnig schöner Wandel. Sie hat mit die grösste Entwicklung von allen durchgemacht, weil sie von einer harten und unnachgiebiger Person zu einer Befreierin und Kämpferin wurde. Das alles habe ich wahnsinnig gerne begleitet und fand sie als Protagonistin so vielfältig und spannend. Asha war total mutig und stark - alles tolle Eigenschaften, die man an einer Protagonistin nur schätzen kann.
Torwin war genau wie Asha echt liebenswert. Er hat sie immer wieder provoziert aber dadurch auch das Beste aus ihr herausgeholt. Er war auf jeden Fall mit verantwortlich für ihren extremen Wandel und hat sie stark geprägt.
Daneben gab es aber auch andere wundervolle Charaktere wie ihr Bruder Dax oder Ashas Cousine Safira, die ich in mein Herz geschlossen habe. Weil sie alle auch noch ihre Geschichte bekommen werden, freue ich mich sehr auf die Fortsetzungen und kann diese kaum erwarten.

Die Handlung war durchgehend spannend und konnte immer wieder mit Überraschungen punkten. Deshalb habe ich das Buch sehr gerne und fasziniert gelesen und wurde an die Seiten gebunden. Es ist wirklich sehr viel passiert und das, obwohl das Buch gar nicht so dick ist. Das spricht auf jeden Fall für die tolle Qualität dieses Werkes. Das wirklich einzigartige daran waren aber die kleinen Geschichten, die immer zwischen den Kapiteln eingebaut wurden. Sie haben zusätzlich für Spannung und Abwechslung gesorgt und mich gut unterhalten. Auch hat es perfekt gepasst, weil Asha die Geschichtenerzählerin eine grosse Rolle hatte und die Geschichten selbst immer wieder wichtig für die reale Welt waren. Diese Verknüpfung ist wahnsinnig gut gelungen.

Ich mochte Iskari - Der Sturm naht so gerne, dass ich nur 4.5 Sterne vergeben kann. Die Geschichte war einzigartig, spannend und überraschend. Sie konnte zudem fantastische Protagonisten aufbieten, die ich gerne verfolgt habe. Die Geschichten waren aber das Highlight der Geschichte.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Eine einzigartige und ereignisreiche Geschichte

Where the Waves Rise Higher
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Der zweite Band der Shetland - Love Reihe konnte mich noch mehr von sich überzeugen als es schon Where the roots grow stronger konnte. Kathinka Engel hat hier ein absolutes Wohlfühlbuch erschaffen, das ...

Der zweite Band der Shetland - Love Reihe konnte mich noch mehr von sich überzeugen als es schon Where the roots grow stronger konnte. Kathinka Engel hat hier ein absolutes Wohlfühlbuch erschaffen, das zudem noch viel Spannung und ein einzigartiges Thema bieten konnte. Einfach toll!

Mir ist Einzigartigkeit in einer Geschichte immer total wichtig, weil ich den Wiedererkennungswert sehr schätze. Ich brauche deshalb immer etwas, das das Buch von anderen unterscheidet - sei dies Thema, Ort, Protagonisten oder der Schreibstil. Hier konnte diese Besonderheit in gleich mehreren Dingen gefunden werden. Allen voran liebe ich Shetland als Handlungsort sehr und freute mich, darin zurückkehren zu können. Denn schon im ersten Band brachte dies einen grossen Wohlfühlfaktor mit. Das, was mich aber am meisten begeistern konnte, war Nessas grosses Hobby, das zugleich ihr Beruf darstellt. Ihre Liebe zum Whiskey, ihre kleine Brennerei und das Unternehmen, das sie mit ihrem besten Freund Henry aufgebaut hat, war so spannend zu verfolgen. Diese Thematik machte das Buch einzigartig, weil ich sowas noch nie zuvor gelesen habe. Dies als Grundlage hat dann auch für die Handlung der Geschichte Spannung aufbauen können. So gab es ganz neue Handlungsstränge wie das Whiskeyfestival oder der grosse Wettbewerb in Edinburgh, den ich faszinierend fand. Das Schönste an allem war aber, dass auch Boyd mit seinem Familienunternehmen in diesem Bereich tätig war. Diese Rivalität zwischen ihm und Nessa hat ein gewisses Feuer in die Beziehung der beiden gebracht. Deshalb ist dieses Buch eine spannende Enemies-to-lovers Geschichte, die ich fantastisch umgesetzt finde.

Nessa war eine absolut unabhängige Frau, die hier lernen musste, zu vertrauen. Als Folge der ganzen Enttäuschungen in ihrem Leben hat sie ein grosses Problem damit, jemanden zu brauchen und Hilfe zu fordern, was ihr persönlicher Lernprozess darstellte. Sie war echt cool und empathisch und wollte den Menschen in ihrem Umfeld gerne helfen. Ich fand es aber auch schade, dass sie zum Beispiel ihrer Schwester Fiona noch nicht ganz verzeihen konnte und fand manche Äusserungen ihr gegenüber etwas hart. Dies war aber sehr ehrlich und muss auch dementsprechend geschätzt werden.
Die erste Hälfte des Buches hätte ich absolut nicht gedacht, dass ich Boyd jemals mögen würde. Er war so maximal unsympathisch und fies zu Nessa und ich konnte ihn wirklich gar nicht leiden. Ich war stark besorgt darüber, ob das eine authentische Liebesgeschichte ergeben könnte, dass ich das Buch schon fast abschreiben wollte. Danach kam aber die grosse Wende und ich habe gesehen, dass auch Nessa mit ihren Sticheleien das Schlechteste aus Boyd hervorgelockt hat. Wenn er Gefühle zeigte, hat man auch eine ganz andere Seite von ihm gesehen und ich fand es sehr schön, wie am Ende die Beziehung der beiden sich entwickelt hat. Auch konnte ich ihm im grossen Enddrama gar nicht böse sein und habe seine Seite total verstanden. Ich fand ihn ebenso wie Nessa sehr authentisch und liebenswert.

Nebencharaktere waren beinahe genau so überzeugend wie die Hauptprotagonisten. Besonders die Linklater Schwestern habe ich in mein Herz geschlossen. Fiona und Connel sind so süss zusammen und ich kann die Geschichte von Effie kaum abwarten, weil ich mich sehr auf sie als Hauptprotagonistin freue. Auch war das ganze Städtchen gefüllt mit tollen Charakteren. Dazu muss ich aber sagen, dass mich Boyds kleine Schwester Jamie echt wütend gemacht hat am Anfang und ich sie so gar nicht leiden konnte. Auch das hat sich aber wieder verändert.

Was ich besonders toll fand und bereits im ersten Abschnitt angedeutet habe, war die Spannung. Es ist wahnsinnig viel passiert, sodass es beim Lesen keine Längen oder langweiligen Stellen gab und ich sehr lange am Stück an dem Buch lesen konnte. Ich war total fasziniert vom Geschehen und wollte unbedingt wissen, was als nächstes passieren wird. Diese ereignisreiche Handlung hat am allermeisten zu dieser guten Bewertung geführt. Das wurde natürlich auch dem dem einzigartigen Whiskey-Thema getragen, das so einzigartig und spannend zu verfolgen war.

Insgesamt war Where the waves rise higher so überzeugend, dass es die 4.5 Sterne definitiv verdient hat. Es war spannend, emotional und einzigartig und deshalb eine grosse Empfehlung an dieser Stelle.

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