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Veröffentlicht am 11.02.2022

Die Einsame im Meer

Disney Villains 3: Die Einsame im Meer
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Ursula war kein schönes Leben vergönnt. Weggegeben von den Eltern, von den Menschen verjagt und schließlich von ihrem Bruder verstoßen rinnt sie auf Rache. Da kommt es wie gelegen, dass ihre Freundinnen ...

Ursula war kein schönes Leben vergönnt. Weggegeben von den Eltern, von den Menschen verjagt und schließlich von ihrem Bruder verstoßen rinnt sie auf Rache. Da kommt es wie gelegen, dass ihre Freundinnen ihre Hilfe benötigen. Denn mit ihrer Macht kann sie sich endlich die Macht holen, die ihr zusteht. Aber was, wenn der Preis dafür zu hoch ist?



So langsam bekommt man ein Gefühl davon, dass alle Geschichten wirklich zusammengehören. Band 3 schafft es erstmals einen wirklichen Bezug zu den Handlungen der vorigen Bänder herzustellen. Auch wenn es dabei überwiegend um die Beziehung der Figuren untereinander geht. Aber es ist ein Anfang und auch wenn sich die Geschichte offiziell um Ursula dreht, sind es eher die drei Schwestern, die die Aufmerksamkeit des Lesers erlangen. Derentwegen will man auch unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was noch mit ihnen geschieht und vor allem was sie noch vorhaben. Denn eines ist sicher, sie werden weiter für Chaos sorgen.
Ursula schafft es leider nicht wirklich, allzu sympathisch zu erscheinen. Das liegt zum einen daran, das man sich nicht allzu viel Zeit für ihre Vorgeschichte nimmt. Diese wird zwar erzählt, aber mehr als Rückblende und nicht allzu ausführlich, sodass man sich kaum in sie hineinversetzen kann. Andererseits tritt sie nicht allzu oft auf, wodurch man einige ihrer Taten kaum nachvollziehen kann. Diese Distanz sorgt dann auch dafür, das man nur wenig mit ihr mitfiebert und ihr Schicksal einem fast schon egal ist.
Trotzdem gelingt es ihr, dafür zu sorgen, das die Sympathien für Triton endgültig verloren gehen, denn er ist die Ursache für viel Leid und Ärger und hat dafür nicht mal einen angemessenen Grund.
Ob beabsichtigt oder nicht gelingt es der Autorin dafür, dem Leser die Schwestern näher zu bringen und Sympathien ihnen gegenüber zu wecken. Etwas, was in den vorigen Bänden noch unmöglich wirkte.
Leider bleiben einige Figuren viel zu sehr im Schatten. Vor allem Circe, bei der man mittlerweile ahnt, dass sie eine wichtige Rolle einnehmen wird, taucht nur am Rande der Geschichte auf. Dadurch fehlt auch hier die Beziehung zwischen Leser und ihr, sodass man leider nicht allzu sehr mitfiebern kann. Und trotzdem will man wissen, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Das Biest in ihm

Disney Villains 2: Das Biest in ihm
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Ein jeder kennt die Geschichte von "die Schöne und das Biest". Aber warum wurde der junge Prinz zu einem Biest? Und wie war er davor?



Man lernt den Prinzen viel früher kennen. In vielerlei Hinsicht ...

Ein jeder kennt die Geschichte von "die Schöne und das Biest". Aber warum wurde der junge Prinz zu einem Biest? Und wie war er davor?



Man lernt den Prinzen viel früher kennen. In vielerlei Hinsicht ähnelt er stark seinem besten Freund Gaston, der überraschenderweise einen sehr frühen Auftritt in dieser Geschichte hat. Wie eng Gaston wirklich mit dem Märchen verknüpft ist, war mir bisher nicht bewusst.
Vor allem aber wird neben den drei Schwestern auch Circe eingeführt, die im Verlauf der Reihe eine bedeutende Rolle spielen wird. Und man erfährt auch etwas genauer, was mit der bösen Königin aus Band 1 geschehen ist. Etwas, das im Buch selber nur angedeutet wurde.
Diese Verknüpfungen machen es umso interessanter und man merkt deutlich, das die Vorgeschichte viel spannender ist als der Teil, in dem es dann um Belle und das Biest geht. Was aber nur verständlich ist, da dieser Teil der Geschichte bekannt ist und daher ist es auch richtig, das sich die Autorin auf die Vorgeschichte konzentriert hat.
Es ist ein wenig merkwürdig, das sich das Biest in die Reihe der Bösewichte einreiht, da es im Märchen ja nicht wirklich der Bösewicht ist. Diese Rolle übernimmt eher Gaston, aber die Geschichte der beiden ist so eng verknüpft und ähnlich, das es dann doch irgendwie passt. Und es ist eben nicht Gaston, der Opfer eines Fluches wurde, auch wenn dieser sie beide beeinflusst.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Die Schönste im Ganzen Land

Disney Villains 1: Die Schönste im ganzen Land
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Alle Welt kennt die Geschichte von Schneewittchen, die ihrer Stiefmutter, der bösen Königin, trotzen konnte. Aber wer weiß, warum die Königin ihrer Stieftochter nach dem Leben trachtete? Wie wurde aus ...

Alle Welt kennt die Geschichte von Schneewittchen, die ihrer Stiefmutter, der bösen Königin, trotzen konnte. Aber wer weiß, warum die Königin ihrer Stieftochter nach dem Leben trachtete? Wie wurde aus der jungen, hübschen Frau, in die sich der König unsterblich verliebte, diese verbitterte und einsame Königin?



Seit jeher genügt es in den Märchen, das die Bösen einfach nur böse sind. Endlich bekommt man aber auch die Geschichte hinter den Bösewichten erzählt, die sie eben nicht nur als das zeigen, was sie in der Geschichte eines anderen sind.
Zu Beginn fällt es einem schwer, die junge Frau mit dem Bild der bösen Königin in Einklang zu bringen, da sie ein herzenslieber Mensch ist und eine liebende Mutter für Schneewittchen. Dadurch lernt man sie kennen und lieben und kann sich gar nicht vorstellen, das sie jemals so böse werden soll.
Da man Schneewittchens Geschichte kennt, passiert natürlich nichts allzu überraschendes im Geschichtsverlauf, was schade ist, da so die Spannung eher flach bleibt.
Der Autorin und auch der Sprecherin gelingt es, die Geschichte fast wie ein Märchen zu erzählen, was optimal passt und den Hörer darin versinken lässt. Leider driftet man dadurch gedanklich schnell mal ab und muss nochmal zurückspulen, um ja nichts wichtiges zu verpassen.
Sehr schade ist auch, das weder Königin noch König einen Namen haben, was für eine gewisse Distanz sorgt, zumal es ja auch andere Königreiche gibt, wodurch eine Nennung einzig mit der König oder die Königin auch für Verwirrung sorgen könnte.
Einige Ereignisse und Beweggründe bleiben einem schleierhaft und dadurch verliert die Geschichte an Glaubwürdigkeit. Hier merkt man deutlich, das es sich um ein Kinderbuch handelt und dementsprechend bei der Tiefe der Charaktere gespart wurde bzw. diese kindertauglich gemacht wurden. Vor allem bei der Königin wäre es viel dramatischer und greifbarer gewesen, wenn man ihre Psyche stärker in den Fokus genommen hätte. Stattdessen kommt ihr Wandel zu plötzlich und viel zu unerklärlich, als das man noch länger eine Bindung zu dieser Figur haben könnte, was schade ist, da sie so wieder zur großen, bösen Königin aus Schneewittchen wird und ihre eigene Geschichte in den Hintergrund tritt.
Das Ende ist dann ein wenig sehr offen. Es wird zwar angedeutet, was mit der bösen Königin geschieht, aber man bekommt keine Gewissheit. Aber vielleicht wird das ja in einem der Folgebände geklärt.

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Late Night - Unter Haien

Late Night
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Die Fernsehshow Unter Haien ist für Louisa die Chance, ihr Start-Up voranzubringen und das Leben tausender Menschen zu verbessern.
Dumm nur, das ihre Firma wenig gewinnversprechend scheint und vor allem ...

Die Fernsehshow Unter Haien ist für Louisa die Chance, ihr Start-Up voranzubringen und das Leben tausender Menschen zu verbessern.
Dumm nur, das ihre Firma wenig gewinnversprechend scheint und vor allem idealistischer Natur ist. Als sich dann aber Ruben Stephanski dazu entschließt, ihr einen Deal anzubieten, scheinen ihre Träume in Erfüllung zu gehen.
Wäre da nicht diese Anziehung zwischen ihnen, die sie immer wieder ihre Professionalität vergessen lässt? Wird es ihr gelingen, ihre Firma voranzubringen oder wird sie seinem Charme erliegen? Und schließt das eine das andere aus?



Zu Beginn lernen wir eine eher ängstliche junge Frau kennen, die liebend gern ihren besten Freund und Miteigentümer vorschicken will. Dumm nur, das Tobi krank wird und sie die Sendung selber meistern muss. Und man kann sich vorstellen, das, trotz guter Vorbereitung, allerhand schief geht. Das macht Louisa sehr nahbar für den Leser, weil sie, trotz übertrieben gutem Aussehen, irgendwie menschlich scheint und sich durchkämpfen muss. Und vor allem lässt sie sich nicht auf ihr Aussehen reduzieren.
Auch Ruben wird als sehr attraktiv und gut aussehend beschrieben, was in diesem Genre recht typisch ist. Allein von der optischen Beschreibung der Beiden scheinen sie das perfekte Paar abzugeben, was zu Beginn ein wenig übertrieben scheint. Alles wirkt zu glatt, zu perfekt, zu unecht.
Gut, das sich schon bald die ersten Ecken und Kanten unserer Protagonisten zeigen. Wobei es sich bei Louisa vor allem um ihre Unfähigkeit handelt, in seiner Gegenwart klar zu denken. Auf Dauer nervt es dann doch, wenn sie zu einem stummen Püppchen wird, nur weil er in ihrer Nähe ist. Aber glücklicherweise bleibt das nicht so und ihre Beziehung zueinander entwickelt sich weiter.
Vor allem Ruben wirkt lange perfekt, auch wenn immer wieder Andeutungen in eine entsprechende Richtung gemacht werden. Daher ist man nicht ganz so überrascht, als dann gewisse Entwicklungen eintreten. Um die Spannung zu erhöhen werden die Szenen mehr aus Louisas Sicht erzählt, wodurch es aber weniger greifbar für den Leser ist und eine gewisse Distanz entsteht. Diese Distanz ist zwar verständlich, bleibt aber bis zum Ende, was Auswirkungen auf die Lesequalität hat.
Gerade die gemeinsamen Szenen, wenn Louisa mal nicht zur Barbie mutiert, sind äußerst amüsant und fesseln einen ans Buch. Man schließt alle beide recht schnell ins Herz und möchte unbedingt wissen, wie es mit ihnen weitergeht.
Einerseits hat man das Gefühl, viel zu wenig mitbekommen zu haben und andererseits fühlt es sich so an, als sei im Buch fast nichts passiert, obwohl es 320 Seiten umfasst. Manche Entwicklungen sind dann doch etwas sehr schnell und dadurch ist vieles nicht wirklich nachvollziehbar.
Obwohl ernste und wichtige Themen vorkommen, ist es der Autorin gelungen, mal keine toxische Abhängigkeitsbeziehung zwischen den Protagonisten herzustellen. Das ist umso bemerkenswerter, da das Machtgefälle zwischen Louisa und Ruben ziemlich offensichtlich ist und man nur allzu leicht in eine toxische Richtung hätte abdriften können. Alleine diese Tatsache macht diesen Roman zu etwas besonderem und Ruben und Louisa sind quasi die Kirsche auf der Sahne.

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Veröffentlicht am 13.11.2021

Promised - die zwei Königreiche

Promised 2 – Die zwei Königreiche
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Nachdem Hollis Leben in Trümmern liegt, sucht sie mit ihrer neuen Familie ihren Frieden in Isolte. Doch schon bald muss sie erkennen, das es keinen perfekten Ort gibt und das sie als Mitglied der Familie ...

Nachdem Hollis Leben in Trümmern liegt, sucht sie mit ihrer neuen Familie ihren Frieden in Isolte. Doch schon bald muss sie erkennen, das es keinen perfekten Ort gibt und das sie als Mitglied der Familie Eastoffe stets kämpfen muss.
Als die Schatten der Vergangenheit die Zukunft trüben, muss sich Hollis für eine Seite entscheiden. Aber was, wenn das, was du am meisten begehrst, deinen schlimmsten Albtraum beinhaltet? Wirst du kämpfen oder fliehen?



Noch immer fällt es einem schwer, Hollis überstürzte Entscheidung nachzuvollziehen, alles aufzugeben, um mit den Eastoffes nach Isolte zurückzukehren.
Das liegt auch daran, das ihre Entscheidungen und ihre Gefühlswelt leider ein wenig unglaubwürdig dargestellt werden. Schon im ersten Band schien alles ein wenig schnell zu passieren, aber das kann schon mal vorkommen. Das sich Hollis Leben schon wieder innerhalb kürzester Zeit so radikal verändert, wirkt dann doch unrealistisch und das macht es umso schwerer, sich in der Geschichte zu verlieren und mit ihr mitzufiebern. Zumal man recht schnell ein Gefühl dafür bekommt, in welche Richtung sich alles entwickeln wird.
Obwohl wir jetzt in Isolte sind, lernen wir das Königreich und seine Gebräuche nur bedingt kennen. Dadurch fällt es einem schwer, sich zurechtzufinden und es entsteht eine gewisse Distanz zur Geschichte. Hollis ergeht es kaum besser, was es umso schwieriger macht. Die Autorin hätte sich deutlich mehr Zeit lassen sollen, um einem dieses fremde Königreich näher zu bringen.
Gegen Ende wird man dann doch überrascht und die Ereignisse überstürzen sich. Leider wird es nur wenig realistisch eingeleitet und auch der Verlauf kann nicht wirklich überzeugen. Was auch daran liegt, das man einige Figuren ganz anders kennenlernt. Man merkt, welches Ende der Autorin vorschwebt, wodurch es umso vorhersehbarer ist.
Die letzte Wendung ist dann auch sehr erwartbar und es wäre ein besseres Ende, wenn es diese nicht gegeben hätte. Das hätte Hollis Geschichte abgerundet und wäre mal etwas anderes gewesen.
Gleichzeitig hat man Hollis so sehr ins Herz geschlossen, das man dennoch mit ihr mitfiebert und für sie nur das Beste will. Auch wenn sie selbst oftmals nicht zu wissen scheint, was gut für sie wäre oder was sie wirklich will. Sie ist eben eine junge Frau, deren Erfahrungen sich überwiegend auf einen Königshof beschränken und man kann diesbezüglich mit ihr mitfühlen.
Auch die Familie Eastoffe wächst einem schon im ersten Teil ans Herz, sodass man sich darüber freut, das sie viel Raum in dieser Geschichte bekommen. Auch wenn das nicht unbedingt für alle von ihnen gilt. Wobei man manche Figuren für sich genommen mag, nur eben nicht in Kombination mit gewissen anderen Charakteren.

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