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Karenina1

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2023

Katzenohren

Miss Kat - Fall 1 - der entführte Kanari
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Das Positive zuerst: mir gefallen die comic-artigen Zeichnungen sehr gut und auch die Detektivin Miss Kat. Aber irgendwie fehlt mir was. Dies ist ihr erster Fall und man bekommt keinerlei Einführung oder ...

Das Positive zuerst: mir gefallen die comic-artigen Zeichnungen sehr gut und auch die Detektivin Miss Kat. Aber irgendwie fehlt mir was. Dies ist ihr erster Fall und man bekommt keinerlei Einführung oder weitere Informationen zu Miss Kat oder wo die Geschichte spielt (scheinbar in Norwegen - wo man bei den französischen Autoren auch erstmal nicht drauf kommt). Mir fehlen auch Übergänge zwischen den einzelnen Seiten - warum tut sie nun dies oder jenes - für mich las es sich sehr abgehackt und auch die Auflösung des Falls als auch das Ende der Geschichte kam irgendwie sehr plötzlich und zusammenhangslos. Ein paar mehr Seiten und Ausschmückungen hätten mir besser gefallen.

Also, grundsätzlich eine sympatische neue Detektivin, aber die Umsetzung war leider nicht ganz so meins.

(Und ohne den Plot zu verraten: warum ist Titus erstaunt, dass der Hund sprechen kann? Hab ich da was verpasst?)

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Veröffentlicht am 16.03.2023

2 in 1

Dead Romantics
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Florence ist Ghostwriterin für Liebesgeschichten. Nur fällt ihr das Schreiben schwer, da sie nicht mehr an die Liebe glaubt.
Dann stirbt ihr Vater und nach 10 Jahren kehrt sie wieder in ihre Heimatstadt ...

Florence ist Ghostwriterin für Liebesgeschichten. Nur fällt ihr das Schreiben schwer, da sie nicht mehr an die Liebe glaubt.
Dann stirbt ihr Vater und nach 10 Jahren kehrt sie wieder in ihre Heimatstadt zurück, in der sie es nicht leicht hatte, da sie die Fähigkeit hat Geister zu sehen. Und dort verliebt sie sich in einen Geist.

Der erste Teil des Buches hat mich sehr berührt. Die Art wie sie über ihren verstorbenen Vater und ihre Trauer schreibt, fühlte sich für mich sehr authentisch an. Allerdings habe ich mich gefragt, wo der "Wohlfühlfaktor" des Klappentextes zu finden ist.

Das Ende war im Prinzip seit Anfang der Geschichte vorhersehbar und im 2. Teil bekommt man dann auch die versprochene schnulzige Liebesgeschichte. Irgendwie erschien es mir, als wären es zwei Geschichten, die in eine verwurschtelt wurde.

Beim Lesefluss haben mich auch häufige Wiederholungen (innerhalb eines Absatzes) gestört. Und manche Dinge wurden angesprochen, aber für mich nie ganz aufgeklärt.

Ein spannendes Thema und ein schöner Anfang, aber der zweite Teil hat mir leider nicht mehr so gut gefallen.

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Veröffentlicht am 28.02.2023

Reise in die Vergangenheit

Nackt in die DDR. Mein Urgroßonkel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat
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Aron Boks' Urgroßonkel ist Willi Sitte, einer der einflussreichsten und umstrittensten Maler der DDR. Aron beginnt zu seinem Onkel zu recherchieren. In diesem Buch geht es zum einen um DDR Geschichte, ...

Aron Boks' Urgroßonkel ist Willi Sitte, einer der einflussreichsten und umstrittensten Maler der DDR. Aron beginnt zu seinem Onkel zu recherchieren. In diesem Buch geht es zum einen um DDR Geschichte, vor allem in Bezug zur Kulturpolitik, zum anderen um den Maler Willi Sitte, durch die Augen von Zeitgenossen und schließlich um ein Stück Familiengeschichte des Autors und seinem Urgroßonkel.

Ehrlich gesagt habe ich mir zum Teil sehr schwer getan mit dem Buch und hätte nach dem ersten Drittel beinahe aufgegeben.
Ein Familienstammbaum hätte mir wohl geholfen nachzuvollziehen, von wem gerade die Rede ist. Zudem wäre es schön gewesen, wenn zumindest einige der genannten Bilder gezeigt worden wären. Nach der Lektüre bleiben für mich einige Fragen offen. Warum Willi Sitte auf der einen Seite eine solche Politkarriere machen konnte und auf der anderen Seite selber bespitzelt wurde, ist mir nicht klar geworden. Die Passagen in denen der Autor spekuliert fand ich auch überflüssig - Willi Sitte (mögliche) Gedanken in den Kopf zu legen erscheint mir etwas weit hergeholt. An einigen Stellen hatte ich auch den Eindruck, dass die Familienbindung des Autors der Recherche vielleicht auch im Weg stand. Warum beispielsweise die Frau von Willi nur recht wenig zu Wort kommt, habe ich nicht so ganz verstanden - sie stand ihm doch sicherlich am nächsten. Auch seine Kinder werden nur beiläufig erwähnt.

Nichtsdestotrotz wurden interessante Einblicke in die DDR, vor allem im Zusammenhang mit der Kunst gewährt.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Sinnsuche

Das Fundbüro der verlorenen Träume
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Dot arbeitet in einem Londoner Fundbüro und nimmt ihre Arbeit sehr ernst. Durch verschiedene Ereignisse findet sie schließlich sich selber wieder.

Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir sehr gut. ...

Dot arbeitet in einem Londoner Fundbüro und nimmt ihre Arbeit sehr ernst. Durch verschiedene Ereignisse findet sie schließlich sich selber wieder.

Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir sehr gut. Aber leider hat mir die Umsetzung nicht so gut gefallen. Stellenweise wurde es mir viel zu langatmig und erst zum Schluss nimmt die Geschichte wieder etwas Fahrt auf. Einzelne Aspekte waren mir auch zu kitschig und vorhersehbar.
Nichtsdestotrotz hält das Buch einige Wendungen und Überraschungen bereit und die Themen, die behandelt werden finde ich auch sehr wichtig: Trauer, die Suche nach dem Sinn des Lebens, aufs eigene Leben mal aus einer anderen Perspektive zu schauen und zu merken, wie wir die Welt immer durch unsere subjektive Sicht wahrnehmen. Nicht alles ist es wie es einem scheint. Somit gibt das Buch durchaus viele Gedankenanstösse.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Autobiografie einer starken Frau

Manifesto. Warum ich niemals aufgebe. Ein inspirierendes Buch über den Lebensweg der ersten Schwarzen Booker-Prize-Gewinnerin und Bestseller-Autorin von »Mädchen, Frau etc.«
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Bernardine Evaristo's Buch Manifesto ist in meinen Augen eine Autobiografie. Und es steht außer Frage, dass sie beachtliches in ihrem Leben bewirkt und erreicht hat und dabei mit heftigen Widerständen ...

Bernardine Evaristo's Buch Manifesto ist in meinen Augen eine Autobiografie. Und es steht außer Frage, dass sie beachtliches in ihrem Leben bewirkt und erreicht hat und dabei mit heftigen Widerständen kämpfen musste.
Leider war das Buch in vielen Teilen nicht mein Fall.

Zunächst einmal ist das Buch thematisch in Kapitel verfasst. Dies erschien mir zum Teil etwas erzwungen, um eben nicht wie eine herrkömmliche, chronologische Autobiografie daher zu kommen. Der Anfang über ihre Kindheit fand ich sehr interessant. Danach schien es mir ein paar Lücken zu geben. Wie sie es dann doch an die Schauspielschule geschafft hat, danach ein Community Theater gründet - und dann das Theater komplett zur Seite legt - dieser Weg ist mir nicht ganz klar geworden. Über ihre Beziehung zu ihrem Mann schreibt sie zB auch sehr wenig (natürlich ist es ihr gutes Recht nicht ihr komplettes Leben offen zu legen!!). Dadurch hatte ich das Gefühl, das das Bild von ihr nicht vollständig ist.
Dann zum Schluss noch ein paar Weisheiten aus ihrer Selbstfindungsphase, die sie bereits zu Anfang ihrer Karriere gemacht hatte. Das erschien mir als wollte man eben den Coaching Charakter des Buches unterstreichen.
Vielleicht liegt es zum Teil auch an der Übersetzung, aber viele der Stellen, die humorvoll sein sollen, kamen für mich hölzern und nicht lustig rüber.

Nichtsdestotrotz, eine Frau, über die man gelesen haben sollte!

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