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hanka81

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2023

Mühsam und zäh zu lesen

Morgen, morgen und wieder morgen
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Es tut mir leid es schreiben zu müssen, aber ich bin von dem Buch enttäuscht. Umso mehr als das es mir aus dem Bekanntenkreis empfohlen worden ist. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht zur Zielgruppe ...

Es tut mir leid es schreiben zu müssen, aber ich bin von dem Buch enttäuscht. Umso mehr als das es mir aus dem Bekanntenkreis empfohlen worden ist. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht zur Zielgruppe gehöre!? Zum einem auf Grund meines Alters. Zum anderen, weil ich so gar keinen Bezug zur Spielewelt habe. Aber genau in dieser Welt bewegen sich die Hauptfiguren Sadie und Sam.

Doch selbst wenn ich versuche über die Problematiken von Spielentwicklung, Spielarten, Fachbegriffe, Vermarktung, ... hinwegzusehen, fehlte es mir an Emotion. Nie kam bei mir das Gefühl auf unbedingt noch ein weiteres Kapitel lesen zu wollen / „müssen“ um zu wissen wie es weitergeht. Ich habe nicht mitgefiebert, gelitten oder gelacht. Eher war ich froh endlich wieder ein Stück im Buch weitergekommen zu sein. Höchstens auf den letzten 50 Seiten habe ich mich gefragt, wie es für die beiden ausgeht und auf ein Happy End gehofft.

Fazit: leider keine Leseempfehlung. Ich war froh es geschafft zu haben und mich einem neuen Buch widmen zu können.

Veröffentlicht am 11.02.2023

Handlung plätschert so dahin

Zerteilt
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„Zerteilt“ ist ein recht martialisch anmutender Titel. Und die Morde in Aufzügen die von einem religiös motivierten Attentäter verübt werden, sind entsprechend grausam und brutal. Aber dies ist nicht der ...

„Zerteilt“ ist ein recht martialisch anmutender Titel. Und die Morde in Aufzügen die von einem religiös motivierten Attentäter verübt werden, sind entsprechend grausam und brutal. Aber dies ist nicht der einzige Schauplatz in diesem Buch. Und so finden wir letzten Ende eine bunte Mischung an Morden und Handlungssträngen. Diese überschneiden sich zum Teil und manchmal muss man lange auf die Zusammenhänge warten. Die Fälle sind recht oberflächlich geschildert und die Auflösung und Hintergründe ergeben sich fast von selbst. Da wollte bei mir absolut keine Spannung aufkommen.

Obwohl die Kapitel angenehm kurzgehalten sind und sich von der Sprache her gut lesen lassen, empfand ich den Schreibstil absolut irritierend, was mir in dieser Form bei den bisherigen Büchern nicht aufgefallen ist, denn der Großteil der Sätze war viel zu lang, verschachtelt und mit Nebensächlichkeiten angefüllt und erstreckten sich über mehrere Zeilen!
Wenn ihr mit dem letzten Satz keine Probleme hattet und ihn nicht zweimal lesen musstet, werdet ihr mit Tsokos auch gut zurechtkommen. Wenn ihr hingegen am Schluss nicht mehr wusstet, womit er begonnen hat, dann lasst von Tsokos besser die Finger!

Fazit: wenn man es nicht liest, verpasst man nichts!

Veröffentlicht am 10.05.2022

Lach oder kaufe / lese dieses Buch nicht

Schreib oder stirb
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Dieses Buch von Fitzek und Beisenherz war ein Experiment für mich. Das war mir von vorneherein klar, aber ich war unvoreingenommen und wollte es gerne ausprobieren. Doch leider muss ich sagen, dass dieses ...

Dieses Buch von Fitzek und Beisenherz war ein Experiment für mich. Das war mir von vorneherein klar, aber ich war unvoreingenommen und wollte es gerne ausprobieren. Doch leider muss ich sagen, dass dieses Buch so gar nicht meins war.
Gerade zu Beginn hatte ich meine Schwierigkeiten und musste mich erstmal rein lesen. Es gab kaum Fitzek-Thrill, dafür umso mehr Beisenherz-Humor. Dieses fand ich jedoch äußerst irritierend und fragwürdig! Gefühlt jeder zweite Satz war mit einem Witz, Übertreibung, … etc gespickt. Und wehe man hat es nicht lustig gefunden. Genauso habe ich mich gefühlt: wie in einer Comedy-Show wo ich die Witze einfach nicht lustig finde und ich nichts zu lachen habe. Humor ist dann doch eine sehr individuelle Sache, und dieser hier war nicht meiner. Zu aufgesetzt, zu gewollt und zu sehr im Vordergrund.

Zum Glück ist im Laufe des Buches der Humor mehr in den Hintergrund gerückt – oder ich habe mich einfach dran gewöhnt und drüber hinweggelesen. Aber irgendwie war er immer präsent und hat die eigentliche Story überlagert. Dadurch war mir diese zu abstrus und unglaubwürdig. Innerlich habe ich die Augen verdreht und gedacht „was für ein Quatsch“. In meinen Augen kann das kaum als Thriller bezeichnet werden. Wirkliche Spannung wollte nicht aufkommen.

Letztendlich habe ich über die Auflösung nur noch hinweggelesen, zur Kenntnis genommen und „aha“ gesagt. So wirklich nachverfolgt habe ich es nicht mehr, da es mich nur mäßig interessiert hat. Mich hat das ganze Buch (leider) zu keinem Zeitpunkt wirklich gepackt. Deswegen war mir die Auflösung auch nicht mehr so wichtig. Sie ist dennoch „typisch“ Fitzek. Hat man im Verlauf der Handlung keine logische Erklärung für die Geschehnisse, findet man hier einige Wendungen, die das Ganze nachvollziehbar machen. Ob es jetzt realistisch ist oder nicht doch zu viele Zufälle auf einmal, sei dahingestellt.

Veröffentlicht am 10.02.2022

Wie weit darf Freundschaft gehen?

Was wir verschweigen
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Auch in einem Kriminalroman erwartet man spannende und fesselnde Unterhaltung. Hier ist das vergebens gewesen, da der Fokus vor allem auf dem Roman und der Beleuchtung einer tragischen Freundschaft zweier ...

Auch in einem Kriminalroman erwartet man spannende und fesselnde Unterhaltung. Hier ist das vergebens gewesen, da der Fokus vor allem auf dem Roman und der Beleuchtung einer tragischen Freundschaft zweier Jungen liegt.
Die Grundstimmung des Buches habe ich als schwermütig empfunden, so dass ich mich durch die Seiten habe kämpfen müssen. Ein wirklicher Lesefluss wollte sich nicht einstellen. Und so hat es sehr lange gedauert um mit diesem Buch warm zu werden. Leider zu lange um eine Leseempfehlung abgeben zu können.
Das der Festgenommene tatsächlich die ihm vorgeworfene Tat begangen hat, steht bald außer Frage. Doch der ermittelnde Kommissar ist sein bester Freund aus Kindheitstagen. Und auch wenn sie über viele, viele Jahre keinen Kontakt hatten, so scheint diese Freundschaft etwas ganz besonderes gewesen zu sein. Doch ein Mord bleibt ein Mord. Ist es also ok, dies aus alter Verbundenheit vertuschen zu wollen!? Und was ist wirklich vor so vielen Jahren passiert, dass Jari so viel aufs Spiel setzt? Werden seine Kollegen dahinterkommen?

Fazit: es geht um Kindheit, Freundschaft, Versprechen, Schuldgefühl, geplatzte Träume, … aber wenig um die aktuelle Ermittlung. Für einen Kriminalroman durchaus ok, aber wahrscheinlich hatte ich einfach einen anderen Fokus erwartet.

Veröffentlicht am 17.10.2021

unglaubwürdige Wandlung um 360 Grad

Barbara stirbt nicht
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Wenn man gerade kein anderes Buch zur Hand hat, kann man dieses lesen. Aber nur dann. Sonst hat man bestimmt bessere auf seiner Wunschliste.
Ich will damit das Buch nicht schlechter machen als es ist, ...

Wenn man gerade kein anderes Buch zur Hand hat, kann man dieses lesen. Aber nur dann. Sonst hat man bestimmt bessere auf seiner Wunschliste.
Ich will damit das Buch nicht schlechter machen als es ist, aber es hat mir beim Lesen nichts gegeben. Hatte ich doch eine etwas humorvolle, kurzweilige, zum schmunzeln anregende Lektüre erwartet. Doch das blieb völlig aus. Das hier beschriebene Rollenbild - Frau kümmert sich um Haushalt, kochen, waschen, ... und der Mann lässt sich bedienen - halte ich nicht mehr für zeitgemäß. Natürlich ist mir klar, dass es je nach Generation oder Kultur noch aktuell ist, aber dann ist das (hoffentlich) für beide Partner auch ok. Hier kommt mir der Einfluss von Barbara völlig zu kurz. Trägt sie doch auch eine Verantwortung dafür, wenn ihr Mann noch nicht einmal Kaffee kochen oder alleine einkaufen gehen kann. Hat sie sich in der Vergangenheit jemals darüber beschwert oder es zu verändert versucht? Und was ist überhaupt gerade mit ihr los, dass sie sich so gar nicht einbringen kann? Weder scheint es Walter wirklich zu kümmern und wissen zu wollen, aber auch durch die Kinder erfährt man nichts darüber. Das finde ich irgendwie unglaubwürdig.
Walter wird hier als wirklicher Eigenbrötler und Unsympath dargestellt. Doch ihm bleibt nun nichts anderes übrig, als sich zu ändern. Muss nun Barbara versorgen und setzt sich mit dem Kochen auseinandersetzen, dem Einkaufen,… Er muss raus aus seiner Komfortzone und lernt dabei völlig neue Sachen kennen. Aber wie realistisch ist es denn bitte, dass dann einer Meisterkoch aus ihm wird. Diese Verwandlung ist mir einfach zu groß und extrem.
Für mich sind Barbara und Walter zu schwarz/weiß dargestellt und klischeehaft.