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Veröffentlicht am 28.07.2022

Journalistin im Widerstand

Die Aufrechte
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Berlin 1933: Die Journalistin Felicitas von Reznicek (29) schreibt Artikel über Mode, Kultur oder Bridge (Frauenthemen eben) für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. Eine eigene Familie hat sie nie ...

Berlin 1933: Die Journalistin Felicitas von Reznicek (29) schreibt Artikel über Mode, Kultur oder Bridge (Frauenthemen eben) für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. Eine eigene Familie hat sie nie gegründet, der passende Mann war bisher nicht dabei. Außerdem führt sie die Geschäfte ihres Vaters, des berühmten Komponisten und Dirigenten Emil Nikolaus von Reznicek, kümmert sich um den Schriftkram, organisiert seine Reisen und Konzerte, zu denen sie ihn auch begleitet.
Als die Nationalsozialisten an die Macht kommen stellt sich heraus, dass ihr Bruder Emil schon seit 2 Jahren in der NSDAP und SS ist, und die Familie droht daran zu zerbrechen. Zudem braucht er jetzt dringend einen Ariernachweis, aber die Mutter ihrer Mutter war „nur“ eine getaufte Jüdin und soll Fee das irgendwie richten. „Schon immer war es ihre Aufgabe in der Familie gewesen, anstehende Probleme zu lösen.“ (S. 37) Sie denkt sofort ans Auswandern, aber ihre Eltern leben seit Jahrzehnten in Berlin und wollen nicht weg. Außerdem glauben sie, dass der „braune Spuk“ bald vorbei ist.
Fee sieht das anders und will aktiven Widerstand leisten, schließt sich Rudolf Peschel von der Deutschen Rundschau an, der offiziell regimekritische Artikel veröffentlicht und inoffiziell kriegswichtige Informationen sammelt und an Verbündete in Frankreich und Großbritannien weitergibt – u.a. durch Fee auf ihren Auslandsreisen.

Claudius Crönert beschreibt Fees Arbeit und (Über-)Leben in der Zeit von 1933 bis 1945, lässt den Leser an ihrem Privat- und Berufsleben teilhaben. Er zeigt ihre politische Ausrichtung und Entwicklung und dass sie auch im Kleinen Widerstand leistet, indem sie u.a. eine Jüdin in ihrem Haus mit Lebensmitteln versorgt.
Fee sitzt immer zwischen den Stühlen, würde gern vor den Nazis ins sichere Ausland fliehen, fühlt sich aber ihren alten Eltern (beide sind schon Mitte 70) verpflichtet. „Es war eine Tatsache, dass sie ihre Eltern nicht zurücklassen konnte, und eine andere, dass sie ihre Brüder nicht in Schwierigkeiten bringen wollte. Aus beidem folgte, dass sie weitermachen musste, hier, in Berlin.“ (S. 80)
Ihr einziger „Ausbruch“ ist die Affäre mit Fritz Wiedemann, dem Adjutanten von Adolf Hitler, dem ersten Mann, zu dem sie sich wirklich hingezogen fühlt. „Mit ihm war sie einfach eine Frau. Und er war ein Mann.“ (S. 182) Aber die Beziehung ist kompliziert. Fritz ist verheiratet, hat neben ihr noch mindestens eine andere Geliebte und würde sich nie scheiden lassen. Außerdem muss sie ihm mehrfach Informationen für Peschel entlocken oder ihn bei Problemen um Hilfe bitten. Das fällt ihr nicht leicht und belastet sie zusätzlich.

Fee führte prinzipiell ein interessantes Leben, aber an einigen Stellen wird es zu ausführlich erzählt, lässt der Autor zu viele allgemeine Informationen und Personen einfließen, die nur kurz auftauchen und keine Bedeutung für den weiteren Verlauf der Handlung haben. Dafür werden die in meinen Augen spannendsten Erlebnisse, wie ihre Tätigkeit für den Widerstand oder ihre Reise von Amerika über Japan und Russland zurück nach Deutschland, leider nur angerissen. Auch der Krieg passiert nur im Hintergrund oder Nebensätzen. Mich haben erst die letzten 100 – 120 Seiten so richtig gepackt.
Ein weiteres Manko sind die fehlenden Jahreszahlen. Man muss entweder von Beginn an anhand der Monate oder Jahreszeiten selber mitrechnen, welches Jahr gerade ist, oder auf ein politisches Ereignis hoffen. Dadurch scheint ihr Leben oft wie aus der Zeit und dem historischen Kontext gefallen.

„Die Aufrechte“ ist ein wichtiges Buch im Kampf #gegendasvergessen, hätte für mich aber mehr Spannung haben und die Handlung etwas gestraffter sein können.

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Brot mal anders

Die Gemüsebäckerei
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Nicht erst seit der Mehlknappheit „strecke“ ich Brot mit Gemüse. Vor allem mein Apfel-Möhre-Mehrkornbrot erfreut sich bei Familie und Freunden großer Beliebtheit, weil es sehr gut schmeckt und durch das ...

Nicht erst seit der Mehlknappheit „strecke“ ich Brot mit Gemüse. Vor allem mein Apfel-Möhre-Mehrkornbrot erfreut sich bei Familie und Freunden großer Beliebtheit, weil es sehr gut schmeckt und durch das Obst und Gemüse im Teig auch länger frisch bleibt. Im Sommer backe ich gern mit Zucchini und im Herbst und Winter mit Kürbis – aber letztendlich greift man immer auf die gleichen Rezepte zurück.
Darum war ich so gespannt auf „Die Gemüsebäckerei“ von Lina Wallentinson. Was die Abwechslung und Inspiration ihrer Rezepte betrifft, wurde ich auch nicht enttäuscht. Egal ob Brötchen, Knäckebrot, Weichgebäck oder süße Köstlichkeiten, Gemüse nimmt stets eine zentrale Rolle ein und die ausprobierten Rezepte (Süßkartoffelwaffeln, Möhrenbrötchen, grüne Baguettes mit Spinat und Zucchini, Kartoffel-Tartelette und Rote-Beete-Kuchen) waren auch sehr lecker, nur im Grützbrot fehlt eindeutig Brotgewürz oder Ähnliches.

Allerdings hat das Buch einige Mankos vorzuweisen, die es vor allem Anfängern schwer machen werden. Die Bäckerin ist Schwedin und mir ist klar, dass die Mehlsorten dort anders heißen als bei uns, aber ich habe auch durch Googeln nicht herausbekommen, was das Gegenstück zu Weizen-Spezialmehl oder grobem Roggenmehl ist – evtl. feiner Roggenschrot? Es fehlt einfach grundsätzlich die Angabe, welcher Mahlgrad jeweils gemeint ist und auch beim Backen werden zwar Temperaturen angegeben, aber nicht die Backart (also Heißluft, Ober/Unterhitze etc.). Zudem habe ich nur einmal die Menge fertiger Gebäckstücke herausbekommen, die im Buch angegeben wird – ansonsten wurden es statt 20 Brötchen nur 13 (ziemlich kleine) und statt 12 Waffeln sogar nur 4. Auch der Rote-Beete-Gugelhupf füllte die Form gerade mal zur Hälfte aus, ertrank dafür aber in dem Guss. Außerdem sind die Brot- und Brötchenteige extrem weich und mit der Hand kaum zu verarbeiten, werden darum oft nur aufs Blech oder in eine Form „geklickert“ (mit einem Esslöffel portioniert). Da wird viel Potential verschenkt und ich frage mich, ob die Rezepte schlecht übersetzt oder nicht noch einmal ausprobiert wurden.

Mein Fazit: Die Grundidee ist super und die Gebäckstücke sind lecker, aber bei der Umsetzung und Anwenderfreundlichkeit lassen die Rezepte leider zu wünschen übrig.

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Schrill, schrill, Overkill

Zurück nach Übertreibling
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Vikki ist Künstlerin, eine Kunstfigur des Münchner Nachtlebens und steht normalerweise nicht vor 12 auf. Wer sie vor dieser Zeit stört, spielt mit seinem Leben. Als ihr Freund Wolf sie trotzdem vormittags ...

Vikki ist Künstlerin, eine Kunstfigur des Münchner Nachtlebens und steht normalerweise nicht vor 12 auf. Wer sie vor dieser Zeit stört, spielt mit seinem Leben. Als ihr Freund Wolf sie trotzdem vormittags anruft um ihr zu sagen, dass der Toni aus Stadelheim ausgebrochen ist, ist guter Rat teuer. Soll sie untertauchen oder sich einen Verbündeten suchen? Denn in all den Jahren im Knast hat Toni nicht nur sie, sondern auch Clanchef Achmet bedroht. Doch noch bevor sie sich zusammen eine Strategie überlegen können, passiert etwas Unvorhergesehenes und Vikki muss in ihre alte Heimat Übertreibling in den Bayrischen Wald fliehen, aus der sie vor Jahren als junger Mann abgehauen ist …

„Zurück nach Übertreibling“ ist der Auftakt einer Krimireihe der transsexuellen Künstlerin Gloria Gray. Man merkt von der ersten Zeile an, dass Vikki Glorias Alter Ego ist – sehr extrovertiert, schräg und immer ein bisschen drüber. Bussi hier, Bussi da, stets top gestylt und die neuesten Outfits auf Instagram, kennt sie in der Szene jeden und jeder kennt sie. So kann sie sich auch auf ihren besten Kumpel Wolf und seine Rockergang verlassen, die sie vor Toni schützen wollen und nach Übertreibling begleiten.

Die Grundidee des Krimis und der Fall an sich haben mir gut gefallen, auch das Genderthema ist toll in die Handlung integriert, aber der zu aus- / abschweifende Erzählstil war leider nicht meins. Stellenweise hatte ich das Gefühl, eine Bühnenshow zu verfolgen, wenn die Autorin vom Hundertsten ins Tausendste kommt und die Handlung zum Ende hin immer weitschweifiger und verdrehter wurde. Auch die z.T. etwas vulgäre Sprache war mir zu viel, obwohl sie irgendwie zu den handelnden Personen passt.

Fazit: Ein überdrehter Provinzkrimi mit Show-Effekten, der für mich etwas zu drüber war.

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Veröffentlicht am 12.02.2022

Chez Sophie

Ein Bistro in der Bretagne
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Sophie ist wegen der Beerdigung ihrer besten Freundin in die Bretagne gereist, als beim Trauermahl im Bistro ein Gast nach dem Verzehr einer Jakobsmuschel tot zusammenbricht. Die Umstände sind nicht ganz ...

Sophie ist wegen der Beerdigung ihrer besten Freundin in die Bretagne gereist, als beim Trauermahl im Bistro ein Gast nach dem Verzehr einer Jakobsmuschel tot zusammenbricht. Die Umstände sind nicht ganz eindeutig, es könnte ein Herzinfarkt oder eine Vergiftung gewesen sein. Sophie kennt sich da ein bisschen aus, schließlich hat sie ein paar Semester Biologie studiert. Sie ist schon fast auf dem Heimweg, als die Besitzerin des Bistros sie bittet, als Köchin einzuspringen, da sie nach dem Tod ihres Mannes noch keinen neuen Küchenchef gefunden hat und Sophies als ambitionierte Hobbyköchin bekannt ist. In Deutschland hält sie nichts, ihr Mann hat sie nach 25 Jahren aus dem Haus geworfen, weil er eine Neue hat. Es gibt da nur ein Problem – Sophie ist Vegetarierin und kann kein Fleisch zubereiten, aber das bekommt der Beikoch geradeso hin. Und wenn sie schon dableibt, kann sie auch ermitteln. Unterstützt wird sie dabei von dem pensionierten Arzt Bonnet.

„Ein Bistro in der Bretagne“ ist ein netter Urlaubskrimi mit viel Bretagne-Flair und leckerem Essen, aber für mich nicht so richtig rund. Der Dorfpolizist sieht über eindeutige Hinweise hinweg, wenn sie seine besten Freunde betreffen oder er Liebeskummer hat, dafür gleicht er mit den Hobbyermittlern im Bistro regelmäßig die neuesten Erkenntnisse ab. Sophie wird mehrfach überfallen, aber der Täter hinterlässt nie eine Spur. Ihr Fast-Ex-Mann, der sie aus dem Haus geworfen und die Konten geräumt hat, fordert auch noch Unterhalt von ihr, obwohl sie nur Übersetzerin und er ein gutverdienender Orthopäde ist?! Da ist die Autorin m.E. etwas übers Ziel hinausgeschossen.

Bei ihren Nachforschungen stoßen Sophie und Bonnet auf engagierte Umweltschützer, die einen Offshore-Windpark verhindern wollen, und eine Investorengruppe, die einen zweiten Parc Astérix plant und den alteingesessenen Einwohner ihre Häuser und Geschäfte abkaufen will – ist der Tote einem von ihnen in die Quere gekommen?
Außerdem geht es um Druiden, Austernbänke, Überfischung, Fangquoten und Probleme mit britischen Fischern – Themen, die es z.T. auch in den Reihen um Kommissar Dupin und Commissaire Luc Verlain schon gab, hier aber nicht ganz so spannend erzählt werden.
Auch den zweiten Handlungsstrang um die vietnamesische Studentin hätte es für mich nicht gebraucht.

Mein Fazit: Ein netter Urlaubskrimi mit leckeren bretonischen und vegetarischen Rezepten im Anhang, aber für mich stellenweise zu konstruiert.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Die Eiskönigin

Gala und Dalí – Die Unzertrennlichen
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„Sie wusste, dass es ausschließlich attraktive Frauen und die erotischen Reize einer Affäre waren, die ihn zu neuen lyrischen Meisterwerken inspirierten.“ (S. 11) 1929 scheint die Ehe von Gala und Paul ...

„Sie wusste, dass es ausschließlich attraktive Frauen und die erotischen Reize einer Affäre waren, die ihn zu neuen lyrischen Meisterwerken inspirierten.“ (S. 11) 1929 scheint die Ehe von Gala und Paul Éluard am Ende zu sein, nur ihre gemeinsame Tochter und Pauls Kunst hält sie noch zusammen. Gala treibt ihn immer wieder an und hält ihm den Rücken frei, aber er hat keine Inspiration mehr. Auch ihr Urlaub in Cadaqués an der katalanischen Küste ändert nichts daran – er kann seine Schreibhemmung und die Kluft zwischen ihnen nicht überwinden.
Ganz in der Nähe lebt der junge Maler Salvador Dalí, der in Spanien schon erste Erfolge gefeiert hat und bald eine Einzelausstellung in Paris bekommen soll. Ein befreundeter Galerist macht ihn mit den Éluards bekannt – die 10 Jahre ältere Gala gefällt ihm sofort ...

„Gala & Dalí“ von Syvia Frank ist der Auftakt einer neuen Reihe des Aufbau Verlages über berühmte (Liebes-)Paare der Geschichte, aber mir kam die Liebe hier leider etwas zu kurz. Gala und Dalí haben zwar Sex und denken auch immer, nicht ohne den anderen zu können, aber wirkliche Gefühle kommen für mich nicht so richtig rüber. Auch die eigentlich dramatischen Auseinandersetzungen zwischen Gala und Paul bzw. Dalí und seinem Vater verlaufen bis auf wenige Ausnahmen eher lau.

Gala ist sehr abergläubig, ohne ihre Taortkarten entscheidet sie nichts. Ansonsten ist sie kühl und beherrscht. Ich bin nicht dahintergekommen, ob sie sich zügelt, um dem Bild der perfekten (Ehe)Frau zu entsprechen, oder ob sie nicht zu Gefühlen fähig ist. Sie sagt Dalí im Buch nicht einmal, dass sie ihn liebt – stattdessen verführt sie ihn einfach und übernimmt die Organisation seines Lebens, verkauft seine Werke, macht Werbung für ihn, treibt das Geld ein etc. Sie sieht sich als Frau eines Künstlers, nicht als Hausfrau und Mutter. Darum hast sie auch Paul verlassen. Ich bin sehr zwiegespalten, ob sie oberflächlich oder zielstrebig ist, ob sie Dalí wirklich liebt oder nur an seiner Seite berühmt werden will. Sie hat später ja auch – wie schon bei Paul – dessen Affären hingenommen, so lange seine Kreativität dadurch beflügelt wurde.

Dalí ist 10 Jahre jünger, sehr exaltiert, etwas chaotisch und lebensunfähig. Er ist es gewohnt, sich um nichts kümmern zu müssen und kann nicht mit Geld umgehen, es interessiert ihn einfach nicht. Bisher haben ihn sein Vater zum Arbeiten angetrieben und seine Schwester und seine Tante ihm den Rücken freigehalten. Gala übernimmt diese Aufgaben dann in Personalunion – und sie hat so eine Art, das Beste aus einem Mann herauszuholen.
Mir gefällt, wie das Getriebene Dalís dargestellt wird, seine Zerrissenheit und Entwicklung. Ich wusste bisher nicht, dass er nach seinem ganz jung verstorbenen Bruder benannt und immer mit ihm verglichen wurde und wie ihn das unter Druck setzte.
Er lässt sich von allem Möglichen inspirieren und ist in seiner Kunst sehr vielfältig, entwirft auch Objekte und Skulpturen, macht nützliche Erfindungen. Aber man bekommt das Gefühl, dass er vieles nur macht, weil Gala ihn immer wieder antreibt, weil sie Geld brauchen ... Trotzdem bekommt man einen guten Einblick in seine künstlerische Entwicklung, sein Schaffen in den Anfangsjahren, die Auseinandersetzungen mit seiner Familie und die Gruppe der Surrealisten um André Breton.

Trotzdem ist mir ist die Handlung einigen Stellen zu langatmig, denn der größte Teil des Buches spielt in dem Sommer, in dem sich Gala und Dalí kennenlernen und in dem sonst nicht viel passiert. Aber Sylvia Frank schafft es zumindest, die Sehnsucht nach Katalonien zu wecken – die Farben, Gerüche und Geschmäcker, dem Meer und der Küste, dem dortigen Leben, Märkten und (Volks-)Festen. Ich mochte auch die Beschreibung des spartanischen Lebens später in ihrer Fischerkate.

Mein Fazit: Eine interessante Romanbiographie über Dalís Anfänge und sein Leben mit Gala, aber die Gefühle aller Beteiligten kommen mir leider viel zu kurz.

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