Assassin's Creed - Black Flag
Zu meinem Bedauern muss ich leider sagen, dass das Buch mich enttäuscht hat. Ich habe Assassin's Creed - Black Flag nie selbst gespielt, ich kenne es aber vom "Angucken", und natürlich war mir klar, dass ...
Zu meinem Bedauern muss ich leider sagen, dass das Buch mich enttäuscht hat. Ich habe Assassin's Creed - Black Flag nie selbst gespielt, ich kenne es aber vom "Angucken", und natürlich war mir klar, dass man die Szenen 1:1 zu den Cut Scenes vom Spiel mitlesen kann, allerdings hat mir die Umsetzung und der Schreibstil nicht sonderlich gefallen.
Ich hatte das Gefühl, dass die Szenen einfach aneinander gereiht waren. Das ganze Buch hat sich wie eine Berichterstattung oder wie ein langer Brief an seine Tochter gelesen, was ja letztendlich auch so war.
Es hat mir irgendwie an Emotionen gefehlt. Natürlich haben sich viele Kampfszenen gehäuft, weil das Spiel ja auch wesentlich daraus besteht, aber diese wurden vor allem am Ende hin ziemlich gestaucht. Oft kamen dann Sätze wie "Um es kurz zu halten" o.ä., und anschließend wurden nur der Reihe nach Leute getötet, ohne jedoch eine emotionale Ebene in der Erzählung abzudecken.
Mir kam es oft so vor, als würde man krampfhaft versuchen, ein gesamtes Spiel mit 60 bis 80 Spielstunden, auf 400 Seiten zu quetschen und dabei die wesentlichen und interessanten Ereignisse zu kurz und die langweiligen zu lang zu halten. Manchmal wurde man mit Informationen über die Pirat*innen überhäuft, wenn Edward Kenway gerade nichts Besseres zu tun hatte, als im Kerker zu sitzen oder auf seinem Schiff zu stehen.
Kurzum - so etwas hat einfach die Spannung genommen.
Warum ich trotzdem 3 Sterne gebe, ist, weil ich den Anfang und die Suche nach dem Observatorium interessant fand und auch das jeweilige Einbringen historischer Ereignisse und Figuren. Wahre Fans der Spielreihe werden vielleicht mehr Liebe für das Buch aufbringen können, mir hat einfach die Spannung gefehlt.