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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2022

Auge um Auge

Grabesstern
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Reporterin Heloise Kaldan begibt sich für einen Artikel in die Welt der Sterbebegleitung. Hier kümmert sie sich um den Patienten Jan Fischhof, der an Krebs sterben wird und an Demenz leidet. Als dieser ...

Reporterin Heloise Kaldan begibt sich für einen Artikel in die Welt der Sterbebegleitung. Hier kümmert sie sich um den Patienten Jan Fischhof, der an Krebs sterben wird und an Demenz leidet. Als dieser von einem furchtbaren Verbrechen erzählt, macht sich Heloise an die Arbeit, das Verschwinden einer jungen Frau aufzuklären, ohne zu wissen, in welche Abgründe sie sich begeben wird.

Auch dieser dritte Fall für Heloise Kaldan und Erik Schäfer ist spannend. Cold Cases mag ich sowieso gerne und hier muss Heloise weit zurückgehen, um einem jungen Mädchen Gerechtigkeit zukommen zu lassen. Der Fall ist undurchsichtig, doch Heloise deckt nach und nach immer mehr Gräueltaten auf und begibt sich dabei in große Gefahr. Auch Schäfer gerät ins Visier der Täter.

Der Fall bleibt bis zum Ende mit seinem unerwarteten Twist spannend und ist wieder gut lesbar. Ich mag das Ermittlerduo, das an so unterschiedlichen Enden an einem Fall interessiert ist. Hier wird auch noch Heloises Privatleben interessant, weil sie jemanden aus ihrer Vergangenheit wiedertrifft.

Hat mir wieder gut gefallen und ich bin auf weitere Fälle mit Kaldan und Schäfer gespannt.

Veröffentlicht am 17.02.2022

Vom Suchen und Finden

Das Fundbüro der verlorenen Träume
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Dot arbeitet im Londoner Fundbüro der Verkehrsbetriebe. Ihr ist es ein großes Anliegen, die verlorenen Gegenstände und ihre Besitzer wieder zu vereinen. Neben ihrem Job ist Dot ein zurückgezogener Mensch. ...

Dot arbeitet im Londoner Fundbüro der Verkehrsbetriebe. Ihr ist es ein großes Anliegen, die verlorenen Gegenstände und ihre Besitzer wieder zu vereinen. Neben ihrem Job ist Dot ein zurückgezogener Mensch. Sie hat keine Freunde und verbringt ihre Zeit allein in der alten Wohnung ihrer Mutter, nachdem diese ins Altenheim ziehen musste. Als ein verzweifelter älterer Mann auf der Suche nach seiner verlorenen Tasche ins Fundbüro kommt, tut Dot alles, um die Tasche zu finden – ohne zu ahnen, dass sich ihr ganzes Leben ändern wird.

Dot und ihr Verhalten haben mich zunächst sehr amüsiert. Sie hat einen traumatischen Verlust zu verarbeiten, verliert ihre Mutter an die Demenz und kommt mit ihrer perfektionistischen Schwester nicht besonders gut aus. Im Laufe des Buches stellt sich dann immer mehr heraus, wie verzweifelt und allein Dot wirklich ist – und es werden die Gründe dafür klar, die wirklich traurig sind.

Ich mochte die Figuren und ich liebte die Idee der Geschichte. Wie Dot mit den Fundsachen umgeht und mit Herz und Seele darum bemüht ist, die verlorenen Gegenstände wieder in die Hände ihres Besitzers zu bringen, fand ich wirklich sehr nett zu lesen. Die Geschichte rund um Dots Verlust und die Konstellationen in der Familie fand ich wirklich traurig zu lesen, auch wenn erst nach und nach alle Geheimnisse zutage kommen.

Insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Ich muss sagen, dass mich der Mittelteil etwas weniger begeistert hat, aber ich wollte alle Geheimnisse rund um Dot und ihre Familie aufgeklärt wissen. Hier habe ich ein Tränchen verdrückt und fand das Ende wieder sehr schön und angenehm, musste hier auch öfter laut lachen, weil Dot selten ein Fettnäpfchen auslässt.

Schön und sehr unterhaltend!

Veröffentlicht am 17.02.2022

Das Zeichen des Teufels

Das tote Mädchen vom Strand
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Jennifer Dorey ist zurück in ihrer Heimat, der Insel Guernsey, nachdem sie in London überfallen und bedroht wurde. Sie arbeitet als Journalistin bei der Inselzeitung, als ein totes Mädchen am Strand gefunden ...

Jennifer Dorey ist zurück in ihrer Heimat, der Insel Guernsey, nachdem sie in London überfallen und bedroht wurde. Sie arbeitet als Journalistin bei der Inselzeitung, als ein totes Mädchen am Strand gefunden wird. Alle gehen von einem Selbstmord aus, doch Jenny findet heraus, dass im Laufe der Jahre noch mehr Mädchen auf diese Art tot aufgefunden wurden. Hängen die Fälle zusammen?

Ich mag diese Geschichten, die auf den kleinen Inseln spielen, auf denen die Menschen eher schrullig und eigen sind. So ist es auch hier. Jenny wohnt wieder bei ihrer Mutter, nachdem sie London verlassen hat. Sie ist es gewohnt, für die Inselzeitung eher harmlose Berichte zu schreiben, bevor sie sich in die eher schaurige Geschichte der Insel vertieft.

Die Suche nach dem Serienmörder ist – vor allem zum Schluss hin – spannend und hat mich auf der Suche nach dem Mörder sehr gefordert. Zum einen sind wenige vom Alter passende Charaktere in der Geschichte zu finden, zum anderen könnte jeder von denen ein unerkannter Mörder sein. Das hat mir gefallen, denn der Mörder ist kein offensichtlicher.

Die Auflösung war spannend und hat mir gefallen, so gut, dass ich gerne mehr von Jenny und ihrem neuen Leben auf der Kanalinsel lesen möchte. Spannend und gut unterhaltend!

Veröffentlicht am 15.02.2022

Wo ist Lukas?

Narbenherz
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Der zehnjährige Lukas verschwindet spurlos. Als seine Jacke und seine Schultasche in der Nähe eines Gewässers gefunden werden, gehen alle vom Schlimmsten aus. Kommissar Erik Schäfer und die Journalistin ...

Der zehnjährige Lukas verschwindet spurlos. Als seine Jacke und seine Schultasche in der Nähe eines Gewässers gefunden werden, gehen alle vom Schlimmsten aus. Kommissar Erik Schäfer und die Journalistin Heloise Kaldan ermitteln in dem Fall. Besteht noch eine Chance, Lukas lebend zu finden?

Der zweite Fall für Heloise Kaldan und Erik Schäfer ist spannend. Der verschwundene Junge gibt Rätsel auf und führt zu verschiedenen Spuren. Heloise Kaldan bereitet gerade einen Artikel über PTBS bei Soldaten vor und bald muss Schäfer feststellen, dass auch ihn der Fall des verschwundenen Jungen in Richtung eines ehemaligen Soldaten führt. Hat er etwas mit dem Verschwinden des Kindes zu tun?

Der Fall ist spannend, auch wenn hier wieder einige Zufälle zur Lösung führen. Gleichzeitig ist Kaldan in ihrem Privatleben mit einigen Entscheidungen zugange, die über ihre gesamte Zukunft entscheiden. Die Auflösung des Falls um Lukas’ Verschwinden war eine Überraschung für mich, aber am Ende passt alles zusammen.

Auch dieser zweite Teil der Reihe um Heloise Kaldan hat mir gut gefallen und ich bin gespannt, wie es in ihrem Leben und im nächsten Fall weitergeht. Gut!

Veröffentlicht am 14.02.2022

Mahlzeit!

Blake - Der Geschmack des Todes
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Timothy Blake arbeitet mittlerweile für die Kriminelle Charlie Warner, indem er anfallende Leichen auf seine unnachahmliche Weise verschwinden lässt. Als sich das FBI wieder bei ihm meldet, damit er in ...

Timothy Blake arbeitet mittlerweile für die Kriminelle Charlie Warner, indem er anfallende Leichen auf seine unnachahmliche Weise verschwinden lässt. Als sich das FBI wieder bei ihm meldet, damit er in einer Vermisstensache hilft, hat Blake ein echtes Problem. Der Gesuchte liegt nämlich in seiner Tiefkühltruhe, ohne das Timothy weiß, was dem Mann vorher passiert ist. Zusammen mit der Agentin Reese Thistle macht sich Blake auf die Suche nach der Wahrheit.

Wie schon im ersten Teil der Reihe habe ich auch dieses Buch wieder mit Ekel und gleichzeitiger Faszination gelesen. Der Kannibale Blake fasziniert mich einerseits und bringt mich mit seiner ansprechend witzigen Art oft zum Lachen, während ich seine makabre Art der Ernährung sehr abstoßend finde, auch wenn Blake nie jemanden selbst tötet, den er anschließend aufisst – aber das macht es nicht besser.

Der Fall ist spannend und verzwickt, denn scheinbar treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Doch was passiert mit den Vermissten, deren Spur auf einer Mülldeponie endet, wo ihre Handys das letzte Signal senden. Das war spannend und ich bin Thistle und Blake gerne gefolgt. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der mich auf einen weiteren Teil hoffen lässt, in dem sich hoffentlich auch das Verhältnis zwischen Thistle und Blake wieder bessern wird – sie waren doch auf einem so guten Weg.

Insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen, Blake brachte mich oft zum Schmunzeln, die Morde und die Auffindesituationen waren teilweise echt heavy, aber insgesamt wurde ich sehr gut unterhalten.