Cover-Bild Gefrorenes Herz
Band 1 der Reihe "Die Maria-Just-Reihe"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 10.01.2022
  • ISBN: 9783453441460
Line Holm, Stine Bolther

Gefrorenes Herz

Kriminalroman – Der SPIEGEL-Bestseller
Franziska Hüther (Übersetzer), Günther Frauenlob (Übersetzer)

Wenn die Verbrechen der Vergangenheit ihre Schatten in die Gegenwart werfen, ist Cold-Case-Expertin Maria Just gefragt

Polizeihistorikerin Maria Just bereitet gerade eine Ausstellung zum Thema »100 Jahre ungelöste Mordfälle« im Polizeimuseum von Kopenhagen vor. Da wird mitten in der Stadt der Generalsekretär des Roten Kreuzes auf bestialische Art ermordet. Der Tote hängt gekreuzigt an einem Geländer, auf seinem Körper wurde ein rätselhaftes Zeichen eingeritzt. Die Polizei ermittelt unter hohem Druck von Presse und Politik. Doch es ist Maria, die schließlich eine Verbindung zu einem ungeklärten Doppelmord entdeckt, der über fünfzig Jahre zurückliegt. Ein dunkles Kapitel dänischer Geschichte dringt ans Licht. So dunkel, dass jemand auch nach Jahrzehnten noch Vergeltung sucht. Kann Maria den Rachefeldzug stoppen, bevor es zu spät ist?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2022

Ein spannender Krimi Auftakt aus Dänemark

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Mit „gefrorenes Herz“ startet ein neuer Ermittler-Duo am skandinavischen Krimi-Himmel. Obwohl die Bezeichnung Kriminalroman eher auf einen spannenden kriminalistischen Fall schließen lässt und damit nicht ...

Mit „gefrorenes Herz“ startet ein neuer Ermittler-Duo am skandinavischen Krimi-Himmel. Obwohl die Bezeichnung Kriminalroman eher auf einen spannenden kriminalistischen Fall schließen lässt und damit nicht ganz zutreffend ist, konnte mich das Buch sehr gut mitnehmen .

Am Anfang brauchte ich etwas Zeit um mit dem Buch und der Handlung warm zu werden. Denn es steht nicht nur der grausame Mord des Generalsekretärs des Roten Kreuzes im Mittelpunkt, sondern vor allem die Arbeit der Polizeihistorikerin Maria Just nimmt viel Raum und Zeit in Anspruch. Doch ebenso wie Maria erst allmählich eine Verbindung zwischen einem 50 Jahre zurückliegenden Doppelmord und dem Mord an dem Generalsekretär klar wird, braucht auch der Leser eine gewisse Zeit um sich darüber im klaren zu werden, dass die Lösung des Gegenwärtigen Falls in der Vergangenheit zu finden ist.

Der Plot dreht sich dabei allerdings nicht nur um die profane Suche nach dem Mörder, sondern bietet sehr viel mehr. Die Dänische Geschichte wird spannend mit der grönländischen verwoben und gibt Einblicke in die sozialgeschichtliche Entwicklung beider Länder seit den 50er Jahren.

Auch die Darstellung der Charaktere ist gelungen. Maria Just wird als selbstbewusste und zielstrebige junge Frau dargestellt , die mir als Leser auf Anhieb sympathisch gewesen ist. Das polizeiliche Ermittler – Duo hingegen braucht beim Leser , sowie untereinander etwas länger zum warm werden. Mikael Dirk ist der erfahrene und routinierte Ermittler, der jedoch geschieden ist und dem Alkohol nicht abgeneigt . Ihm an die Seite gestellt wird der junge Frederik, der motiviert an die Arbeit geht, aber privat mit der nicht klappenden Familienplanung konfrontiert ist. Die Charaktere in dem Buch werden mit Ecken und Kanten dargestellt, wirken dabei aber authentisch und nicht überzogen. Ein gutes Fundament für den Auftakt zu einer neuen Kriminalreihe.

Ich fand es super, dass es viele kurze Kapitel gab, in denen das Wesentliche in einem klaren Schreibstil wiedergegeben wird. Schnörkellos und direkt, und dabei dennoch mit Spannung. Das macht diesen dänischen Krimi aus.

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Veröffentlicht am 12.02.2022

Verbrechensleserin

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Maria Just ist als Polizeihistorikerin tätig. In dieser Funktion organisiert sie eine neue Ausstellung im Polizeimuseum, bei der ungeklärte Mordfälle der letzten Jahrzehnte dargestellt werden sollen. Eines ...

Maria Just ist als Polizeihistorikerin tätig. In dieser Funktion organisiert sie eine neue Ausstellung im Polizeimuseum, bei der ungeklärte Mordfälle der letzten Jahrzehnte dargestellt werden sollen. Eines Morgens führt ihr Arbeitsweg geradewegs an einem Tatort vorbei oder würde daran vorbeiführen, denn Maria wird gebeten, einen anderen Weg zu nehmen. An besagtem Tatort wurde der Generalsekretär des dänischen Roten Kreuzes tot aufgefunden. Mit den Ermittlungen betraut werden Mikael Dirk und der ihm neu zuteilte Partner Frederick Dahlin, wobei der jüngere Dahlin dem älteren Dirk noch etwas suspekt erscheint. Immerhin, die Leitung liegt bei Dirk. Diese Klärung hilft zunächst auch nicht weiter, denn es ergibt sich kein Motiv für die Tat.

Das neu gebildete Ermittler-Team mit einigen Anfangsschwierigkeiten, hat zu Beginn Mühe, die uneindeutigen Spuren zu einem Bild zusammenzufügen. Auch die Polizeihistorikerin, die ihre Ausstellung gerne mit Leben füllen möchte, läuft bei den alten Beteiligten vor verschlossene Türen. Erst als sich durch eine Presseveröffentlichung wird es Maria ermöglicht, einen möglichen Zusammenhang zwischen ihrem Ausstellungsfall und dem aktuellen Mordfall zu entdecken. Zwar ist Mikael Dirk erstmal skeptisch, aber dennoch soll in alle Richtungen ermittelt werden. Und so zeichnet sich ab, dass hier möglicherweise ein Fall vorliegt, der die Lernfähigkeit von Menschen bezweifeln lässt.

In diesem Reihenstart stellt das Autorinnen-Duo ihr Team vor, deren Mitglieder sich untereinander noch kennenlernen müssen. Gerade zu Beginn der Ermittlung nimmt dies etwas viel Raum ein und auch die langsam voranschreitende Ermittlung erfordert ein klein wenig Durchhaltevermögen. Ist jedoch einmal der Zusammenhang zwischen dem Ausstellungsthema und dem Mordfall hergestellt, verfolgt man mit Spannung, was da zutage tritt. Das generelle Thema ist vielleicht aus allgemeinen Presseveröffentlichungen grundsätzlich bekannt. Dennoch erstaunt es ungemein, dass derartige Aktivitäten unter dem Deckmäntelchen der guten Absichten wohl noch häufiger zu finden sind als eh schon befürchtet. In diesen sehr fesselnden Kriminalfall mit seinen klug zusammengefügten Wendungen wird einem auf mahnende, aber auch packende und unterhaltsame Weise dargebracht, dass immer versucht werden sollte, das vermeintlich Beste nicht als Ausrede für eigentlich ungute Taten zu nehmen.

Dies Reihendebüt fesselt mit seinem brisanten Thema und seinen Ermittlern, die mit ihren Ecken und Kanten umso sympathischer wirken.

Veröffentlicht am 29.01.2022

Detailreicher Kriminalroman mit Niveau

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Auch wenn dem Kriminalroman der beiden dänischen Autorinnen, die von Beruf Journalistinnen sind, eine sorgfältige Kürzung gut getan hätte, habe ich ihn insgesamt gesehen sehr gerne gelesen.

Maria Just ...


Auch wenn dem Kriminalroman der beiden dänischen Autorinnen, die von Beruf Journalistinnen sind, eine sorgfältige Kürzung gut getan hätte, habe ich ihn insgesamt gesehen sehr gerne gelesen.

Maria Just ist Polizeihistorikerin, übrigens ein Beruf, von dessen Existenz ich bislang nichts wusste. Maria sucht noch den richtigen „Aufhänger“ für eine geplante Ausstellung zum Thema „100 Jahre ungelöste Mordfälle“ im Polizeimuseum von Kopenhagen. Da erschüttert ein bestialischer Mord die Stadt. Der Generalsekretär des Roten Kreuzes hängt wie gekreuzigt an einem Geländer, seine Haut versehen mit rätselhaften eingeritzten Zeichen. Maria entdeckt einen 50 Jahre zurückliegenden ungeklärten Doppelmord, der eine seltsame Verbindung zum aktuellen Mord an dem Generalsekretär aufweist. Die Ermittler Mikael Dirk und sein neuer Kollege Frederik Dahlin werden in ihrem Bemühen, dem Mörder auf die Spur zu kommen, mitten hineingezogen in ein ganz finsteres Kapitel der dänischen Geschichte und in einen Rachefeldzug ohnegleichen.

Der intelligente, herausfordernde Schreibstil von Line Holm und Stine Bolther gefällt mir sehr. Allerdings wird mir der Hang der beiden Autorinnen, alles, wirklich alles außerordentlich detailreich, geradezu ausufernd detailreich zu schildern, manchmal zu viel. Zwar konnte ich so ganz präzise der mühseligen, kleinteiligen Ermittlungsarbeit minutiös folgen, doch es nahm dem Kriminalroman mitunter auch die Spannung. Jedem Fahrweg, der mit dem Auto zurückgelegt wird, kann der Leser en detail verfolgen. Bewundernswert empfand ich dennoch die Schilderungskraft der Autorinnen. Bestes Beispiel hierfür ist die Schilderung der Szene mit der Wohnsituation und der Kunst von Marias Bruder Jakob. Auch die Protagonisten werden bis ins kleinste beschrieben, was sie in der Fantasie des Lesers sehr lebendig werden lässt. Abstoßende Einblicke in die Hasstiraden im Internet, erschreckende Darstellung von Politikern, die gleichermaßen feige und machtgeil agieren und so manch nachdenkliche Passagen über ethische Fragen heben diesen Kriminalroman weit heraus aus der Masse der üblichen Romane aus dem Whodonit-Genre.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Authentischer Krimi

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Ein aufsehenerregender Mord erschüttert Kopenhagen: der Generalsekretär des Roten Kreuzes wird gekreuzigt und mit einer skurrilen Wunde aufgefunden. Dieses Zeichen bringt die Ermittler letztlich dem Täter ...

Ein aufsehenerregender Mord erschüttert Kopenhagen: der Generalsekretär des Roten Kreuzes wird gekreuzigt und mit einer skurrilen Wunde aufgefunden. Dieses Zeichen bringt die Ermittler letztlich dem Täter näher. Aber alles fußt auf einem Ereignis aus der Vergangenheit und die Zeugen sind alle schon tot.
Polizeihistorikerin Maria Just ermittelt währenddessen auf eigene Faust und mit mehr Erfolg als die Polizei.
Die Handlung wechselt sich ab zwischen Marias Geschichte und Polizist Mikaels. Das baut Spannung auf und als Leser fragt man sich, wie wohl alles zusammenhängt. Ganz langsam und mit einem Puzzleteil nach dem anderen entwickeln die beiden Autorinnen die Story, die es in sich hat und die auf wahren Fakten beruht.
Ich fand ein wenig schwer in die Handlung hinein, weil es anfangs sehr viele Charaktere gibt und die politischen Zusammenhänge fand ich auch nicht einfach.
Die Polizeihistorikerin Maria war mir gleich sympathisch. Ihre ruhige Art und ihre Ängste konnte ich gut nachvollziehen. Auch Mikael hat sich mit dem Buch mitentwickelt und ich konnte immer mehr eine Beziehung zu ihm aufbauen. Man spürt ein leises Knistern zwischen den beiden und ich mochte den Schluss sehr gerne. Am Ende sind alle losen Fäden aufgeklärt und zusammengeführt.
Fazit: ein Krimi, der weniger auf Spannung, denn auf Ermittlungsarbeit beruht, dadurch aber durch Authentizität punktet und der kaum vorhersehbar ist.

Veröffentlicht am 12.12.2021

Unterhaltsamer Krimi

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Ich lese vor allem in den kalten Wintermonaten sehr gerne mitreißende Krimis und war deshalb auf der Suche nach Nachschub in diesem Bereich. Auf dieses Buch wurde ich aufmerksam und muss sagen, dass es ...

Ich lese vor allem in den kalten Wintermonaten sehr gerne mitreißende Krimis und war deshalb auf der Suche nach Nachschub in diesem Bereich. Auf dieses Buch wurde ich aufmerksam und muss sagen, dass es mich gut unterhalten hat.

Die Geschichte dreht sich um Polizeihistorikerin Maria Just, die gerade eine Ausstellung zum Thema »100 Jahre ungelöste Mordfälle« im Polizeimuseum von Kopenhagen vorbereitet. Da wird mitten in der Stadt der Generalsekretär des Roten Kreuzes auf bestialische Art ermordet. Der Tote hängt gekreuzigt an einem Geländer, auf seinem Körper wurde ein rätselhaftes Zeichen eingeritzt. Die Polizei ermittelt unter hohem Druck von Presse und Politik. Doch es ist Maria, die schließlich eine Verbindung zu einem ungeklärten Doppelmord entdeckt, der über fünfzig Jahre zurückliegt. Ein dunkles Kapitel dänischer Geschichte dringt ans Licht. So dunkel, dass jemand auch nach Jahrzehnten noch Vergeltung sucht. Kann Maria den Rachefeldzug stoppen, bevor es zu spät ist?

In die Geschichte habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist angenehm und passt sehr gut zu dem Genre. Es ist auch ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten dahinfliegen lässt.

Die Hauptfigur Maria Just ist sehr sympathisch und ich konnte mich mit ihrem Denken und Handeln sehr gut identifizieren. Auch die anderen Figuren waren interessant gezeichnet. Die Geschichte selbst blieb spannend bis zum Ende. Es gab zwar auch mal die ein oder andere Länge, aber im Gesamten wurden ich gut unterhalten und hoffe nun auf baldigen Nachschub. Von mir erhält das Buch 4 von 5 Sternen!

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