Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen (Hafenärztin 1)
Roman | Der dramatische Auftakt der Spannungsserie um eine außergewöhnliche Ärztin
Der erste Teil einer atmosphärischen Spannungserie voll farbenprächtiger Hamburger Geschichte der Kaiserzeit.
Hamburger Hafen, 1910: Anne Fitzpatrick ist voller Hoffnung. Als eine der ersten Ärztinnen Deutschlands hat sie gerade ein Frauenhaus eröffnet. Ihre Mission ist es, Frauen zu helfen, denen Leid zugefügt wurde. Als die couragierte Pastorentochter Helene bei ihr auftaucht und mitarbeiten will, unterstützt Anne die junge Frau in ihrem Wunsch, etwas Sinnvolles zu tun.
Da werden neben dem Frauenhaus im Hafenbecken zwei Leichen entdeckt. Anne ist erschüttert. Die Opfer hatten Kontakt zur neuen Frauenbewegung, so wie Anne selbst auch. Die Polizei spielt den Vorfall jedoch als Mord im Milieu herunter. Aber warum ermittelt der wortkarge Kommissar Berthold Rheydt trotzdem weiter? Zusammen mit Helene sucht Anne nach Antworten und gerät dabei in immer größere Gefahr.
Lassen Sie den Alltag hinter sich und tauchen Sie ein in die Kaiserzeit Hamburgs und in das Leben einer außergewöhnlichen Frau.
*Einzigartige Ausstattung mit besonderer Goldprägung*
Das große Lesevergnügen geht weiter:
Band 1: Die Hafenärztin. Ein Leben für Freiheit der Frauen, Januar 2022
Band 2: Die Hafenärztin. Ein Leben für das Lachen der Kinder, Mai 2022
Band 3: Die Hafenärztin. Ein Leben für das Recht auf Liebe, November 2022
Band 4: Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen, November 2023
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Hamburg 1910 - Dr. Anne Fitzpatrick eröffnet in Hamburg ein Frauenhaus. Sie hat eine Mission und möchte Frauen helfen, denen schweres Leid angetan wurde. Das Haus ist offen für alle und soll für die Frauen ...
Hamburg 1910 - Dr. Anne Fitzpatrick eröffnet in Hamburg ein Frauenhaus. Sie hat eine Mission und möchte Frauen helfen, denen schweres Leid angetan wurde. Das Haus ist offen für alle und soll für die Frauen ein sicherer Anlaufpunkt sein. Die junge Helene möchte gerne im Frauenhaus helfen und etwas Wichtiges und Sinnvolles tun. Doch da werden zwei schrecklich zugerichtete Frauenleichen im Hafen entdeckt und die Suche nach dem Mörder beginnt. Für den Polizist Berthold Rheydt ist es der erste eigene Fall und er gibt alles um die Fälle aufzudecken und die Gefahr wird immer größer ....
Die Geschichte wird immer abwechselnd aus der Sicht von den 3 Protagonisten erzählt. Den Wechsel empfand ich als sehr spannend und abwechslungsreich und man konnte die einzelnen Personen besser kennenlernen. Dr. Anne Fitzpatrick die nach vielen Jahren wieder zurück in ihre Heimatstadt kehrt und dort für die armen Frauen da ist und für ihre Rechte kämpft. Die junge Pastortochter Helen, die selbstbewusst ihren eigenen Weg gehen möchte und der Polizist Berthold Rheydt, der sehr sympathisch und engagiert rübergekommen ist.
In der damaligen Zeit gab es wirklich sehr viele Opfer und diese armen Frauen, die fast keine Chance hatten. Es ist damals wie auch heute sehr wichtig für das Recht der Frau zu kämpfen. Sehr spannend war es auch in die Arbeit der Polizei in der damaligen Zeit einzutauchen. Es wurde ja noch ganz anders ermittelt und Spuren aufgenommen. Fast unvorstellbar in der heutigen Zeit.
Eine sehr spannende und interessante Geschichte, ein wirklich sehr gelungener historischer Roman, auch die Spannung/Krimifeeling kommt auch nicht zu kurz. Die Autorin hat einen sehr flüssigen und mitreißenden Schreibstil, die Geschichte war sehr angenehm zu lesen und ich hatte schöne Lesestunden in Hamburg. Bin gespannt auf den 2. Teil der Reihe.
Ein schönes Cover von einer vergangenen Zeit, die für Frauen äußerst schwer war. Hamburg zur Kaiserzeit, Anne Fitzpatrick kommt nach Deutschlang zurück. Sie liebt England, wo sie gelebt hat und nimmt die ...
Ein schönes Cover von einer vergangenen Zeit, die für Frauen äußerst schwer war. Hamburg zur Kaiserzeit, Anne Fitzpatrick kommt nach Deutschlang zurück. Sie liebt England, wo sie gelebt hat und nimmt die Herausforderung Ihrer Heimatstadt Hamburg an. Sie wird als eine der wenigen Ärztinnen in Deutschland im Hafen von Hamburg helfen wo sie kann. Unterstützung erfährt Sie durch die mutige Pastorentochter Helene.
Es werden zwei Frauen ermordet und im Frauenhaus gefunden, die sich für ihre Rechte und die aller Frauen eingesetzt hatten. In der Männerwelt haben es Frauen schwer und es ist ein harter Weg für Anne und Helene, die helfen wollen und fortwährend durch Männer einschränkt werden. Ein Kriminalkommisar unterstützt die beiden Frauen und hilft Ihnen bei der Aufklärung der Morde. Die Frauenbewegung in der Kaiserzeit hat für alle Frauen viel Gutes gebracht.
Das Cover passt meiner Meinung nach hervorragend zu der Zeit der Handlung und auch zu der Geschichte selbst. Auch wenn mir die Dame im Gesicht etwas zu geschminkt wirkt, um Ärztin in dieser Epoche zu sein.
Der ...
Das Cover passt meiner Meinung nach hervorragend zu der Zeit der Handlung und auch zu der Geschichte selbst. Auch wenn mir die Dame im Gesicht etwas zu geschminkt wirkt, um Ärztin in dieser Epoche zu sein.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und ich bin gut durch die Geschichte gekommen.
Ich liebe Geschichten, die in anderen Jahrhunderten spielen sehr. Sie haben etwas, das mich fasziniert und neugierig macht.
Und wenn es dann auch noch um die Geschichte im eigenen Land geht, ist es natürlich noch interessanter. Ich bin zwar Berlinerin, aber Hamburg ist auch eine sehr spannende Stadt.
Besonders gut gefallen hat mir die Verbindung des historischen Aspekts mit dem der Spannung durch die Mordfälle.
Ich war seit der ersten Seite gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so sehr wollte ich wissen wie es weitergeht.
EIn sehr gelungener Auftakt dieser neuen Reihe.
Buchmeinung zu Henrike Engel – Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen
„Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen“ ist ein Roman von Henrike Engel, der 2022 im Ullstein Verlag ...
Buchmeinung zu Henrike Engel – Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen
„Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen“ ist ein Roman von Henrike Engel, der 2022 im Ullstein Verlag erschienen ist.
Zum Autor:
Henrike Engel pendelte in ihrem Leben ständig zwischen Berlin und München, mit beiden Städten verbindet sie eine komplizierte Liebesbeziehung. Eines aber ist konstant geblieben: ihre Liebe zu Hamburg! Manche Träume jedoch müssen unerfüllt bleiben, und so hat die ehemalige Drehbuchautorin nicht ihren Wohnort in die Hafenstadt verlegt, sondern träumt sich lieber schreibend dorthin.
Klappentext:
Eine Ärztin im Hamburg der Kaiserzeit kämpft für die Rechte der Frauen
Hamburger Hafen, 1910: Anne Fitzpatrick ist voller Hoffnung. Als eine der ersten Ärztinnen Deutschlands hat sie gerade ein Frauenhaus eröffnet. Ihre Mission ist es, Frauen zu helfen, denen Leid zugefügt wurde. Als die couragierte Pastorentochter Helene bei ihr auftaucht und mitarbeiten will, unterstützt Anne die junge Frau in ihrem Wunsch, etwas Sinnvolles zu tun.
Da werden neben dem Frauenhaus im Hafenbecken zwei Leichen entdeckt. Anne ist erschüttert. Die Opfer hatten Kontakt zur neuen Frauenbewegung, so wie Anne selbst auch. Die Polizei spielt den Vorfall jedoch als Mord im Milieu herunter. Aber warum ermittelt der wortkarge Kommissar Berthold Rheydt trotzdem weiter? Zusammen mit Helene sucht Anne nach Antworten und gerät dabei in immer größere Gefahr.
Meine Meinung:
Mein erster Eindruck von diesem Buch war positiv und das ist bis zum Ende so geblieben. Die Geschichte wird meist aus der Sicht der Hauptfiguren Anne Fitzpatrick, Helene Curtius und Berthold Rheydt geschildert. Die Ärztin, die Pastorentochter und der Kommissar haben ihre Stärken und auch manche Schwäche, wirken aber durch die Bank sympathisch. Ein Mörder treibt sein Unwesen in den dunklen Hafengegenden Hamburgs und für den begeisterten Fußballer Berthold Rheydt ist es der erste Fall, den er leitet. Die Ärztin kehrt unter einer neuen Identität in ihre Heimatstadt zurück und will den ärmsten Frauen der Stadt helfen. Generell kämpft sie für die Rechte der Frauen und ihre energische und selbstbewusste Art bringt sie in Schwierigkeiten. Die Pastorentochter Helene ist dabei, sich vom Elternhaus abzunabeln und einen Sinn jenseits einer vorbestimmten Hochzeit in ihr Leben zu bringen. All dies wird mit vielen historischen Details und einer bildhaften Schilderung des Lebens zu dieser Zeit verknüpft. Es gibt eine Reihe glaubhafter Nebenhandlungen, aber getrieben wird die Geschichte durch die Mordfälle und die Bedrohung der Ärztin, die unerschrocken ihren Weg geht. Der Schreibstil ist lebhaft und vermittelt viele Emotionen, vor allem wenn der Kommissar beim FC St. Pauli Fußball spielt. Vielleicht sind es aber ein paar Punkte zu viel, die von der Autorin angerissen werden.
Fazit:
Dieser Genremix hat mich gut unterhalten und einige interessante Lesestunden beschert. Insbesondere die Figurenzeichnung und die atmosphärische Beschreibung des historischen Hamburgs haben mich überzeugt, aber aus meiner Sicht sind zu viele Themen angerissen worden. Deshalb bewerte ich das Buch mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung aus.
„Warum heiraten, wenn man ein Leben in häuslicher Isolation führt?
Und welchen Sinn hat es, als Frau zu Hause zu bleiben, während sich draußen die Welt drehte, schneller und immer schneller“
Anne Fitzpatrick ...
„Warum heiraten, wenn man ein Leben in häuslicher Isolation führt?
Und welchen Sinn hat es, als Frau zu Hause zu bleiben, während sich draußen die Welt drehte, schneller und immer schneller“
Anne Fitzpatrick ist studierte Medizinerin und beginnt im Winter 1910 ein neues Leben in Hamburg. Sie engagiert sich im Frauenverein und eröffnet im Hafenviertel ein Frauenhaus. Dabei lernt sie Pastorentochter Helene von Curtius kennen, die mehr aus ihrem Leben machen will als die Hauswirtschaftsschule zu besuchen. Als Anne die Leiche einer Frau findet, ruft das Kommissar Berthold Reyhdt auf den Plan, der zunächst für die polizeiliche Ermittlung im Mordfall zuständig ist. Doch dann werden noch mehr Leichen entdeckt. Handelt es sich bei dem Mörder etwa um den berüchtigten, nie gefassten Serienkiller Jack the Ripper?
Autorin Henrike Engel schreibt flüssig und klar verständlich in der ersten Vergangenheit. Sie schildert abwechselnd die Handlung aus der Perspektive von Anne, Helene und Berthold. Das Cover und der Titel führen meiner Ansicht nach etwas in die Irre, medizinische Aspekte stehen im Roman nämlich weniger im Vordergrund als die Mordfälle und Anne ist nur eine von drei Hauptfiguren.
Drei ganz unterschiedliche Personen erleben das Geschehen aus ihrer Sicht. Da ist zunächst die geheimnisvolle Ärztin Anne Fitzpatrick. Sie scheint etwas zu verbergen und hat Angst, dass jemand erkennt, wer sie wirklich ist und woher sie eigentlich stammt. Anne ist engagiert, setzt sich für Gerechtigkeit, für benachteiligte, arme Frauen und für Frauenrechte ein. Ihr ist wie Helene wichtig, ein Leben in Freiheit und ohne Abhängigkeit führen zu können.
Helene versucht, aus der geschützten und langweiligen Enge des Elternhauses zu entfliehen und das echte Leben kennenzulernen. Sie möchte studieren, sich für andere einsetzen, selbstständig werden, hält es mit Lida Gustava Heymann: „Die Ehe ist der Selbstmord für die denkende Frau.“
Kommissar Berthold Rheydt interessiert sich sehr für seinen Beruf und für Fußball. Auch in seiner Vergangenheit gibt es Ereignisse, an die er sich nicht gerne erinnert. Umso ehrgeiziger und tatkräftiger präsentiert er sich im Hier und Jetzt.
Alle drei Figuren sind recht fortschrittlich, müssen mit Widerstand und Widersachern rechnen, sind sie doch so manchen Vertretern des Konservativen und der „gesitteten alten Zeiten“ ein Dorn im Auge. Die Figurenkonstellation ist recht abwechslungsreich und breit angelegt, umfasst verschiedene Gesellschaftsschichten.
Henrike Engel stellt die bedrückenden Zustände im Hafenviertel anschaulich dar, sie kreiert dabei eine authentische, dunkle Atmosphäre. Der Gegensatz zwischen wohlhabenden Bürgern und hart arbeitenden, unterprivilegierten Frauen, denen oft wenig Möglichkeiten bleibt, Geld zu verdienen, wird sehr deutlich. Das Thema der Kampf um Frauenrechte wird aus mehreren Perspektiven beleuchtet. Helene beispielsweise gerät mit ihrer Hausangestellten aneinander, die sie sicherlich mit Berechtigung naiv nennt und ihr noch mehr an den Kopf wirft: „Du? Weißt du nicht, wo du hingehörst? Bleib in deinem Schlösschen! Was unsereins für Sorgen hat, geht dich nichts an.“ Helene, die wohl behütet aufwuchs, hat hehre Ideale, kann aber sicher nicht gänzlich nachvollziehen, wie es betroffenen, armen, unterdrückten Frauen in Notsituationen wirklich geht.
Der Plot um den Mordfall packte mich, die Auflösung empfand ich als nachvollziehbar und schlüssig. Dass der Fall aus drei Perspektiven weitergesponnen wird, ist spannend und gelungen konstruiert.
Am Ende bleiben einige Geheimnisse unaufgeklärt, was mich sehr neugierig auf die Fortsetzung macht. Zudem bin ich gespannt, wie sich die Beziehung zwischen Berthold und den beiden Frauen weiter gestaltet.
Auch wenn ich dem Cover nach eine vollkommen andere Geschichte erwartet habe, hat mich der Roman überzeugt. Wer einen historischen Roman über eine Ärztin mit interessanten Details aus der Medizingeschichte erwartet hat, wird womöglich enttäuscht werden. Die Hafenärztin ist eher ein Krimi, der auch von der Emanzipation der Frauen erzählt, drei Hauptfiguren statt nur eine hat und in dem auch immer wieder Politik und Fußball eine Rolle spielen. Wer historische Krimis mit eigener Atmosphäre mag, dem wird dieses Buch allerdings sicher gefallen.