Überraschend erhält Buchhändler Grimm einen Mitbewohner: einen Zesel namens Möhrchen. Zusammen erleben sie den Alltag nicht nur in der Buchhandlung, sondern auch zu Hause und bei Freunden, und mit Möhrchen wird dieser Alltag bunter.

Welch eine Freude dieses Buch verbreitet! Der Buchhändler erlebt seine Welt neu mit Möhrchens Augen, so wie wir Erwachsene dies mit unseren kleinen Kindern tun. Es sind Alltagsgeschichten, die diese beiden miteinander erleben, und doch zeugen diese von einem Hauch Abenteuer und viel Freude am Leben. Wenn ein Haufen Altpapier zu einer Rakete, dann zu einem Drachen wird und schlussendlich in einem Schuhkartonweitwurf endet, wenn ein Adventskranz zu einem Wennskranz wird und die Menschen zu einem gemeinsamen Adventskaffee ins Haus holt, dann merken Erwachsene wie Kinder, wie viel Magie in unserem Alltag steckt. Die Autorin Stephanie Schneider spielt zudem gekonnt mit Wörtern, so dass es eine Freude ist, dieses Buch zu entdecken. Die wunderschönen Illustrationen machen das Buch zu einem Kleinod.

Wer erfahren möchte, wie ein Buch der leisen Töne einschlagen kann wie eine Wucht, dem sei dieses Buch empfohlen. Es ist geeignet für junge Leser ab 5 Jahren, ich kann es aber auch jedem Erwachsenen empfehlen, der die Welt mal wieder neu sehen möchte. Ich vergebe sehr gerne alle 5 möglichen Sterne.

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Bei einem Massenausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis mitten in der Wüste Nevadas gelingt es 606 Häftlingen zu entfliehen, darunter Mörder, Psychopathen, Gewalttäter. Auch John Kradle ist dabei, er will die Chance nutzen, seine Unschuld zu beweisen. Ihm wurde zur Last gelegt, seine Frau, seinen Sohn und seine Schwägerin kaltblütig getötet zu haben. Genau auf Kradle hat es allerdings eine Aufseherin des Todestrakts abgesehen, die einen ganz besonderen Hass auf ihn hat.

Der Alptraum jeder Gesellschaft wird in diesem Roman wahr: Die schlimmsten Verbrecher finden einen Weg aus dem Gefängnis und setzen ihre Umwelt in Angst und Schrecken, sie kennen keine Gnade. Gewalt ist schon auf den ersten Seiten des Buches präsent, und mir war das anfangs ein deutliches Zuviel an Gewalt. Doch nach und nach wird die ganz persönliche Geschichte von John Kradle erzählt, und hier hat mich die Autorin Candice Fox völlig in ihren Bann gezogen. Die Nerven des Lesers sind zum Zerreissen gespannt, man liest immer weiter und will wissen, was noch geschieht.

All jenen, die einen fesselnden und actionreichen Thriller lesen möchte, empfehle ich sehr gerne dieses Buch weiter. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Phil will unbedingt das Kartenspiel MÄTSCH gewinnen und zum Held seiner Schule werden. Dafür muss er unschlagbare Spielkarten erfinden und zeichnen, ein paar Punkte für das MÄTSCH-Turnier sammeln und sich nicht vom Rektor erwischen lassen, der das Spiel verboten hat. Seine Freunde will er auch nicht enttäuschen, und vor allem will er den Klassenfiesling Sait besiegen.

Phil erzählt seine Geschichte in diesem Comic-Roman selbst. Turbulent ist sein Alltag, in den er den Leser mitnimmt. Die vielen Comic-Illustrationen lockern den Text so auf, dass auch Lesemuffel sich angesprochen fühlen. Phil ist sehr sympathisch und so lässt man sich gern auf das Abenteuer MÄTSCH mit ihm ein. Das Spiel selbst, die Gestaltung der Karten und die Spielregeln sind sehr gut verständlich geschildert, angegeben ist auch eine Internetadresse, die Hilfestellungen bei der Gestaltung eigener Kartensätze gibt. Der Autor Max Parkos möchte nämlich Jugendliche zum Zeichnen eigener Spielkarten animieren, auch wenn sie sich selbst das nicht unbedingt zutrauen. Spannend ist nicht nur der Plot der Geschichte, sondern auch die handelnden Figuren, sind sie doch maßlos überzeichnet und bringen damit viel Witz in das Geschehen. Und bei allem Klamauk nimmt das Buch seine Leserinnen und Leser ernst und greift all die Themen auf, die sie in ihrer Suche nach sich selbst beschäftigen, ja manchmal sogar umtreiben.

Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Wilbur steht voll im Blickwinkel eines Jungen, der ihn in der Schule immer wieder mobbt. Deshalb will er sich möglichst unsichtbar machen. Als dann aber die Austauschschülerin Charlie zu Wilbur kommt, empfindet er sie als sehr sympathisch. Dumm nur, dass Tyler sie angräbt… Wie kann Wilbur zu einem begehrten, coolen Typ werden?

Die Geschichte beginnt damit, wie Tyler sofort die Gelegenheit ergreift, Wilbur lächerlich zu machen, als dieser neu an die Schule kommt. Wilbur erzählt seine Geschichte selbst, und er tut es auf eine sehr erfrischende Art, so dass der Leser ihn sofort als sympathisch wahrnimmt. Dabei scheut er auch nicht die brenzligen Situationen zu schildern, in denen er nicht so toll erscheint. Klar müsste Charlie ihn bevorzugen und sich nicht von Tyler angraben lassen! Klar aber auch, dass Wilbur was an sich verändern muss. Zum Glück hat er zwei sehr verständnisvolle Mütter, vor allem aber seine Freunde Alex, Fab und Sal. So entsteht eine spannende Geschichte über das eigene Selbstwertgefühl, über den großen Wert von Freundschaft und über den Mut, sich selbst zu vertrauen. Dieses Buch hat immer wieder Szenen voller Situationskomik, wobei keiner der Protagonisten sein Gesicht verliert, es bleiben aber auch viele Fragen, die zum weiteren Nachdenken einladen.

Sehr gerne vergebe ich alle 5 möglichen Sterne und empfehle das Buch unbedingt weiter.

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Eine Wattführung von Harlesiel nach Spiekeroog endet nicht so wie geplant: Der erfahrene Wattführer Habbo Schulte wird ermordet. Wie konnte das geschehen unter den gespannten Augen aller Teilnehmer? Nach der Rettung der Wandergruppe sind plötzlich einige Teilnehmer verschwunden. Die Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig von der Kripo Wittmund haben einiges zu ermitteln, um diesen rätselhaften Mord zu lösen.

Bereits zum 14. Mal sind die beiden Kriminalkommissare Nina und Bert dabei, gemeinsam einen Mord aufzuklären. Doch man kann jederzeit in die Reihe einsteigen, es werden keine weiteren Vorkenntnisse erwartet. Wie bei den vorhergehenden Bänden gibt es auch diesmal wieder einen spannenden Kriminalfall, der viele Fragen aufwirft, denn eigentlich war der Wattführer Habbo Schulte sehr beliebt. Geschickt bindet der Autor Rolf Uliczka einige überraschende Wendungen ein, so dass man gerne miträtselt, was sich hinter den Geschehnissen verbirgt, damit man der Lösung auf die Spur kommt. Zu guter Letzt überschlagen sich die Ereignisse dann plötzlich. Ein Cliffhanger lässt auf eine baldige Fortsetzung der Reihe hoffen. Die Geschichte ist wieder sehr realistisch eingebettet in die wunderbare Kulisse der Nordsee. Hier schimmert eindeutig die Liebe des Autors zu seiner Wahlheimat durch.

Sehr gerne empfehle ich diesen spannenden Regionalkrimi weiter, wie all seine Vorgänger, und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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