Großes Lesevergnügen in einer perfekten Länge für zwischendurch
Inhalt:
Als Kelly, eine Mitarbeiterin eines Museums in Philadelphia, ein Artefakt für eine Ausstellung aus ihrer alten Heimat Deutschland holen soll, ahnt sie nicht, dass sich die als gefährliches Unterfangen ...
Inhalt:
Als Kelly, eine Mitarbeiterin eines Museums in Philadelphia, ein Artefakt für eine Ausstellung aus ihrer alten Heimat Deutschland holen soll, ahnt sie nicht, dass sich die als gefährliches Unterfangen erweist. Denn ein Wolf hat es längst auf sie und den Gürtel aus Wolfsfell abgesehen. Dieser besitzt angeblich magische Kräfte und soll seinen Träger in einen Werwolf verwandeln. Nur glaubt Kelly so gar nicht an Magie oder Werwölfe oder die große Liebe. Dies ändert sich aber als sie auf den mysteriösen Ben von Thalberg trifft.
Meinung:
Oh wow! Ich habe diese wunderschöne Fantasy Novelle gerade in einem Rutsch gelesen und mich dann direkt hier hingesetzt, um meine Gedanken dazu aufzuschreiben.
Ich bin sprachlos und einfach nur begeistert von der Kunst eine so schöne Geschichte mit so viel Inhalt auf so wenig Seiten zu bannen ohne dass es gehetzt wirkt.
Die Story entwickelt sich in genau dem richtigen Tempo immer passiert irgendwas aber man kann als Leser allem problemlos folgen. Durch mehrere Perspektivwechsel bekommt man die Handlung aus verschiedenen Blickwinkeln geliefert und hat so einen guten Überblick.
Der Schreibstil ist so flüssig und fesselnd, dass man das Buch bis zum Ende nicht aus der Hand legen kann und nicht merkt wie die Zeit beim Lesen verfliegt.
Das Werwolf Thema ist perfekt ausgearbeitet und passt sich wunderbar in die Geschichte ein. Sehr gefreut habe ich mich über einen kurzen Überblick am Ende des Buches, in dem uns die Autorin ihre Quellen für die verschiedenen Mythen der Werwolflegenden auflistet und ihre Interpretation erklärt. Dabei wird einem erst richtig klar wie viel Arbeit und Mühe sich mit der Recherche gegeben wurden. Jedes kleinste Detail des Werwolf Mythos, das in dem Buch thematisiert wird ist einfach perfekt auf das Gesamtbild abgestimmt und so überzeugend geschildert, dass man als Leser fast vergisst, dass es eben nur Fiktion ist. Man könnte nach dem Lesen fast meinen, dass Werwölfe wirklich existieren.
Das I-Tüpfelchen der Geschichte ist eine kleine unaufdringliche Lovestory am Rande. Die merklich da ist und eine schöne Entwicklung hat aber nie zu prägnant und aufdringlich wirkt. So steht immer noch die Geschichte im Vordergrund, die dadurch aber das gewisse Etwas erhält.
Wolfsversprechen ist das perfekte kurzweilige Leseerlebnis für einen ruhigen Abend vor dem Kamin mit einer schönen Tasse Tee, dass ich jedem empfehlen kann, der sich ein bisschen Mythos und Magie in seiner Welt wünscht.