Cover-Bild Ein Präsident verschwindet
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15,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon Digital
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Spionage
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 15.02.2022
  • ISBN: 9783732458356
Ralf Langroth

Ein Präsident verschwindet

Johannes Steck (Sprecher)

1954: Über Nacht verschwindet Verfassungsschutzpräsident Otto John – und taucht in Ost-Berlin wieder auf. Wurde er, wie er später behauptet, tatsächlich entführt? Auf Wunsch von Konrad Adenauer übernimmt Philipp Gerber von der Sicherungsgruppe Bonn die Ermittlungen. Gerber hat dem Bundeskanzler schon einmal geholfen, doch diesmal hat er auch ein persönliches Interesse: Seine Geliebte, die Journalistin Eva Herden, ist verschwunden, ein Foto zeigt sie an der Seite von Otto John. Als ein Barbesitzer aus dem Rotlichtmilieu ermordet wird, der viele Geheimnisse der Polit-Elite kannte, steht Eva unter doppeltem Verdacht: als Mörderin und kommunistische Agentin, die den Mann im Auftrag der Sowjets ausgeschaltet haben soll. Auf der Suche nach Eva und den Beweisen ihrer Unschuld gerät Gerber zwischen die Fronten der Geheimdienste.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2022

Der Fall John - ein Hörerlebnis

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Schon „Die Akte Adenauer“ hat mich atemlos durch die Seiten fliegen lassen und nun geht es rasant weiter. „Ein Präsident verschwindet“ knüpft an die deutsche Nachkriegsgeschichte - den Ost-West-Konflikt ...

Schon „Die Akte Adenauer“ hat mich atemlos durch die Seiten fliegen lassen und nun geht es rasant weiter. „Ein Präsident verschwindet“ knüpft an die deutsche Nachkriegsgeschichte - den Ost-West-Konflikt – an. Der zweite Thriller um Philipp Gerber, den in Deutschland geborenen US-Amerikaner, der 1953 in den Dienst des BKA tritt. Diesmal bin ich hörend dabei.

Wir schreiben das Jahr 1954. Otto John, der Präsident des Verfassungsschutzes, verschwindet. Philipp Gerber von der Sicherungsgruppe Bonn ermittelt. Als John in Ost-Berlin wieder auftaucht stellt sich die Frage: Wurde er tatsächlich entführt?

Otto John, der mit seinem Auftauchen in der DDR für einen der größten politischen Skandale in der frühen Geschichte der BRD sorgte, war von 1950 bis 1954 der erste Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Hier trifft viel Wirklichkeit auf dichterische Freiheit.

Schon das Cover vermittelt diese beklemmende Stimmung des geteilten Deutschlands beim Grenzübertritt bei Nacht - Düsternis und Tristesse.

Eine durch und durch spannend erzählte Geschichte, die durch den Hintergrund der deutsch-deutschen Geschichte besticht, die tief eintaucht in das damalige Geschehen, die alles hat, was ein Thriller braucht – aufregend, mitreißend, fesselnd und sehr interessant. Wird hier doch Geschichte vermittelt, eingebettet in eine fiktive Story die so hätte sein können, die vielleicht nicht nur einmal so oder so ähnlich gewesen ist. Man spürt, dass Ralf Langroth genauestens recherchiert hat und sein Wissen geschickt mit den erdachten Momenten vermengt.

Nicht genug damit, ist auch das Hörbuch gelungen. Dank des hervorragenden Sprechers sind die Figuren sehr authentisch gezeichnet, man nimmt Johannes Steck sofort ab, wenn er seine Charaktere in Dialekt sprechen lässt, einem Fremdsprachler seinen typischen Akzent lässt oder hinter der kraftvollen Stimme ein stämmiger Mann hervorblitzt.

„Ein Präsident verschwindet“ hat Argon Hörbuch vertont und mit dem sehr erfahrenen Sprecher Johannes Steck und seinem akzentuierten Vortrag der spannenden Geschichte viel Leben eingehaucht. Wer geschichtlich interessiert ist, zudem gut unterhalten werden will, der sollte hier zugreifen.

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Veröffentlicht am 02.04.2022

Geschichtsstunde mal anders

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Als Otto John, der Verfassungsschutzpräsident der BRD, plötzlich 1954 verschwunden ist, bittet Bundeskanzler Konrad Adenauer Kriminalhauptkommissar Philipp Gerber, sich dieses Umstandes anzunehmen. Alsbald ...

Als Otto John, der Verfassungsschutzpräsident der BRD, plötzlich 1954 verschwunden ist, bittet Bundeskanzler Konrad Adenauer Kriminalhauptkommissar Philipp Gerber, sich dieses Umstandes anzunehmen. Alsbald steckt Gerber in Ermittlungen drin, die zeigen, dass auch seine Geliebte Eva Herden, Reporterin beim Magazin Brennpunkt Bonn, irgendwie in den Fall verstrickt zu sein scheint. Es beginnt für Philipp Gerber eine Odyssee von Bonn, über West- und Ostberlin nach Pullach und wieder zurück, immer zwischen den Fronten von Verfassungsschutz, Organisation Gehlen, KGB, CIA, CIC und Stasi.

Ralf Langroth hat sich auch im 2. Band seiner KHK Gerber-Reihe eines sich tatsächlich zugetragenen Ereignisses aus dem Nachkriegsdeutschland angenommen. Wer gerne politische Kriminalromane mit realem Hintergrund liest, ist hier definitiv richtig. Die realen Geschehnisse hier als Aufhänger für diesen spannenden historischen Krimi zu nutzen, hat mir gut gefallen. Die Umstände des Verschwindens des Otto Jahn waren mir bis dato nicht bekannt, so dass ich auch wieder Wissenswertes dazugelernt habe. Allerdings fehlte mir die durchgehende Spannung für einen Thriller. Und durch die rasanten Schauplatzwechsel blieben auch die einzelnen Charaktere eher blass.

Nichts desto trotz hat mich aber dieser neue Fall für Phillip Gerber gut unterhalten und ich hoffe auf weitere Einsätze von ihm. Bis dahin gibt es für „Ein Präsident verschwindet“ von mir eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.02.2022

Der Bundeskanzler Konrad Adenauer und der Verfassungsschutz um 1954 – Neuland für mich

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In spannender Romanform wird deutsche Geschichte zwischen diversen Geheimdiensten meist am Schauplatz Ost- und Westberlin skizziert. Veranschaulicht wird die geheime Situation zwischen den Siegermächten ...

In spannender Romanform wird deutsche Geschichte zwischen diversen Geheimdiensten meist am Schauplatz Ost- und Westberlin skizziert. Veranschaulicht wird die geheime Situation zwischen den Siegermächten um das seltsame Verschwinden vom Verfassungsschutzpräsidenten Otto John, der in Ostberlin auftaucht – und welche Rolle die Sicherungsgruppe Bonn bei der Aufklärung dieses Sachverhalts spielt: Wurde Otto John tatsächlich wie von ihm später behauptet entführt oder ist er ein freiwilliger Überläufer zum Kommunismus?
Aber auch Philipp Gerber als Ermittler der Sicherheitsgruppe Bonn, von Konrad Adenauer beauftragt, gerät bei seinen Ermittlungen zwischen die Fronten der Geheimdienste.
Sehr informativ geschrieben, was den politischen Sachverhalt betrifft und ein wenig Fiction rund um die Journalistin Eva Herden sei erlaubt.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Spionagekrimi

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Auf dem Cover ist ein Foto der Sektorengrenze in Berlin zu sehen und somit lässt sich das Buch sogleich ungefähr historisch einordnen. Doch bevor es nach Berlin geht, befinden wir uns noch in Bonn. Philipp ...

Auf dem Cover ist ein Foto der Sektorengrenze in Berlin zu sehen und somit lässt sich das Buch sogleich ungefähr historisch einordnen. Doch bevor es nach Berlin geht, befinden wir uns noch in Bonn. Philipp Gerber, ursprünglich bei den Amerikanern, nun aber Mitglied des BKA, ermittelt hier in seinem zweiten Fall. Und wieder hat der Autor ein historisches Ereignis als Dreh- und Angelpunkt seines Romans gewählt und lässt seine fiktiven Personen ermitteln. Denn Otto John gab es tatsächlich und er verschwand auch im Osten. Philipp Gerber wird wieder zu Konrad Adenauer zitiert und erhält von diesem den Auftrag, sich mal zu erkundigen, was es mit Johns Verschwinden in den Osten zu tun hat. Gerber ergreift die Chance nach Berlin zu reisen, denn dort ist auch seine Freundin Eva Gerber, zurzeit jedoch für ihn nicht zu erreichen. Was hat Eva mit dem Verschwinden von John zu tun? Ein spannender, politischer Krimi, bei dem Langroth gut historische Fakten mit seinen fiktiven Personen vermischt. Johannes Steck hat mir hier sehr gut gefallen. Er variiert seine Stimme und besonders seine Version des Adenauer hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 15.02.2022

Gute Unterhaltung

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Zum Inhalt:
Quasi über Nacht verschwindet der Verfassungsschutzpräsident Otto John 1954 und taucht dann in Ost-Berlin wieder auf. Er behauptet entführt worden zu sein. Doch stimmt das wirklich? Auf ausdrückliche ...

Zum Inhalt:
Quasi über Nacht verschwindet der Verfassungsschutzpräsident Otto John 1954 und taucht dann in Ost-Berlin wieder auf. Er behauptet entführt worden zu sein. Doch stimmt das wirklich? Auf ausdrückliche Wunsch von Konrad Adenauer nimmt Philipp Gerber Ermittlungen auf. Gerber hatte dem Kanzler schon einmal geholfen, doch dieses mal hat er auch ein persönliches Interesse an der Ermittlung.
Meine Meinung:
Ich hatte das Buch als Hörbuch und ich habe es gerne gehört. Die ganzen Verwicklungen und sonderbaren Ereignisse waren für mich schlüssig erzählt. Ich fand auch, dass das Zeitgefühl der 50er Jahre gut rüber kam. Ich hatte manchmal förmlich Bilder im Kopf und wenn das einem Buch bzw. Hörbuch gelingt, ist das schon sehr gut. Der Sprecher Johannes Steck war einfach wieder sehr gut, der könnte wahrscheinlich sogar ein Telefonbuch spannend vorlesen. Mir hat das Hörbuch gut gefallen.
Fazit:
Gute Unterhaltung