Es braucht so wenig, um so viele Leben zu zerstören
Am Ostersonntag verbreitet sich die Nachricht wie ein Lauffeuer: Janice Heckler ist tot in der Greve gefunden worden, halbnackt und offensichtlich ertränkt. Auf den Täter einigt man sich in Garsdorf schnell: der Nachbar. Alex Junggeburt - als Kind noch von allen bedauert, als Jugendlicher gefürchtet, als Erwachsener verteufelt.
Sechs Jahre später kommt Alex vorzeitig aus der Haft. Sein erster Weg führt ihn zurück an den Ort des Geschehens, in sein Elternhaus. Kaum jemand im Dorf ist darüber glücklich: Die einen fürchten seine Rache, die anderen weitere Gewalttaten. Alex kann es ihnen nicht verdenken. Er weiß ja selbst nicht, was damals geschah …
Niemand blickt tiefer in den menschlichen Abgrund als sie: Petra Hammesfahr.
Alex wächst in verwirrten Verhältnissen auf. Als ein Mädchen tot aufgefunden wird, scheint für alle klar zu sein, dass er der Täter ist.
Nach 6 Jahren Haft wird er vorzeitig entlassen und kehrt nach Hause ...
Alex wächst in verwirrten Verhältnissen auf. Als ein Mädchen tot aufgefunden wird, scheint für alle klar zu sein, dass er der Täter ist.
Nach 6 Jahren Haft wird er vorzeitig entlassen und kehrt nach Hause zurück. Hier ist man jedoch nicht begeistert von seinem Neuanfang.
Eine berührende Geschichte um einen Neuanfang. Sehr gefühlvoll beschreibt die Autorin die Situation aller Protagonisten. Schnell wird klar, dass nicht alles so war wie es scheint.
Konnte mich gut in die Charactere hineinversetzen. Der klare Schreibstil mit den Kapiteln, die das Geschehene näherrücken, da sie von der Vergangenheit berichten.
Ein kleiner Wermutstropfen für mich war, dass schnell klar war, was vor 6 Jahren passierte und nicht unbedingt ans Licht kommen sollte.
Wieder ein genialer Plot von Petra Hammesfahr! Stück für Stück ist irgendwie alles ganz anders als es scheint! Was will der verurteilte Alex eigentlich von dem kleinen Mädchen, das er verfolgt und heimlich ...
Wieder ein genialer Plot von Petra Hammesfahr! Stück für Stück ist irgendwie alles ganz anders als es scheint! Was will der verurteilte Alex eigentlich von dem kleinen Mädchen, das er verfolgt und heimlich anspricht?
Der einzige kleine Nachteil, wahrscheinlich durch das Hörbuch, sind die vielen verschiedenen Personen mit ähnlichen Lebensgeschichten, beim Hören richtig zuzuordnen ist nicht ganz einfach . Lohnt sich aber unbedint!
Alex Junggeburt ist ein begehrter Junggeselle im Dorf.Die Mädchen mögen ihn und er lässt sich nicht lange bitten.Eines Tages wird Janice Heckler tot aufgefunden.Sie wurde im Fluss ertränkt.Alex ...
Zum Inhalt:
Alex Junggeburt ist ein begehrter Junggeselle im Dorf.Die Mädchen mögen ihn und er lässt sich nicht lange bitten.Eines Tages wird Janice Heckler tot aufgefunden.Sie wurde im Fluss ertränkt.Alex wird von Lothar - seinem bestem Freund - bei der Leiche gefunden.Es sieht so aus das Alex der Täter ist.Doch er kann sich an nichts erinnern. Er war stark betrunken. Nachdem Alex wegen seiner Schlägereien und seinem Jähzorn bekannt ist,glaubt das ganze Dorf das er der Mörder ist.Doch warum soll er Janice getötet haben?Für das Gericht steht fest das Alex schuldig ist.Nach 6 Jahren wird er vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Er kehrt zurück in das Dorf in dem sein Elternhaus steht.Der einzige Mensch der bedingungslos an seine Unschuld glaubt ist Silvie -seine Jugendfreundin -Sie versucht alles um seine Unschuld zu beweisen.Doch Alex wehrt sich gegen ihre Hilfe,weil er selbst nicht weiß was in dieser schrecklichen Nacht geschah.Sogar sein bester Freund steht nicht zu ihm.Wird Silvie die Wahrheit herausfinden?Auf alle Fälle kann sie Zweifel säen.
Meine Meinung:
Die Autorin springt in den Kapiteln immer wieder in die Vergangenheit. Dadurch konnte ich die Zusammenhänge nachvollziehen und verstehen.Detailliert beschreibt sie die Menschen im Dorf und ihre Gefühle.Es wird sehr realistisch dargestellt. Die Wahrheit wird vertuscht.Schrecklich.Ich fühlte und leidete mit
Fazit:
Ein gut geschriebenes Buch das beschreibt wie Menschen reagieren um von sich abzulenken.
Petra Hammesfahr erzählt in „Die Schuldlosen“ die Geschichte eines jungen Mannes, der von frühester Kindheit an einen schweren Stand in seinem Dorf hatte, denn seine Mutter, die den Tod seiner älteren ...
Petra Hammesfahr erzählt in „Die Schuldlosen“ die Geschichte eines jungen Mannes, der von frühester Kindheit an einen schweren Stand in seinem Dorf hatte, denn seine Mutter, die den Tod seiner älteren Schwestern Jahre vorher nicht verkraften konnte, kleidete ihn in Mädchenkleidung, nannte ihn wie die Verstorbene und behandelte ihn auch wie ein Mädchen. Als Alex in die Schule kam, musste er sich das Gespött seiner Mitschüler gefallen lassen, doch zumindest ein anderer Junge wurde sein bester und einziger Freund.
Als Alex im Teenageralter einen Autounfall verursacht bei dem ein Mann getötet wird, festigt sich sein schlechter Ruf und viele Frauengeschichten danach sorgen auch nicht für ein besseres Ansehen im Dorf. Lediglich Silvie, Enkelin von Franziska die ebenfalls im Dorf wohnt, hegt insgeheim romantische Gefühle für Alex der ihr jedoch eine Abfuhr erteilt, was Silvie sehr schmerzt. Dennoch bleibt auch sie mit Alex befreundet, was sich selbst dann nicht ändert, als sie mit Alex bestem Freund zusammen kommt.
Doch dann wird eine junge Frau am Flussufer tot aufgefunden und Alex, der neben der Leiche steht, gerät in Mordverdacht. Kurz darauf wird er verhaftet, verurteilt und muss für sechs Jahre ins Gefängnis.
Als er entlassen wird zittern einige Bewohner des Dorfes vor ihm, denn sie wollen nicht, dass ihre Geheimnisse aufgedeckt werden. Silvie, die mittlerweile einen Sohn hat, freut sich dagegen sehr, dass Alex wieder auf freiem Fuß ist, denn im Gegensatz zu allen anderen Dörflern glaubte sie stets an seine Unschuld.
Bevor es jedoch zu Alex Entlassung aus dem Gefängnis kommt, erfährt der Leser zunächst gewisse Familiengeschichten über zwei Frauen des Dorfes- Franziska, Großmutter von Silvie und Helene, Mutter von Alex die beide eines verbindet: beide verloren ihr erstgeborenes Kind sehr früh und konnten den Verlust ihrer Kinder nur schwer verkraften. Während es Franziska jeden Tag zum Friedhof zieht und sie sich ihrer toten Tochter mehr verbunden fühlt, als ihrer jüngeren Tochter gegenüber, sieht Helene ihren Sohn Alex als Ersatz für ihre tote Tochter und hat dazu mit einigen psychischen Problemen zu kämpfen.
Die Vorgeschichte über Helene und Franziska wird sehr intensiv und auch interessant geschildert- dennoch ist der Werdegang der beiden Frauen eine sehr komplexe Story und man benötigt zunächst Geduld und Durchhaltevermögen, weil diese Vorgeschichte wenige Dialoge enthält und eher wie eine Nacherzählung wirkt. Wenn man dann endlich ins Bild gesetzt wurde über die vielen Gerüchte was den vermeintlichen Mörder Alex angeht und die bösen Klatschgeschichten der Dörfler, kommt es zu einigen Längen innerhalb des Buches, da die Autorin sich meiner Meinung nach recht lange daran aufhält, einige Nebensächlichkeiten wie etwa einen Putztag des frisch entlassenen Häftlings Alex zu beschreiben. Dafür erfährt man aber auch sehr viele über den Romanhelden- was ihn antreibt und auch welche verletzten Gefühle seit langem in ihm schlummern.
Ich finde die Charakterisierung der Akteure in Petra Hammesfahrs Romanen immer sehr tiefgründig und gelungen und auch diesmal ist das nicht anders- andererseits erwarte ich bei einem Psycho-Thriller einfach mehr Spannung als es hier meiner Meinung leider der Fall ist. Die Geschichte ist schon sehr weit fortgeschritten als es dann zu einem weiteren Mord kommt und die Auflösung des Ganzen hat mich leider auch nicht wirklich fesseln können. Man ahnt eigentlich recht früh, was wirklich gespielt wird und so vergebe ich für die komplexe Geschichte, die tiefgründige Charakterisierung der Hauptfiguren und den angenehmen und flüssigen Schreibstil der Autorin 3.5 Punkte. Wer eine ansprechende, unter die Haut gehende Familiengeschichte lesen möchte, wird sicherlich an „Die Schuldlosen“ Gefallen finden, Krimifans dagegen könnten ein wenig enttäuscht werden.
Kurz gefasst: Interessanter Roman, tiefgründige Charaktere, unter die Haut gehende Story- als Krimi leider nicht spannend genug.
Alex Junggeburt kehrt nach Jahren im Gefängnis in sein Heimatdorf zurück. Der Mörder von Janice Heckler wurde vorzeitig entlassen, und seine Rückkehr löst natürlich keine Begeisterung bei den Dorfbewohnern ...
Alex Junggeburt kehrt nach Jahren im Gefängnis in sein Heimatdorf zurück. Der Mörder von Janice Heckler wurde vorzeitig entlassen, und seine Rückkehr löst natürlich keine Begeisterung bei den Dorfbewohnern aus. Einige Bewohner befürchten seine Rache (immerhin haben sie vor Gericht gegen ihn ausgesagt), andere befürchten, dass bald wieder etwas passieren wird.
Dabei verlief das Leben von Alex nicht einfach. Als er ein Kind war, wurde er noch von den Dorfbewohnern bemitleidet. Als Jugendlicher jedoch fiel Alex negativ auf und bekam so einen schlechten Ruf.
Kann er nun ausgerechnet in diesem Dorf mit seiner Vergangenheit ein normales Leben führen? Konflikte sind eindeutig vorprogrammiert.
Petra Hammesfahr ist neben einem spannenden Roman auch ein guter Einblick in das soziale Miteinander einer Dorfgemeinschaft gelungen. Wie damit umgehen, wenn ein verurteilter Mörder wieder in die Nachbarschaft zieht? Stückchen für Stückchen gibt die Autorin einen Einblick in Alex‘ Vergangenheit und zeigt auf, wie er werden konnte, was er wurde. Auch Nebenfiguren hat Hammesfahr gut herausgearbeitet. Dadurch bekommt der Leser ein Gefühl für die Gemeinschaft des Dorfes.
„Die Schuldlosen“ ist ein Roman, der aufzeigt, dass in einer Gemeinschaft Dinge oft nicht so sind, wie sie scheinen. Da es Rückblicke gibt, kann man die Entwicklung der einzelnen Charaktere verfolgen und von der ein oder anderen Figur auch überrascht werden.