Irgendwie bin ich immer noch etwas sprachlos.
Divided hat mich zu 100% überrascht und hatte so viel mehr zu bieten als ich gedacht hatte. Viele Handlungen und Geschehnisse hätte ich niemals erahnen können und gerade das hat mir so gut gefallen. Zwischenzeitlich dachte ich mir, dass es schon vorhersehbar ist aber dann kam es doch total anders. Zu Beginn und mit der Aufteilung der Kapitel hatte ich kleine Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen, aber wenn man drin war, war man gefangen in der außergewöhnlichen Welt und wollte nicht mehr raus.
Zusammengefasst geht es in diesem Buch um zwei Reiche, das Lichtreich und das Schattenreich. Zwei Völker, die schon vor langer Zeit durch Hass getrennt wurden. Die beiden Protagonistinnen Arely und Noreia sind Schwestern, doch haben gleichzeitig viele Geheimnisse voreinander.
Arely hat im Verlauf der Geschichte eine bemerkenswerte, starke Entwicklung hingelegt, welche man mit jeder Seite mehr nachvollziehen konnte. Als Prinzessin des Lichtreiches hat sie es nicht immer einfach und muss mit sehr viel Trauer und Schuldgefühlen zurechtkommen. Ich fand, dass sie an so manchen Stellen unfassbar ungerecht behandelt wurde und all das nicht verdient hatte. Gerade in Arely konnte ich mich super hineinversetzen und ihre Gedankengänge sowie Handlungen nachvollziehen, auch wenn so manche Entscheidungen nicht immer richtig waren. Arely hat einen ehrlichen Charakter, ist loyal gegenüber ihrem Volk, hilfsbereit und tut alles für ihre Familie. Sie war sehr nahbar und hat ihre Gefühle kaum versteckt.
Noreia hat es mir etwas schwerer gemacht, aber auch in ihre Gefühlswelt kam man mit kleinen Schritten rein. Sie hat einen starken Charakter und doch ist auch sie sehr sensibel und verletzlich, aber wer ist das nicht? Ihr oberstes Ziel ist es, ihr Reich, ihr Volk zu beschützen und es sicher zu wissen. Dafür würde sie alles tun, auch wenn sie dadurch die wichtigsten Menschen in ihrem Leben verlieren könnte. Noreia ist aufrichtig, willensstark und immer kampfbereit, gleichzeitig aber auch zerbrochen und zerfressen von Schuldgefühlen, die ihr niemand außer Arely nehmen kann.
Die anderen Charaktere in diesem Buch waren ebenfalls sehr gut ausgearbeitet, auch wenn sie nur als Nebenfiguren agierten. Vor allem die Brüder von Arely haben mich von sich überzeugt, doch ihren Vater fand ich dagegen schrecklich und grausam.

Gerade das Ende hat mich sprachlos und mit offenen Mund dasitzen lassen. Irgendwie war ich noch nicht bereit die beiden gehen zu lassen. Es kam keineswegs plötzlich oder abgehackt, sondern irgendwie genau richtig und doch hätte ich noch einige Seiten mehr lesen können.
Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und zeigt den Unterschied der beiden Reiche einfach perfekt. Durch den flüssigen und anschaulichen Schreibstil ist man recht schnell durch die Seiten geflogen.
Divided ist ein schönes Fantasy-Buch mit einem kleinen Liebensdreieck und ganz viel Spannung und Überraschung. Von mir kommt es eine klare Leseempfehlung, gerade wenn man vielleicht noch Fantasy-Anfänger ist.

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Wie der Name „Winter Blues“ schon verrät, verschwindet man mitten ins Winterwonderland. Man reist ins traumhafte Kanada, mit vereisten Seen, schneebedeckten Bergen und einer gemütlichen Atmosphäre. Durch die anschaulichen Beschreibungen der Natur fühlt es sich an, als wäre man direkt vor Ort.
Zusammen mit Violet reist man ins kleine Dorf Kearney, Kanada. Die Einwohner dort sind herzlich und liebevoll, wodurch man sofort ein wenig das Gefühl von zu Hause vermittelt bekommt. Violet ist eine sehr ehrliche und ehrgeizige Protagonistin. Sie tut vieles für die Menschen, die sie gern hat und ihr liegt sehr viel an ihrem Job. Immer versucht sie alles richtig zu machen, niemanden zu enttäuschen, dabei vergisst sie manchmal ihr eigenes Wohlbefinden.
Alex „Xander“ King ist geheimnisvoll, zurückgezogen und unsicher. Das Rockstar-Leben ist nicht immer einfach und spielt mit seinen Gefühlen und Gedanken. Er hat zwei Seiten, die auf der Bühne und die Seite in Kearney. Die Gefühle, welche er für Violet dort entwickelt, sind echt und tiefgründig, auch wenn es beide nicht gerade leicht haben. Durch den sehr authentischen und emotionalen Schreibstil hat man jedes Gefühl spüren und wahrnehmen können. Die Chemie zwischen den beiden hat von der ersten Sekunde an gestimmt.
Bisher hab ich eher selten mal Rockstar-Geschichten gelesen, wusste immer nicht so richtig, wie ich diese einordnen sollte. Allerdings konnte mich dieses Buch wirklich überzeugen. Die Thematik war ausgearbeitet und sehr tiefgründig beschrieben. Man ist regelrecht durch die Seiten geflogen und plötzlich war das Buch zu Ende. Irgendwie hätte ich noch so viel mehr über Alex und Violet lesen können.
Es war ein unfassbar gemütliches Buch mit einem großen Wohlfühlfaktor. Von mir gibt es also eine ganz klare Leseempfehlung.

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Shattered Hearts war mein zweites Buch der Autorin und ich war wieder mal hin und weg vom gefühlvollen und emotionalen Schreibstil. Mit jedem Satz und jedem Wort hat man die puren Emotionen und Empfindungen der Charaktere wahrnehmen können. Ich hatte immer ein Bild vor Augen und es hat sich angefühlt, als wäre man genau dabei und würde alles miterleben. Allein vom Klappentext und auch wegen der Triggerwarnung, war mir bewusst, dass es eine sehr mitreißende und tiefgründige Achterbahnfahrt werden könnte und ich war sehr gespannt, was auf mich zukommen wird.
Die ganze Geschichte als zusammen betrachtet, hat es mich sehr tief berührt und war wunderschön zu lesen, gerade die Szenen aus der Kindheit von Julian und Mara waren unglaublich niedlich und anschaulich beschrieben. Mara als Hauptprotagonistin hat es mir tatsächlich etwas schwer gemacht mit ihr warm zu werden. Schnell hat man mitbekommen, dass sie einige Schicksalsschläge durchmachen musste und diese ihr Leben stark beeinflussen. Sie hat einen unglaublich sturen Charakter und manchmal wollte ich sie einfach packen und einmal kräftig durchschütteln. Aber durch Molly, ihre kleine Tochter, kamen auch immer ihre warmen und herzlichen Seiten sehr gut hervor und ich hab es geliebt, wie beide miteinander umgegangen sind. Molly war einfach ein unfassbar niedliches und schlaues kleines Mädchen und konnte mein Herz in Windeseile für sich gewinnen.
Julian hab ich als sehr loyalen und liebevollen Charakter wahrgenommen, der mehrmals falsch verstanden oder nicht angehört wurde. An so manchen Stellen hatte ich unglaublich Mitleid mit ihm. Aber seine Freunde, Finn und Lars, waren immer für ihn da und das war sehr bewundernswert.
Die Beziehung zu Mara wird von Beginn an als gleichwertig und voller Liebe beschrieben. Sie haben sich als Kinder kennengelernt, kurzzeitig aus den Augen verloren und sich am Ende wiedergefunden, doch auch dann meinte es das Leben nicht gut zu Ihnen. Leider wurden so einige Situationen und Vorkommnisse für mich nicht ausreichend oder vollständig ausgearbeitet, weshalb ich mir manchmal etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. In manchen Momenten hat einfach die Kommunikation zwischen Mara und Julian komplett gefehlt und dies hätte so einige Konflikte auch verhindern können. Gerade diese fehlende Kommunikation hat es mir etwas schwer gemacht durchs Buch zu kommen, da es sich irgendwie immer wiederholt hat und aufs gleiche Ergebnis hinauslief. Was ich allerdings sehr schön fand, ist, dass am Ende des Buches auch die Protagonisten feststellen, dass sie einfach zu wenig miteinander geredet oder sich gegenseitig zugehört haben. Somit kamen einige Pluspunkte wieder hinzu.
Mit dem Themen Verlust und Trauer wurde meiner Meinung nach gut umgegangen und hat aufgezeigt, dass nicht jede Familie oder Beziehung nur gute Zeiten haben kann. Manchmal muss man auch schwere Zeiten durchstehen und sich auf den anderen verlassen können.
Zusammenfassend finde ich das Buch wirklich sehr schön geschrieben, mit tollen Charakteren und einer authentischen, wenn auch traurigen, Storyline.

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