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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2022

Schöne Fortsetzung

Crush
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Mythische Wesen, Romantik, Witz und viel Action - damit konnte mich „Crave“ Band 1 der Katmere Academy Chroniken überzeugen.
Ich habe mich riesig auf Band 2 gefreut und wurde auch hier nicht enttäuscht. ...

Mythische Wesen, Romantik, Witz und viel Action - damit konnte mich „Crave“ Band 1 der Katmere Academy Chroniken überzeugen.
Ich habe mich riesig auf Band 2 gefreut und wurde auch hier nicht enttäuscht.


Ich kam ohne Probleme sofort wieder in die Geschichte rein. Die Kapitel sind kurz und der Schreibstil von Tracy Wolff einfach fantastisch. Sie schreibt mit unglaublich viel Humor, wovon neben Ich-Erzählerin Grace auch der nicht wirklich tote Hudson profitiert. Die schlagfertigen Dialoge zwischen den beiden waren ein absolutes Highlight des Buches. Generell entwickelt sich jeder Charaktere super weiter und erzählt damit auch eine kleine persönliche Geschichte. Vor alles Macy und Grace konnten mich mit ihrer Stärke und ihren Handlungen überzeugen. Charaktere und Handlung passen super zusammen.

Die Lovestory ist ein großer (polarisierender) Punkt auch in Band zwei. Sie verläuft nicht ganz so, wie ich es mir nach Ende von Band eines erhofft oder erdacht habe. Ich muss sagen, dass ich über einige starke Wendungen bereits auf Instagram gelesen hatte, als die englische Version erschien. Dadurch war ich in gewisser Sicht vorbereitet und so hat mir die „neue“ Lovestory trotzdem gut gefallen.

Die Handlung war stets spannend und actionreich, sodass ich das Buch förmlich verschlungen habe. Tracy Wolff vermischt alte Schauplätze mit neuen und bringt nicht nur dadurch ordentlich Schwung in die Story. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir noch mehr Erklärung zum Geschehen gewünscht: Warum passiert das, was gerade passiert oder wie sind einzelne Dinge überhaupt möglich. Aber vielleicht wird da das eine oder andere noch in den Folgebänden aufgeklärt. Der Cliffhänger am Ende ist natürlich wieder richtig mies! Jetzt heißt es auf den nächsten Band warten.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Bridgerton für junge Fantasyliebhaber!

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Bei „London Whisper“ habe ich zuerst an die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier gedacht und hatte eben auch solche Erwartungen. Von diesen bin ich jedoch schnell zurückgetreten, denn das Buch ist so anders. ...

Bei „

London Whisper“ habe ich zuerst an die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier gedacht und hatte eben auch solche Erwartungen. Von diesen bin ich jedoch schnell zurückgetreten, denn das Buch ist so anders.

London Whisper“ ist voller Mädchenpower und diese wird versprüht von der fabelhaften Protagonistin Zoe. Zoe landet plötzlich im Jahr 1816 und soll als Zofe der jungen Miss Lucie zur Seite stehen. Sie hat natürlich im Geschichtsunterricht ein paar Details über diese Zeit gelernt, doch viele Gegebenheiten entdeckt sie erst mitten im Geschehen. Zoe ist eine starke Protagonistin, die trotz der ungewohnten Umgebung ihr Ding durchzieht und dabei hilft, anderen Mädchen Mut zu machen, über verpönte Themen zu sprechen und sich als Frau in der Welt wiederzufinden. Hier werden viele Themen angesprochen, die die junge Generation auch heute beschäftigt. Zoe tut dies mittels eines geheimen Kettenbriefs, der mich schon sehr an Lady Whistledown aus Bridgerton erinnert hat. Insgesamt ist es einfach unfassbar unterhaltsam mitzuerleben, wie Zoe das 19. Jahrhundert etwas aufmotzt und hier und da ein Touch 2022 mit einbringt.
Während Zoe als Zofe richtig aufblüht, muss sie natürlich trotzdem herausfinden, weshalb sie überhaupt in der Zeit gesprungen ist und wie sie wieder zurückkommt. Auf einem Ball lernt sie Hayden kennen, der ebenfalls aus der Gegenwart kommt und mit dem sie dem Mysterium auf die Spur geht. Es knistert ein wenig (eben auf kindlicher Ebene) zwischen den beiden. Die Romanze ist dabei ganz zart und überhaupt nicht übertrieben, wie es für die Zielgruppe perfekt ist. Gerade die Dialoge zwischen den beiden haben mich oft zum Lachen und Schwung in die Handlung gebracht.

Die Sprache ist sehr jugendlich und im Social-Media-Stil, was super zu dem Buch passt.

Meine einzige Kritik gilt dem Ende. Ach, ich hab ja eigentlich kein Problem mit Cliffhängern, doch hier stockt das Buch mitten in der Handlung. Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Handlungsstrang so richtig abgeschlossen war und hätte mir noch etwas mehr am Ende gewünscht.

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Fantastische Liebesgeschichte mit einer wichtigen Message

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Kennt ihr das, wenn man ein Buch nach dem Ende gleich wieder von vorne lesen möchte? Genau so ein Buch ist „Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe“ von Ali Hazelwood. Hinter dem fast schon unscheinbaren ...

Kennt ihr das, wenn man ein Buch nach dem Ende gleich wieder von vorne lesen möchte? Genau so ein Buch ist „Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe“ von Ali Hazelwood. Hinter dem fast schon unscheinbaren Cover verbirgt sich eine fantastische Liebesgeschichte mit einer wichtigen Message.



Ich habe unglaublich viel über das Buch gehört und so einige Diskussionen über das Cover gelesen. Nun habe ich mich selbst überzeugt und das Werk von Ali Hazelwood ist fantastisch.





Olive muss eine Fake-Beziehung zu einem griesgrämigen Dozenten eingehen, damit sie ihre beste Freundin überzeugen kann, mit ihrem Ex-Freund zusammen zu kommen. Ein wahrlich fantastisch komischer Plot, der aber viel Stoff für eine fantastische Geschichte bietet.



Die Charaktere sind erfrischend, tragen die Geschichte und gehen direkt ins Herz. Das Kribbeln zwischen Olive und Adam ist auf jeder Seite spürbar und hat mich das Buch in einem Rutsch durchlesen lassen.



Neben der Liebesgeschichte finde ich die akademische Situation gut darstellt. Olive leidet darunter, eine Frau in den MINT Fächern zu sein und muss sich das ein oder andere Mal mehr beweisen als vielleicht ein männlicher Mitstudent. Ali Hazelwood greift das Thema sehr gut auf. Lässt es nicht zu banal wirken, sondern lässt den Leser darüber nachdenken.



„Treten sie so selbstsicher auf, wie es ein mittelmäßiger weißer Mann täte.“



Der Schreibstil von Ali Hazelwood war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht negativ. Ich habe mich oft gefragt, wie es wäre, wenn das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben worden wäre. Das hätte mich vielleicht etwas besser gefallen, weil man dadurch noch näher an Olive ihrer Persönlichkeit dran gewesen wäre. Die Autorin schreib weiterhin mit sehr viel Humor. Die Dialoge sind herrlich. Oft musste ich einfach laut lachen und wurde von allen Umstehenden doof angesehen (Sorry!). Die Sprache ist gespickt mit wissenschaftlichen Fachbegriffen und jedes Kapitel entspringt einer Hypothese. Das ist wirklich die Besonderheit, die dieses perfekte Werk abrundet.



Bitte lest es!

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Veröffentlicht am 24.02.2022

Ein unglaubliches Abenteuer

Juniper Moon 2: Das Schicksal von Arcanum
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Schlagfertige Dialoge, unglaublich viel Humor, knisternde Gefühle und spannende Action - all das erwartet uns ins „Juniper Moon 2: Das Schicksal von Arcanum“.

„Auf einem Friedhof zu sterben, macht es ...

Schlagfertige Dialoge, unglaublich viel Humor, knisternde Gefühle und spannende Action - all das erwartet uns ins „Juniper Moon 2: Das Schicksal von Arcanum“.

„Auf einem Friedhof zu sterben, macht es dem Tod doch etwas zu leicht!“

Ehrlich gesagt, hatte ich etwas Bedenken vor der Rückkehr nach Arcanum. Der erste Band war einfach großartig und wie soll man es schaffen, an solch ein fantastisches Buch anzuknüpfen? Doch Magdalena Gammel hat es geschafft.

Gefährliche Prüfungen, hinterlistige Intrigen und Liebe und Freundschaft - das sind die Säulen der fabelhaften Geschichte.

Die Handlung knüpft nahezu zeitlich an den ersten Band an. Es werden einige Handlungsstränge eröffnet und mit ordentlich Tempo und Action vorangetrieben. Immer wieder überschlagen sich förmlich die Ereignisse, sodass ich einfach nicht mehr aufhören wollte zu lesen.

Die Handlung gleicht einer Achterbahnfahrt. Mal gibt es ruhige romantische Momente, worauf wieder schnelle, spannende Parts folgen. Junes Emotionen geht es dabei nicht anders. Auf ein Hoch folgt ein Tief und ich als Leserin bin dabei mitten drin in Junes Gefühlschaos. Vieles dreht sich um Vertrauen zwischen ihr und Azazel, aber auch um Stolz als Hexe und den Zusammenhalt ihrer Zirkelfamilie.

Im Laufe der Handlung begegnen wir vielen neuen Charakteren und lernen alte besser kennen. Gerade diejenigen, denen wir schon im ersten Band begegnet sind, machen eine schöne Entwicklung durch. Aber das ist auch notwendig, denn die Handlung verlangt nichts anderes.

Dabei verknüpft Magdalena Gammel Charakter und Handlung fabelhaft. Jede Reaktion ist nachvollziehbar und die Dynamik zwischen den Charakteren ließ mich eine Seite nach der anderen umblättern.

Sprachlich liefert die Autorin wieder eine Glanzleistung. Die Dialoge sind schlagfertig und oft unglaublich humorvoll, sodass ich einfach nur Spaß am Lesen hatte. Die Handlung wird bildlich beschrieben, ohne dabei langweilig ausschweifend zu werden.

Nach kribbelnder Spannung, mehreren Lachern, Wut, Angst und ein paar Tränen ist auch diese Abenteuer vorbei. Das Ende ist abschließend. Aber vielleicht kommt ja doch noch ein dritter Band?

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Romantasy Highlight

2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit
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Von Rose Snow habe ich schon einige fantastische Romantasy-Reihen gelesen und trotzdem hat mich „2 Seelen“ noch einmal positiv überrascht. Das Buch ist spannend, actionreich, emotional, knisternd, überraschend ...


Von Rose Snow habe ich schon einige fantastische Romantasy-Reihen gelesen und trotzdem hat mich „2 Seelen“ noch einmal positiv überrascht. Das Buch ist spannend, actionreich, emotional, knisternd, überraschend und tiefgehend.

Kela ist eine starke Protagonistin, die plötzlich mit vielen neuen magischen Gegebenheiten und Geheimnissen konfrontiert wird und das alles gut wegsteckt und aufnimmt. Sie steht für ihre Meinung ein und traut auf ihr Gefühl. Dabei wirkt sie unglaublich sympathisch und hat mit ihrem trockenen Humor so einige Sprüche auf Lager. Nero ist ein typischer Bad Boy, wie wir ihn in vielen Geschichten finden. Er hat viele Geheimnisse, sodass man ihn bis zum Ende nicht gänzlich durchschauen kann. Seine Art, die einerseits sehr trocken und emotionslos, andererseits aber auch herzlich und liebevoll ist, macht die magische und spannende Atmosphäre zwischen Kela und ihm aus.

Neben der romantischen und spannenden Geschichte bringen die Nebencharaktere viele wichtige Komponenten mit. Einerseits gibt es den Großvater, der als Geist seine Rolle in der Geschichte sucht. Seine nervige Art sorgt für viele Lacher und lockert die Handlung gerade im ersten Teil gut auf. Gleichzeitig ist er aber auch eine Figur, die sich mit dem Tod und der Vergangenheit beschäftigt. Dieses Thema vertieft auch Oscar, der
Nachbar von Kela und ihrem Bruder Brandan, der mit neun Jahren an einem schwachen Herzen stirbt. Rose Snow nehmen diese schwere Komponente des Todes in ihre Geschichte auf, sprechen all die Dinge aus, die man oftmals denkt: Dass es nicht immer fair läuft im Leben und das manche Abschiede schwerer sind als andere. Dabei wird die Geschichte aber niemals schwere Kost, sondern bringt mich als Leserin zum Nachdenken, ohne in dem Thema Tod zu versinken.

„Ich meine, wo verflucht ist die Grenze? Und wer ist so dreist, sie zu ziehen? Gibt es einen Gott dahinter, einen mächtigen fiesen Mann, der das hier alles bloß als lustiges Spielchen betrachtet? Die einen sind unsterblich, die anderen dürfen nicht älter als neuen Jahre werden?


Die Story mit ihren Charakteren hat eine enorme Entwicklung in den 480 Seiten durchgemacht. Die erste Hälfe des Buches war sehr gut, die zweite Hälfte fantastisch! Unglaublich, wie sich eine gute Geschichte noch einmal steigern kann.

Rose Snow hat auch hier wieder einmal einen sehr guten und flüssigen Schreibstil. Die Worte bilden beim Lesen Bilder, die mich als Leserin in eine magische Welt entführen, aus deren Geschichte man gar nicht mehr auftauchen mag.

Das Ende verspricht schon jetzt einen aufregenden zweiten Band. Viele Fragen sind noch offen und ich bin gespannt wie, Rose Snow die Fäden der Story verbinden möchte.


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