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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2022

Vom Verlieren und Wiederfinden

Das Fundbüro der verlorenen Träume
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Dot arbeitet seit Jahren in einem Londoner Fundbüro und obwohl sie sich für ihr Leben ursprünglich einen anderen Weg vorgestellt hat, macht sie ihre Arbeit gern. Sie empfindet jedes Mal, wenn ...

Dot arbeitet seit Jahren in einem Londoner Fundbüro und obwohl sie sich für ihr Leben ursprünglich einen anderen Weg vorgestellt hat, macht sie ihre Arbeit gern. Sie empfindet jedes Mal, wenn ein verlorener Gegenstand von seiner/m Besiter/in abgeholt wird, Glück und dennoch fehlt ihr etwas im Leben. Nach und nach erfährt der Leser, dass nicht alles in ihrem Leben bisher glatt verlaufen ist. Besonders der frühe Tod ihres geliebten Vaters nimmt sie noch immer sehr mit, dass ihre Mutter nun mit Alzheimer im Pflegeheim lebt, macht die Sache auch nicht einfacher für sie.

Die Geschichte handelt von Verlust, Ängsten, Trauer, Schuldgefühlen, aber auch Glück und Liebe. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und kommt ruhig daher. Man erlebt Dots Entwicklung im Verlauf der Geschichte mit und fühlt und leidet genauso mit ihr mit. Es ist ein bewegender Roman, der zum Nachdenken anregt, aber der ebenso ein warmes Gefühl hinterlässt. Ich bin den Weg mit Dot sehr gerne gegangen.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Wohlfühlroman

Die kleine Buchhandlung im alten Postamt
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In Rachael Lucas‘ neustem Roman „Die kleine Buchhandlung im alten Postamt“ lässt die Protagonistin Hannah ihren Traum von einer eigenen Buchhandlung wahr werden. Eher zufällig übernimmt sie in ...

In Rachael Lucas‘ neustem Roman „Die kleine Buchhandlung im alten Postamt“ lässt die Protagonistin Hannah ihren Traum von einer eigenen Buchhandlung wahr werden. Eher zufällig übernimmt sie in den Laden in den Cotswolds und zieht kurzerhand mit ihrem Sohn dort hin. Ihr Ehemann zieht sich hingegen immer mehr zurück, aber da gibt es ja noch den äußerst gut aussehenden Ex-Fußballstar Jake…

Mir hat die Geschichte rund um Hannah und ihre kleine Buchhandlung sehr gefallen. Das Setting ist sehr gemütlich und heimelig beschrieben, sodass man sich gleich sehr wohl mit der Geschichte fühlt. Auch der flüssige und bildliche Schreibstil der Autorin hat sehr positiv dazu beigetragen. Auch die Protagonisten Hannah und Jake konnte ich schnell in mein Herz schließen. Auch die Idee mit dem Buchclub hat mir gut gefallen. Hier wurde eine tolle Atmosphäre geschaffen.

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Nette Geschichte

2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit
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"2 Seelen - Das erste Buch der Unsterblichkeit" vom Autorinnen-Duo Rose Snow ist der Auftakt ihrer neuesten Dilogie. Katalea lebt mit ihrem Bruder im Haus ihres kürzlich verstorbenen Großvaters. ...

"2 Seelen - Das erste Buch der Unsterblichkeit" vom Autorinnen-Duo Rose Snow ist der Auftakt ihrer neuesten Dilogie. Katalea lebt mit ihrem Bruder im Haus ihres kürzlich verstorbenen Großvaters. Damit sie das Haus nicht verkaufen müssen, entschließen sie sich drei geheimnisvolle Männer bei sich einziehen zu lassen. Kaum sind diese bei ihnen eingezogen, fängt Kela an ihren toten Großvaters zu sehen. Dieser scheint weiterhin als Geist bei ihnen zu leben. Aber nicht nur, dass sie jetzt anscheinend mit Toten kommunizieren kann, sondern auch der neue Mitbewohner Nero bringt sie gehörig durcheinander. Welches Geheimnis er wohl verbirgt?!

Obwohl ich nicht so der Fantasy-Leser bin, hat mir die Geschichte gut gefallen. Die Protagonistin Katalea war mir von Anfang an sehr sympathisch und auch mit den anderen Romanfiguren konnte ich mich schnell anfreunden. Die Geschichte las sich sehr flüssig und war spannend. Manchmal fiel es mir etwas schwerer den Fantasy-Elementen zu folgen, aber das liegt an mir selbst und das ich eben dieses Genre sonst eher stiefmütterlich vernachlässige. Eine wirklich nette Geschichte, aber eben weil das Genre nicht so meins ist, weiß ich hier noch nicht, ob ich auch den zweiten Band lesen werde.

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Veröffentlicht am 16.02.2022

Starke Frauen in Kriegszeiten

Die Frauen von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 1)
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"Die Frauen von Schönbrunn" von Beate Maly spielt im Jahr 1914 in Wien. Emma träumt davon Tierärztin zu werden und beginnt ihre erste Stelle als Tierpflegerin im Wiener Tiergarten. Als der erste ...

"Die Frauen von Schönbrunn" von Beate Maly spielt im Jahr 1914 in Wien. Emma träumt davon Tierärztin zu werden und beginnt ihre erste Stelle als Tierpflegerin im Wiener Tiergarten. Als der erste Weltkrieg ausbricht, ist jedoch nichts mehr wie es war. Ihr Vater und Schwager müssen werden eingezogen und es ist ein stetiger Kampf nicht zu verhungern - nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Tiere. Voller Leidenschaft setzt sich Emma für "ihre" Tiere ein.

Die Geschichte ist wunderschön geschrieben und man taucht regelrecht darin ein. Emma ist eine sehr sympathische junge Frau, der man die Liebe zu den Tieren sofort abnimmt. Mit ihrem ruhigen und flüssigen Schreibstil schafft es die Autorin die Zeit des ersten Krieges sehr authentisch mit den Ängsten und Nöten, die geherrscht haben, zu beschreiben. Auch wenn ich sonst eher ungern Kriegsgeschichten lese, konnte diese mich doch sehr in ihren Bann ziehen und hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 09.02.2022

Unfreiwilliger Held

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
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In „Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“ erzählt Maxim Leo die Geschichte von Michael Hartung, der unfreiwillig zum Helden wird nachdem im eines Tages ein Journalist in seiner Videothek besucht ...

In „Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“ erzählt Maxim Leo die Geschichte von Michael Hartung, der unfreiwillig zum Helden wird nachdem im eines Tages ein Journalist in seiner Videothek besucht und seine (nicht ganz der Wahrheit entsprechende) Geschichte erzählen möchte. Laut gefundener Unterlagen soll Michael Hartung damals zu DDR-Zeiten, als er für die Bahn gearbeitet hat, einem ganzen Zug voller Menschen geholfen haben in den Westen zu flüchten. So ganz stimmt das alles nicht, aber die Geldnot sorgt dann doch dafür, dass Michael ein Interview gibt und der Held vom Bahnhof Friedrichstraße ist geboren.

Maxim Leo schreibt mir Witz und Charme und man ist gleich ab der ersten Seite in der Geschichte gefangen. Besonders der Anfang hat mich sehr Lachen lassen. Mehr und mehr merkt man aber auch, dass sich Hartung immer Unwohlsein in seiner Haut fühlt und dass er unfreiwillig eine Rolle spielt, die ihm gar nicht wirklich liegt. Er ist gefangen in einem recht monotonen Leben und alles was er möchte, ist ein Gefühl von Geborgenheit zu spüren. Mir hat die Geschichte sehr gefallen.

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