Gelungener Ostfriesenkrimi
Inhalt: Sie will Urlaub machen auf Langeoog und in den Dünen entspannen. Dabei ist ihr Schicksal längst besiegelt. Denn der Mörder weiß genau, wo er sie später am Abend finden und ihr den Weg in die Ewigkeit ...
Inhalt: Sie will Urlaub machen auf Langeoog und in den Dünen entspannen. Dabei ist ihr Schicksal längst besiegelt. Denn der Mörder weiß genau, wo er sie später am Abend finden und ihr den Weg in die Ewigkeit zeigen wird. Astrid Thoben ist das erste Opfer, weitere werden folgen. Bei ihren Ermittlungen erhält Ann Kathrin Klaasen unerwartet Hilfe von Dr. Bernhard Sommerfeldt. Eine Finte, um aus dem Gefängnis zu kommen? Oder ein ehrliches Hilfsangebot? Für Ann Kathrin eine hoch moralische Frage: Kann sie die Hilfe eines verurteilten Mörders annehmen, um Leben zu retten?
Meine Meinung:
- Das Cover: Meiner Meinung nach passt das Cover perfekt zu der Geschichte. Während es einen Strand zeigt, geschehen die Morde in den Dünen von Langeoog. Dazu kommt noch eine düstere Stimmung durch gedeckte Farben und die Nacht ist schon hier als Leitmotiv erkennbar.
- Der Schreibstil: Der Krimi ist einfach zu verstehen und trotzdem so geschrieben, dass man ihn kaum aus der Hand legen kann. Wie schon in anderen Büchern von ihm, konnte mich sein Schreibstil überzeugen. Besonders toll war die bildliche Schreibweise, durch welche der Leser an den Strand von Langeoog katapultiert wurde und die Insel näher kennenlernt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Geschichte so passiert sein könnte. Einzig die Zusammenarbeit, um den Fall zu lösen, kam mir etwas unrealistisch vor.
- Die Handlung: Direkt am Anfang führt der Autor den Leser in die Geschichte ein. Von Anfang an geschieht alles schnell und folgt einem roten Faden. Personen, die in vorherigen Büchern vorkamen, spielen kommen auch hier vor. Auch Menschen, die am Anfang genannt wurden, spielen hinterher noch eine Rolle, was den Leser zum Nachdenken anregt. Dadurch wird die Handlung nie eintönig und es machte Spaß den Kommissaren auf ihrem Weg zur Lösung des Falles zu folgen. Toll eingefügt hat sich die Handlung auch an das Setting. Mit der oben beschriebenen bildlichen Schreibweise, war es einfach sich die Handlung an diesem Ort vorzustellen.
- Die Charaktere: Der Kommissar Frank Weller steht immer im Schatten seiner Frau Ann Kathrin, so auch bei den Ermittlungen auf Langeoog. Während er ein absoluter Kopfmensch ist und auch mal früher Feierabend macht, ist Ann Kathrin das komplette Gegenteil. Sie entscheidet gerne mal aus dem Bauch heraus und setzt sich auch mal über Vorschriften hinweg. Teileweise schon etwas verschroben wirkt sie durch ihre verrückten Ermittlungsmetoden.
Rupert ist der dritte im Bunde und fungiert meist als Handlanger hinter den beiden. Dabei steht er unter dem Pantoffel von Frank und Ann Kathrin.
Schon aus vorherigen Büchern bekannt ist Holger Bloem. Wie schon vorher taucht er, wie durch Zufall auf dem Weg nach Langeoog auf. Wie immer arbeitet er mit Ann Kathrin und Frank zusammen, dabei ist er loyal gegenüber den beiden und ist mittlerweile fester Bestandteil der Bücher, den der Leser nicht mehr missen möchte.
- Fazit: Wie schon von den anderen Krimis von Klaus-Peter Wolf bin ich begeistert. Ich kann Ostfriesenzorn jedem empfehlen, der genau wie ich Ostfriesenkrimis mag. Von der ersten Seite an, war der Krimi spannend und konnte mich bis zur letzten Seite mitreißen.
Insgesamt gebe ich Ostfriesenzorn von Klaus-Peter Wolf 5 von 5 Sternen.
Cover: 5 von 5 Sternen
Schreibstil: 5 von 5 Sternen
Handlung: 4,5 von 5 Sternen
Charaktere: 5 von 5 Sternen
An dieser Stelle bedanke ich beim Fischer Taschenbuch Verlag und Netgally Deutschland für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.