Profilbild von wolkenschloss

wolkenschloss

Lesejury Star
offline

wolkenschloss ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit wolkenschloss über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2022

Unglaublich emotionales Leseerlebnis

Dunbridge Academy - Anywhere
2

Das Cover des Buches finde ich mega schön! Ich mag vor allem dieses blau, was in der Kombination mit den Verzierungen auf dem Cover super edel aussieht! Außerdem passt es gut zur Atmosphäre der Dunbridge ...

Das Cover des Buches finde ich mega schön! Ich mag vor allem dieses blau, was in der Kombination mit den Verzierungen auf dem Cover super edel aussieht! Außerdem passt es gut zur Atmosphäre der Dunbridge Academy mit den Initialen der Schule und diesem eher altmodischen Aussehen könnte es auch in der Schulbibliothek mit den hohen Regalen stehen. Inhaltlich geht es um Emma aus Deutschland, die ein Austauschjahr an der schottischen Dunbridge Academy macht und eigentlich nur Hinweise auf ihren Vater finden will, da ihre Eltern sich an der Schule kennengelernt haben und er sie vor einigen Jahren verlassen hat. Ablenkung ist nicht eingeplant, die kommt jedoch schon auf dem Weg in Form des Schulsprechers Henry, der Emma direkt bei der ersten Begegnung wortwörtlich umwirft.

Mir hat das Buch echt richtig gut gefallen. Ich hatte absolut nicht damit gerechnet eine so emotionale Geschichte zu bekommen als ich angefangen habe zu lesen. Aus der What if Reihe weiß ich wozu die Autorin in der Lage ist und ihr Schreibstil ist einfach unglaublich, der lässt auch bei diesem neuen Buch keine Wünsche offen, aber ich hatte etwas Bedenken, dass mir die Protagonisten einfach zu jung sind, das Setting einer Schule nicht New Adult genug und einfach alles etwas zu kindisch. In den ersten zwei Dritteln des Buches ist es auch immer eine Gradwanderung und ich konnte mich nicht entscheiden, da die Protagonisten zwar unglaublich reif für ihr Alter sind und auch super sympathisch, aber der Funke ist nicht so übergesprungen. Sie hatten auch einfach die üblichen Teenie Probleme: Mädchen, Jungs, doofe Lehrer, Noten, Eltern. Ich mochte Emma und Henry trotzdem beide sehr. Vor allem Henry und wie offen und ehrlich er sowohl Emma als auch Grace gegenüber war, habe ich sehr an ihm gemocht! Doch auch Emma ist eine tolle Person, die auf der Suche nach ihrem Weg ist und dabei nicht von jedem den richtigen Support bekommt.

Doch dann kam ein Wendepunkt. Inhaltlich kann und will ich da nichts zu sagen, was der beinhaltet, da es alle unglaublich spoilern würde, die das Buch noch nicht kennen. Seit diesem Kapitel war ich zu Tränen gerührt, die Emotionen der Protagonisten sind einfach komplett bei mir angekommen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen bis ich die letzte Seite gelesen hatte. Ich fand es unglaublich gut wie die Autorin geschafft hat aus dieser eher durchschnittlichen Internatsgeschichte plötzlich so ein Buch zu erschaffen. Es gab aus meiner Sicht einfach ziemlich viele Dinge, die nur im Zusammenhang funktioniert haben und so auch nicht künstlich ein bestimmtes Ende herbeigeführt haben, es war einfach alles stimmig. Ohne gewisse Ereignisse wären andere nicht eingetroffen und dann würde es ein anderes Ende geben. Am allerbesten im ganzen Buch hat mir glaube ich gefallen, wie mit dem Thema Trauer umgegangen wurde und wie es thematisiert wurde. Das fand ich unglaublich passend und so viel besser als in den meisten anderen Büchern! Als Leserin musste ich zwar sehr mit den Protagonisten mitleiden und einiges aushalten, aber ich hatte einfach ein unglaublich tolles Leseerlebnis und freue mich schon extrem auf die nächsten beiden Teile und wieder zurück an die Dunbridge Academy zu kommen!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 26.11.2021

Süße Weihnachtskurzgeschichten

Merry Kissmas
0

Das Cover mit dem Oberkörper im Anzug ist jetzt nichts Originelles, aber es passt zu den anderen Büchern von Vi Keeland und Penelope Ward und abgesehen davon auch zum Inhalt. Schließlich geht es traditionell ...

Das Cover mit dem Oberkörper im Anzug ist jetzt nichts Originelles, aber es passt zu den anderen Büchern von Vi Keeland und Penelope Ward und abgesehen davon auch zum Inhalt. Schließlich geht es traditionell sehr häufig in den Büchern der beiden um Männer in Anzügen. So gibt es auch in diesem wieder den einen oder anderen zum Kennenlernen. Erzählt in vier Kurzgeschichten gibt es vier süße Weihnachtsgeschichten. Alle spielen sie rum um Weihnachten herum, sind aber inhaltlich komplett verschieden und in jeder Geschichte geht es um ganz andere Charaktere. Da gibt es Cole, dem die Weihnachtsbeleuchtung der Nachbarin Josie auf den Keks geht, er will einfach seine Ruhe. Auch Margo und Chet, Meredith und Adam sowie Piper und Mason erleben einige witzige und kuriose Begegnungen zur Weihnachtszeit.

Diese Kurzgeschichten waren für mich jetzt im November die perfekte Einstimmung auf die Adventszeit und so lässt es sich auch bei grauem Regenwetter gut auf Weihnachten einstimmen. Der Schreibstil ist, wie immer bei den beiden, ganz hervorragend locker und leicht. Ich war super schnell mit den Geschichten durch (das liegt aber nicht nur daran, dass die auch einfach super kurz insgesamt sind) und fand zwar an einigen Stellen, dass die Geschichten ruhig noch etwas länger hätten erzählt werden können, doch es ist ab und an auch mal ganz spannend solche komplett komprimierten Geschichten zu lesen, wo es doch sonst oftmals inhaltlich in die Länge gezogene Bücher gibt, nur damit die Seiten voll werden. Das ist hier absolut nicht der Fall und ich kann die süßen Geschichten nur empfehlen, einfach mal zwischendurch in den nächsten Wochen lesen passt perfekt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.11.2021

Wohlfühlen in der Schweiz

Das kleine Chalet in der Schweiz
0

Das Cover finde ich sehr schön und vor allem passend. Passend zum Buch und passend in die Reihe der anderen Bücher! Gemeinsam im Regal sehen sie alle sehr schön aus nebeneinander. Inhaltlich geht es in ...

Das Cover finde ich sehr schön und vor allem passend. Passend zum Buch und passend in die Reihe der anderen Bücher! Gemeinsam im Regal sehen sie alle sehr schön aus nebeneinander. Inhaltlich geht es in diesem Band um Mina. Sie liebt Essen und das Kreieren von neuen Gerichten. Bei ihrer Arbeit in einer Testküche versucht sie sich da auszuleben, ist aber oftmals zu kreativ für den Geschmack der Chefs. Deswegen lebt sie die Kreativität in ihrer Freizeit aus und kocht aufwendige Dinner für ihre Freunde. Bei einem dieser Dinner kommt es zum Desaster: Ihr Freund hat eine Affäre mit einer Freundin von ihr. Mina trifft diese Erkenntnis unvorbereitet, hatte sie sich doch eine gemeinsame Zukunft vorstellen können. Um von allem eine Auszeit zu bekommen, nimmt sie kurzerhand zwei Wochen Urlaub und das Angebot ihrer Patentante Amelie an und besucht diese in ihrem Chalet in den Schweizer Bergen. Dort gibt es schließlich mehr als genug wunderbares Essen zu genießen, also genau Minas Ding!

Ich habe mich gefreut bei diesem Buch wieder ein anderes Land kennenzulernen, nach Tokio im letzten Buch, nun etwas nicht ganz so Exotisches, aber auch in der Schweiz war ich noch nie, deswegen fand ich die Vorstellung gut mit Mina dorthin zu reisen. Da wurde ich auch nicht enttäuscht. Es geht sehr viel um das Land, das dort angesagte Essen, Skifahren, Eisenbahnen und Traditionen. Das mochte ich sehr, aber es war jetzt auch nicht übertrieben. Auch der Schreibstil war wieder sehr angenehm, locker und leicht zu lesen. Die Geschichte an sich ist jetzt keine Überraschung, viele Dinge waren so absolut vorhersehbar, aber das finde ich bei diesen Büchern absolut nicht schlimm, das kann man sich ja schon beinahe vorher denken... Es ist einfach eine gelungene Auszeit vom Alltag. Ich fand schön wie sehr sich Mina für das viele unterschiedliche Essen begeistert hat und wie sie das unbekannte Land erkundet hat. Diese Neugier und Begeisterungsfähigkeit war auf jeden Fall mitreißend und ansteckend. Generell mochte ich ihre Art, wie sie ihre Träume verfolgt und wie konsequent sie ist. Auch Luke fand ich klasse. Das erste Zusammentreffen von Mina und Luke im Zug hat mir richtig gut gefallen, ich fand dann umso schöner, wie schnell sie sich wiedergesehen haben und mehr oder weniger bei der Begegnung aus der Zug anknüpfen konnten.

Generell hat das Buch einfach sehr große Lust auf Winterurlaub bzw. Urlaub in der Schweiz, egal zu welcher Jahreszeit, gemacht, hat mir einige super entspannte Lesestunden bereitet und absolut Lust gemacht weitere Bücher der Autorin zu lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.10.2021

Schöner Reihenabschluss

Feels like Forever
0

Das Cover mochte ich schon bei den ersten beiden Bänden nicht so richtig und das hat sich jetzt nicht geändert, aber immerhin ist der Wiedererkennungswert da und sie passen schon auch gut zusammen. Inhaltlich ...

Das Cover mochte ich schon bei den ersten beiden Bänden nicht so richtig und das hat sich jetzt nicht geändert, aber immerhin ist der Wiedererkennungswert da und sie passen schon auch gut zusammen. Inhaltlich geht es weiterhin um Mila und Leo. Alles Weitere sollte an dieser Stelle niemand mehr lesen, der die ersten beiden Bände nicht kennt, da alle direkt aufeinander aufbauen und es absolut spoilert hier jetzt inhaltlich mehr zu verraten... Ich versuche möglichst wenig zu verraten, aber so richtig sicher kann ich mir nach dem Lesen nicht mehr sein, dass das bekannte Informationen sind oder nicht.

Nachdem Leo und Mila bereits in den ersten beiden Bänden mehr durchmachen mussten als andere Menschen in ihrem ganzen Leben nicht, hat die Autorin natürlich auch bei diesem Band nicht vor unglaublichen Schicksalsschlägen haltgemacht. Ich hatte mir vorher kaum noch etwas vorstellen können, was noch geht, aber es ging noch weiter. Diesmal ist es einige Jahre später, Mila ist inzwischen fertige Assistenzärzten und auch Leo ist beruflich weiterhin erfolgreicher Modedesigner und jettet durch die Welt. Doch natürlich gibt es auch jetzt unerwartete Schwierigkeiten, wer hätte das gedacht. ;) Diesmal fand ich das Ganze auch nicht so unrealistisch wie manchmal in den ersten beiden Bänden, aber natürlich wurde das ganze Thema nochmal so richtig hochgeputscht durch das Gerichtsverfahren. Ansonsten habe ich mich am Ende aber einfach nur für Leo und Mila gefreut, dass sie endlich ihr Glück gefunden haben, es keine weiteren Bücher mit weiteren Schicksalsschlägen gibt und die beiden hoffentlich sehr lange leben werden und sehr glücklich sein werden. Durch das Miterleben der krassen Schicksalsschläge der beiden hatte ich als Leserin neben der Übertreibung seitens der Autorin auch das Gefühl, dass ich die beiden in einem wichtigen Lebensabschnitt begleitet habe, vor allem beim Erwachsenwerden und den eigenen Weg finden, und der ist jetzt abgeschlossen und nun kann ich die beiden loslassen.

Im Grunde war das ein gelungener dritter Band und alle die großes Drama lieben, die sollten die Reihe unbedingt einmal lesen! Alle, die eher nach dem Motto weniger als mehr leben, denen gefällt die Reihe wohl nicht so gut. Für mich jetzt ein guter Abschluss und ich freue mich auf weitere Projekte der Autorin!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.10.2021

Unglaublich tolle und realistische Geschichte

Regenglanz
0

Das Cover finde ich einfach wunderschön! Ich liebe dieses Grün, wie die Regentropfen zum Buchtitel passen und der farblich passende Buchschnitt ist einfach der Hammer! Alleine die äußere Aufmachung hat ...

Das Cover finde ich einfach wunderschön! Ich liebe dieses Grün, wie die Regentropfen zum Buchtitel passen und der farblich passende Buchschnitt ist einfach der Hammer! Alleine die äußere Aufmachung hat 5 Sterne verdient, aber zum Glück hat dieses Buch nicht nur tolle äußere Werte, auch die inneren sind klasse! Inhaltlich geht es um Alissa und Simon. Die Kunststudentin arbeitet neben dem Studium in einem Tattoostudio, wo die beiden sich das erste Mal begegnen. Sportstudent Simon zeigt sich bei dieser ersten Begegnung nicht von seiner besten Seite. Dadurch, dass ihm das Tattoo, was überstochen werden soll, unglaublich peinlich ist (der Name seiner Ex-Freundin) und er es wenn überhaupt einem Mann zeigen wollte, hält Alissa ihn erst für einen Sexisten. Doch mit den Sitzungen lernen sich die beiden kennen und verbringen dabei auch viel Zeit gemeinsam, wo beide herausfinden wie nett sie sich tatsächlich finden.

Wow, ich liebe das Buch einfach unglaublich! Ich hatte lange keine Geschichte mehr, die mich zwischen arbeiten und schlafen so sehr fesseln konnte, dass alles andere irgendwie in den Hintergrund gerückt ist und mich hat vergessen, dass mein Leben auch noch aus anderen Dingen besteht. Ich war vom ersten Augenblick an sowohl von Alissa als auch von Simon geflasht und begeistert. Ich mochte total beide Perspektiven abwechselnd lesen zu können, so hatte ich direkt von Anfang an das Gefühl, dass ich die beiden Protagonisten bereits richtig gut kenne und habe mich ziemlich mitgenommen gefühlt. Die weiteren Zusammentreffen nach dem ersten Kennenlernen wirken auch absolut nicht konstruiert, weil sie sich ja sehen müssen durch das Tättowieren. Das finde ich auch sehr gelungen, weil nicht irgendwie seltsame Situationen heraufbeschworen werden. Super schön fand ich auch, dass das Setting Hamburg gewählt wurde, weil ich einfach sehr viele Orte dort von Besuchen kenne (nur den Geheimtipp von Simon nicht, da muss ich auf jeden Fall bei meinem nächsten Besuch hin!), was in fiktiven Storysettings in den USA nicht der Fall ist. Der Schreibstil hat definitiv auch noch zusätzlich dafür gesorgt, dass ich komplett in den Bann des Buches gezogen wurde. Super leicht zu lesen und super schwer zur Seite zu legen, wenn ich los musste.

Alissa fand ich von Anfang an super, mochte wie sie auf Simon und seine Unhöflichkeiten reagiert und sich da nicht von seinem ersten Eindruck beeinflussen lässt. Ich mag die Beziehung zu ihren Freundinnen und wie sehr sie in der Kunst aufgeht und da versucht sich auch nicht von ihrer biestigen Schwester und dem ignoranten Vater zu beeinflussen. Wobei ich den Vater tatsächlich bis zum Schluss überhaupt nicht verstanden habe, was ich ein kleines bisschen Schade finde. Ich mag wie sie ihr Ding macht und ihre Leidenschaft lebt, zwar ehrgeizig ist, aber auch erkennt, wenn sie etwas gut gemacht hat. Allerdings fand ich sie jetzt nicht immer super sympathisch und wäre gerne in der Realität mit ihr befreundet, wie ich das oft bei fiktiven Charakteren denke. Sie hat einige Dinge gemacht und vor allem wie sie sich vor ihrer Schwester verhalten hat, die ich nicht unterstützen würde und die sie in meinen Augen nicht sympathischer gemacht haben. Aber die Autorin hat es geschafft, dass ich zwar persönlich Alissa nicht so mochte, sie aber als Figur nachvollziehbar bleibt, ich ihre Emotionen nachvollziehen konnte und sie einfach eine realistische Figur geblieben ist, die mir mit der Zeit immer sympathischer geworden ist, auch wenn ich Manches bis zum Schluss nicht verstanden habe. Mit Simon ging es mir da komplett anders. Ich mochte ihn von der ersten Sekunde einfach total. Er war mir super sympathisch und ich finde ihn klasse. Ich konnte seine Handlungen nachvollziehen, fand ihn realistisch und mochte auch seine Familie unglaublich gerne!

Ich habe es jetzt schon an der einen oder anderen Stelle erwähnt, tue es zum Schluss aber gerne nochmal: Ich habe dieses Buch geliebt, ich mochte schon das Cover, den Schreibstil, das Setting, die Protagonisten, die Themen, die angesprochen wurden und welches Potential das Buch für die nächsten beiden Bände bringt. Es war einfach unglaublich erfrischend mal ein realistischeres Buch zu lesen. Ich freue mich schon unglaublich darauf das nächste Buch zu lesen und weiß noch nicht wie ich es bis dahin aushalten soll...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere