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Veröffentlicht am 18.02.2022

Es wird wärmer auf Spitzbergen

Meine Welt schmilzt
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Der Klimawandel lässt sich inzwischen nicht mehr leugnen. Selbst auf Spitzbergen sind die Auswirkungen immer mehr zu spüren. Die Journalistin Line Nagell Ylvisåker, die mit ihrer Familie auf Spitzbergen ...

Der Klimawandel lässt sich inzwischen nicht mehr leugnen. Selbst auf Spitzbergen sind die Auswirkungen immer mehr zu spüren. Die Journalistin Line Nagell Ylvisåker, die mit ihrer Familie auf Spitzbergen lebt, erzählt in diesem Sachbuch von ihren Erfahrungen.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen, obwohl es manchmal auch aufgrund der wissenschaftlichen daten etwas trockener ist. Doch das wird wettgemacht, durch ihre eigenen und sehr persönlichen Erlebnisse. Das macht alles sehr authentisch und nachvollziehbar. Der Schreibstil ist sachlich und schafft es trotzdem, dass man berührt wird.
Als sie von dem Lawinenabgang berichtet, der alle fassungslos gemacht hat, ist man auch betroffen. Line Nagell Ylvisåker nimmt das zum Anlass, mit Klimaforschern und Meteorologen zu reden und auch Trappern, die aufgrund ihrer jahrelangen Beobachtungen genau wissen, was in den Weiten der Arktis geschieht.
Wenn das Eis schmilzt, ist nichts mehr auf der Erde, wie es einmal war. Wir sollten darüber nachdenken und unseren Teil dazu beitragen, dass es nicht zu einer Katastrophe kommt.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2022

Dunkle Zeiten in Doberan

Palais Heiligendamm - Tage der Entscheidung
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Seit 1912 ist die Familie Kuhlmann mit dem luxuriösen Hotel Palais Heiligendamm in Doberan verbunden. Es war nicht immer leicht, doch nun ziehen dunkle Wolken auf und die Nationalsozialisten machen sich ...

Seit 1912 ist die Familie Kuhlmann mit dem luxuriösen Hotel Palais Heiligendamm in Doberan verbunden. Es war nicht immer leicht, doch nun ziehen dunkle Wolken auf und die Nationalsozialisten machen sich auch im Hotel breit. Sogar Hitler mit seiner Entourage quartiert sich dort ein. Elisabeths Tochter Julia arbeitet nun auch dort und lernt Hugo und Fabian kennen. Für wen wird sie sich entscheiden? In Berlin trifft Paul eine Entscheidung, die für ihn gefährlich werden kann. Luise hofft derweil, dass es für sie endlich auch ein bisschen Glück gibt.
Dies ist der dritten Band der Reihe um das Palais Heiligendamm und die Familie Kuhlmann. Der Schreibstil von Michaela Grüning ist einfach toll zu lesen. Der Einfluss der Nazis wird immer größer und für viele Menschen wird es zunehmend gefährlicher. Juden, Homosexuelle und alle, die nicht auf Parteilinie sind, werden verfolgt. Selbst im Palais Heiligendamm ist das immer mehr zu spüren.
Die Charaktere sind lebendig und authentisch dargestellt. Es gibt so viele, die mir im Laufe der Zeit sehr ans Herz gewachsen sind. Natürlich gibt es auch die anderen, die Ich am liebsten zum Mond geschossen hätte. Leider war das zu der Zeit noch nicht möglich. Man spürt die Angst, die in Deutschland umgeht.
Mit den neuen Methoden in der Schule hat Julia so ihre Probleme. Daher arbeitet sie sich im Hotel ein und ist sich nicht zu schade, jede Arbeit zu machen. Schon bald steht sie zwischen zwei Männern, die ihr den Hof machen. Fabian ist eher zurückhaltend, während Hugo eher draufgängerisch ist. Pauls geliebter Carl macht immer mehr Druck, während Pauls Zweifel wachsen. Mir hat gut gefallen, welche Entwicklung Paul genommen hat. Seine Schwester Luise hat kein Glück mit der Liebe, dafür wird sie als Schauspielerin immer bekannter. Für Oskar, den Sohn von Julius und Elisabeth, wird es immer gefährlicher, denn er ist nicht gesund. Schlimm, dass die größte Gefahr aus der eigenen Familie droht.
Es gibt viel Dramatik in diesem wunderbaren historischen Roman, aber immer wieder auch berührende schöne Momente. Ich habe mitgelitten und gehofft, dass es für die Familie am Ende gut ausgeht. Der Roman endet mit Kriegsbeginn und das Ende ist auch schlüssig, dennoch wären das noch einige Fäden, die ich gerne weiterverfolgen würde.
Mir hat dieser interessante und spannende historische Roman wieder sehr gut gefallen und ich spreche meine absolute Leseempfehlung aus!

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Eine schreckliche Familie

Der Tote mit der Teetasse. Ostfrieslandkrimi
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Eigentlich wollte Kommissar Steen ja trotz des Wetters mit seinem Katamaran raus, aber ein Mordfall macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Der Tatort zeigt ein merkwürdiges Bild. Am Finger des toten ...

Eigentlich wollte Kommissar Steen ja trotz des Wetters mit seinem Katamaran raus, aber ein Mordfall macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Der Tatort zeigt ein merkwürdiges Bild. Am Finger des toten Cornelius Grootmann, der erschossen wurde, hängt noch die Teetasse, die anderen Plätze an der Tafel scheinen fluchtartig verlassen worden zu sein. Die Haushälterin Frau Boltmann hat den Toten gefunden. Sie vermutet, dass neben der Familie auch Arzt Dr. Rivius und der Rechtsanwalt Dr. Dübell an diesem Treffen teilgenommen haben und es zu Streitigkeiten kam. Grootmann war ein unangenehmer Mensch, den niemand mochte. Er hatte angedroht, sein Erbe neu zu regeln. Es wird kein leichter Fall für Kommissar Steen und sein Team von der Kripo Emden.
Dies ist bereits der zwölfte Fall, in dem Kommissar Steen ermittelt. Auch dieses Mal lässt sich der Krimi gut und flüssig lesen.
Die Ermittler der Polizei Emden arbeiten gut als Team zusammen, wenn auch Johnny Volkerts, der noch nicht so lange dazu gehört, nicht so ganz ernst genommen wird, weil er es mit der Dienstordnung übergenau nimmt. Die Familie des Toten ist schwierig und macht es der Polizei nicht leicht. Selbst der Nebenerwerbslandwirtin Altje Remels verschlägt es da schon mal die Sprache. Ulfert Jansen, der für erste erkennungsdienstlichen Untersuchungen zuständig ist, hat auch manchmal eine Überraschung parat. Tammo Tjaden von der örtlichen Zeitung nervt Steen dieses Mal weniger als sonst; im Gegenteil, er kann sogar mit Informationen dienen.
Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass die Tatwaffe schon einmal vor vielen Jahren in einem Mordfall benutzt wurde. Wie kann das, wenn sie doch schon seit Kriegszeiten in Familienbesitz sein soll? Jeder wusste von der Geschichte mit dem Absturz des Bomberpiloten und jeder aus der Familie wusste auch, wo die Waffe aufbewahrt wurde. Außerdem haben alle haben ein Motiv, denn wenn es ums Geld geht, ist sich jeder der Nächste. Doch man sollte Ebbo Steen und sein Team nicht unterschätzen.
Mir hat auch dieser Krimi aus dem schönen Ostfriesland wieder gut gefallen.

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Veröffentlicht am 12.02.2022

Wattenangst

WattenAngst
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Ein erfolgreicher Unternehmer aus Husum, der keinen besonders guten Ruf hatte, wurde ermordet. Die Kommissare Wiebke Ulbricht und Jan Petersen der Flensburger Mordkommission ermitteln in diesem Fall. Dann ...

Ein erfolgreicher Unternehmer aus Husum, der keinen besonders guten Ruf hatte, wurde ermordet. Die Kommissare Wiebke Ulbricht und Jan Petersen der Flensburger Mordkommission ermitteln in diesem Fall. Dann verschwinden junge Frauen spurlos und Wiebke glaubt, dass die Fälle zusammenhängen. Doch die Kollegen sind anderer Meinung. Als es einen Hinweis gibt, der nach Sylt zeigt, gerät Wiebke bei ihren Nachforschungen in Gefahr.
Zuvor hatte ich erst ein Buch des Autors gelesen – und zwar „Mädchenfresser“. Dieser Krimi konnte mich allerdings viel mehr überzeugen, denn die Geschichte ist spannend und der Plot schlüssig. Außerdem gibt es eine Reihe von Verdächtigen, so dass man nicht sicher sein kann, wer der Täter ist. Dieser lässt uns übrigens zwischendurch auch an seinen Gedankengängen teilhaben. Die Taten werden detailliert beschrieben, also Vorsicht, wenn man das nicht so mag.
Auch die Charaktere sind gut und glaubhaft dargestellt. Die Ermittler Wiebke und Jan sind sympathisch, wobei mir Jan mit seiner direkten Art eigentlich noch mehr zusagte. Auch wenn die beiden unterschiedlich sind, so ergänzen sie sich doch gut.
Ein spannender Küstenkrimi, der mich gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Tod im Watt

Wattführermord in Harlesiel. Ostfrieslandkrimi
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Der erfahrene und beliebte Wattführer Habbo Schulte macht sich mit einer Gruppe ins Watt auf. Doch auf dem Weg von Harlesiel nach Spiekeroog ist Habbo plötzlich weg. Die Gruppenmitglieder werden gerettet ...

Der erfahrene und beliebte Wattführer Habbo Schulte macht sich mit einer Gruppe ins Watt auf. Doch auf dem Weg von Harlesiel nach Spiekeroog ist Habbo plötzlich weg. Die Gruppenmitglieder werden gerettet und auch der tote Habbo wird schnell entdeckt. Bei der Obduktion stellt sich heraus, dass er mit einem Turbo-Insulin getötet wurde. Die Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig von der Kripo Wittmund wollen die Mitglieder der Gruppe sofort befragen, doch vier Männer haben sich abgesetzt. Bei den Recherchen stoßen sie auf Überraschungen. Habbo war in seiner Jugend schon mal kriminell aufgefallen. Hat sein Tod etwas damit zu tun? Warum haben sich die Männer aus dem Staub gemacht?
Dies ist Band 14 aus der Reihe „Die Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens ermitteln“. Ich habe schon eine ganze Reihe dieser Ostfrieslandkrimis gelesen und freue mich immer, wenn ich wieder mit Bert und Nina ermitteln kann. Der Schreibstil von Rolf Uliczka lässt sich gut und flüssig lesen. Dieser Fall ist spannend und ganz nebenbei erfährt man viel über die Küstenregion.
Auch die Charaktere sind interessant und authentisch beschrieben. Die sympathischen Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens haben sich bei der Arbeit kennen und lieben gelernt. Inzwischen sind sie verheiratet und da sie Erfolge vorweisen können, wird von oberster Stelle diese Zusammenarbeit toleriert. An diesen Erfolgen sind natürlich auch die anderen Mitglieder des Teams beteiligt. Auch wenn sie gerne mal zusammen feiern, so steht die Arbeit doch immer im Vordergrund. Auch dieser Fall ist nicht einfach und fordert ihnen mal wieder einiges ab.
Auch wenn in diesem Fall die Kriminellen schnell entdeckt sind, so bleibt es dennoch spannend, denn die Zusammenhänge sind doch schwer zu durchschauen. Am Ende kommt es dann zu einem dramatischen Showdown, der böse hätte enden können.
Mir hat dieser spannende Krimi wieder sehr gut gefallen und ich bin gespannt, wie es mit Bert und Nina weitergeht.

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