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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2022

Sprung in den Tod

Mordseefest
1

Emmi Johannsen nimmt uns nun schon zum dritten Mal mit auf die schöne Insel Borkum.
Auch wer die ersten Bände nicht kennt, kommt problemlos in die Geschichte rein.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und ...

Emmi Johannsen nimmt uns nun schon zum dritten Mal mit auf die schöne Insel Borkum.
Auch wer die ersten Bände nicht kennt, kommt problemlos in die Geschichte rein.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und humorvoll.
Es fällt wirklich schwer, das Buch aus der Hand zulegen.
Atmosphärisch dicht und sehr authentisch wird die Ermittlung geführt.
Es gibt sehr viel Lokalkolorit und die Charaktere sind so schön bodenständig, lebensfroh und gewitzt.
Sehr gelungen sind die wechselnden Perspektiven.
Caro Falk ist und bleibt eine wunderbare Hobbydetektivin, die so herrlich unkonventionell hilft, einen Mord aufzuklären.
Mit ihrer erfrischenden Art, ihrer Neugier und ihrer Offenheit ist sie sehr sympathisch. Zwischendurch menschelt es auch so schön.
Herrlich ist ihr Schlagabtausch mit dem Kommissar Bachmann.
Der Spannungsbogen ist gekonnt gesetzt, auch wenn es hier weder übermäßig blutig noch dramatisch zu geht.
Ein richtig guter Regio-Krimi, der seine Spannung langsam aufbaut.
Ich habe ich mich mit diesem Buch sehr gut unterhalten gefühlt, habe mit rätseln können und ein tolles Kopfkino gehabt.
Wie ein kleiner Borkum Urlaub.

Auch in diesem Buch gibt es eine schöne Karte von Borkum. Dort sind die wichtigsten Orte genannt.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 29.03.2022

Hat schon Kultstatus

Mord im Nord-Ostsee-Express
0

Eines gleich vorne weg.
Obwohl dies der 10. Band der Reihe ist, sind keine Ermüdungserscheinungen zu erkennen. Im Gegenteil. Dieser Band ist bald noch besser als seine Vorgänger.
Besonders schön ist, dass ...

Eines gleich vorne weg.
Obwohl dies der 10. Band der Reihe ist, sind keine Ermüdungserscheinungen zu erkennen. Im Gegenteil. Dieser Band ist bald noch besser als seine Vorgänger.
Besonders schön ist, dass man nicht die vorherigen Bände kennen muss, um reinzufinden.
Das Cover ist wunderschön und sehr passend. Es hat einen hohen Wiedererkennungswert.
Der Schreibstil ist mitreißend und macht dieses Buch zu einem richtigen Leseerlebnis.
Es fällt schwer, das Buch aus der Hand zulegen.
Das auffallende in diesem Krimi sind die Charaktere.
Sie sind so herrlich kauzig und verschroben.
Auch in diesem Band überzeugt wieder der wunderbare friesische Humor.
Der Wortwitz und die Situationskomik ist einfach nur wunderbar.
Skurril, temporeich und gespickt mit köstlich witzigen Dialogen.
Man hat das Gefühl, dabei zu sein. Das Kopfkino läuft auf Hochtouren.
Die Spannung kommt auch nicht zu kurz. Kurzum, ein richtig guter Küsten-Krimi mit ganz viel Humor und Lokalkolorit.
Ich habe ich mich mit diesem Buch sehr gut unterhalten gefühlt,
habe mit rätseln können und ein tolles Kopfkino gehabt.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.03.2022

Viel Humor und Lokalkolorit

Nur Bärbel backte besser
0

Auch wer die ersten Bände nicht gelesen hat, kommt problemlos rein.
Das Cover ist gewohnt witzig und hat einen hohen Wiedererkennungswert.
Dieser Kriminalroman besticht sprachlich, durch die
besondere ...

Auch wer die ersten Bände nicht gelesen hat, kommt problemlos rein.
Das Cover ist gewohnt witzig und hat einen hohen Wiedererkennungswert.
Dieser Kriminalroman besticht sprachlich, durch die
besondere Atmosphäre und dem saarländischen Charme.
Außer dem herrlichen Wortwitz steht Humor im Vordergrund.
Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas muss man immer wieder schmunzeln oder sogar lachen.
Die Backes sind halt etwas Besonderes.
Man merkt dem Krimi an, dass der Autor viel Gefühl in seine
Geschichte gepackt hat, Land und Leute kennt und vor allem liebt!
Durch den authentischen und atmosphärisch mitreißenden Erzählstil sorgt er für ein originelles und sehr humorvolles Leseerlebnis.
Die Spannung kommt auch nicht zu kurz.
Besser geht es nicht.
Die Story, die Charaktere, der Humor, zusammen mit der wunderbaren saarländischen Mundart.

Kurzum, ein richtig guter Krimi mit ganz viel Humor und Lokalkolorit,
der sich unheimlich gut liest, spannend ist und Spaß macht.
Eine Leseempfehlung!

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  • Erzählstil
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Veröffentlicht am 09.03.2022

Familiengeheimnisse

Flüchtiges Glück
0

Milla wächst in Berlin auf. Sehr gut beschützt bei ihrer Mutter und zwei Vätern.
Ihren richtigen Vater hat sie nie vermisst.
Nun ist sie schwanger und ihr Freund Narvid drängt zunehmend, dass sie ihren ...

Milla wächst in Berlin auf. Sehr gut beschützt bei ihrer Mutter und zwei Vätern.
Ihren richtigen Vater hat sie nie vermisst.
Nun ist sie schwanger und ihr Freund Narvid drängt zunehmend, dass sie ihren Erzeuger aufspürt. Narvid kommt aus Afghanistan und hat auf der Flucht seine gesamte Familie verloren.
Da ist es verständlich, dass er Klarheiten haben möchte.
Verschwiegenes sickert in Generationen ein wie ein Gift, sagt Narvid.
Doch es ist nicht so einfach, denn Millas Familie will nicht die Vergangenheit heraufbeschwören.
Viele Altlasten gibt es da, viel Unerzähltes aus der
DDR Vergangenheit.
Als Milla anfängt, gezielt nachzuforschen, erkennt sie schnell, dass sie in ein Wespennest gestochen hat.
Was geschah damals wirklich?

Dieser Roman ist ein kleines Stück Zeitgeschichte.
Wunderbar geschrieben und anhand der Protagonisten sehr gut nachvollziehbar.
Dank der wirklich sehr lebendigen Schreibweise hat man das Gefühl ein Teil dieser Familien zu sein.
Man erlebt alle Höhen und Tiefen hautnah.
Die guten und auch die sehr schmerzlichen Erlebnisse.
Dazu kommen die historischen Ereignisse, die sich wie ein roter Faden durch diese Geschichte ziehen.
Es geht um die Nachwendezeit, Ost und West. Die Aufarbeitung vergangenes, um Umweltverschmutzung, Enttäuschungen und auch Sprachlosigkeit.
Das Schöne an diesem Roman ist, dass nichts schwarz/weiß daher kommt.
Denn das Leben ist nicht schwarz, weiß.
Es gibt viele Grauzonen.
Jeder Mensch hat tiefe Wurzeln. Und häufig sind sie unsichtbar.
Die Autorin schaut hinter die Fassaden, zeigt andere Standpunkte auf und beschreibt eine Welt, die wichtig und wundervoll ist, wenn Menschen, Menschen begegnen. Egal welcher Herkunft.
Sie legt den Finger auch in manche Wunde.
Erspart nicht das Schwere dieser Geschichte in der Gesellschaft, in der wir leben.
Transparent, verletzlich. Schonungslos und hoffnungsvoll. Politisch engagiert und tief berührend.
Man merkt, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat. Dieser Roman zeigt, was Heimat und Familie wirklich bedeutet.
Die leichte und lockere Schreibweise, die tollen Charaktere dieses Romanes und der zusätzliche Tiefgang machen dieses Buch zu einem Leseerlebnis.

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  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 09.02.2022

Das reine Lesevergnügen

Der Mann, der zweimal starb (Die Mordclub-Serie 2)
0

Die vier vom Donnerstagsmordclub bekommen es dieses Mal mit der New Yorker
Mafia zu tun. Elizabeth muss ihren ehemaligen Geheimdienst-Kollegen Douglas
Middlemis aus der Bredouille helfen. Das ist nicht ...

Die vier vom Donnerstagsmordclub bekommen es dieses Mal mit der New Yorker
Mafia zu tun. Elizabeth muss ihren ehemaligen Geheimdienst-Kollegen Douglas
Middlemis aus der Bredouille helfen. Das ist nicht einfach, geht es doch um
Diamanten im Wert von 20 Millionen Pfund! Aber auch Profis machen Fehler,
in dem sie zum Beispiel ihr Handwerk in der Seniorenresidenz Cooper Chase nachgehen.
Denn wer hier mordet, der wird vom Donnerstagsmordclub gejagt und ganz schnell
werden aus den Jägern die Gejagten.

Ein Wiedersehen mit den vier Hobbydetektiven aus der Seniorenresidenz.
Es ist von Vorteil den ersten Band zu lesen, denn so kommt man in den ganzen Genuss
der Ermittlungen. Lernt die vier so herrlich schrulligen wie pfiffigen Senioren besser
kennen.
Vier starke und sehr fitte Senioren, die vor ihrer Rente viel mehr zu bieten hatten.
In ihrer aktiven Zeit waren sie Geheimdienstlerin, Krankenschwester, Gewerkschaftsführer und Psychiater. Es ist so wunderbar zu lesen, was für Tricks und Ideen die vier anwenden, um zur Lösung des Falls beizutragen. Dabei geht es nicht immer ganz legal zu.
Aber die Gerechtigkeit muss doch siegen. Das wird mit viel Wortwitz und englischem Humor
erzählt. Es macht großen Spaß, gemeinsam mit den Senioren zu ermitteln.
Die Charaktere sind großartig beschrieben, wie aus dem Leben gegriffen.
Die Ermittlungen sind so herrlich unprofessionell.
Der Spannungsbogen ist gekonnt gesetzt und bleibt bis zum überraschenden Ende
bestehen.
Dazu kommt die flüssige Schreibweise des Autors, die einen richtig in die Geschichte
zieht. Die Kapitel sind wieder kurz gehalten und werden durch Joyce unnachahmliche
Art der Tagebucheinträge ergänzt.
Ein richtiges Lesevergnügen mit viel Humor und Herz.

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