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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2022

Emotional und Einfühlsam

Die Stunde zwischen Nacht und Morgen
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Ich habe wirklich schon sehr viel über die Zeit des Zweiten Weltkrieges gelesen und gehört. Und in letzter Zeit auch viel über die Nachkriegszeit. Ich habe wirklich geglaubt das es da nicht mehr viel neues ...

Ich habe wirklich schon sehr viel über die Zeit des Zweiten Weltkrieges gelesen und gehört. Und in letzter Zeit auch viel über die Nachkriegszeit. Ich habe wirklich geglaubt das es da nicht mehr viel neues für mich zu entdecken gibt. Weit gefehlt. Von dem Schweizer Dorf das in Köln 1946 entstanden ist, habe ich noch nie gehört. Und das ist eigentlich sehr Schade, denn es war scheinbar eine sehr gute Sache.

In dem Roman geht es um die junge Eli, die in einer reichen Schweizer Familie aufwächst und sich gegen den Willen von ihrem Vater und ihrem Verlobten dazu entschließt nach Deutschland zu gehen und die Menschen dort zu unterstützen. In Köln lernt sie den vierzehnjährigen Mattes kennen der durch den Krieg seine Eltern und die Schwester verloren hat und nun auf die Rückkehr seines Bruders wartet. Tatsächlich schafft Helmuth es auch zurück nach Köln, geht aber vorher durch die Hölle der russischen Kriegsgefangenen Schaft. Eli und Helmut treffen dann auch aufeinander und ihr Schicksal wird miteinander verwoben...

Dieser Roman erzählt die Geschichte so schön und gleichzeitig so traurig das ich mich nicht von Eli und Helmut losreißen konnte. Er ist voll von emotionalen Momenten und ich habe tatsächlich auch ein paar Tränen weggezwinkert. Aber es gab auch immer wieder Alltagssituationen die mich schmunzeln ließen. Es war einfach eine perfekte Mischung.

Ich hoffe sehr das dieser Roman seine Leser findet, denn für mich ist er ein absolutes Highlight.

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Veröffentlicht am 24.02.2022

Mitreißend

Tell
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Ein Buch wie ein Sog.
Jeder kennt die Geschichte des Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tell,aber sicher nicht so, wie sie hier erzählt wird. In einem wahnsinnigen Tempo jagdt der Autor uns durch die Seiten. ...

Ein Buch wie ein Sog.
Jeder kennt die Geschichte des Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tell,aber sicher nicht so, wie sie hier erzählt wird. In einem wahnsinnigen Tempo jagdt der Autor uns durch die Seiten. Über zwanzig Charaktere, in Kurzen Kapiteln erzählen die Geschichte völlig neu. Kein Fernsehabend kann spannender sein. Obwohl die Personen geradezu an einem vorbei galoppieren, bekommt jede und jeder ein Gesicht und eine Stimme. Lässt uns an ihrem Leben teilhaben.

Man muss sich auf diese Buch und den Erzählstil einlassen, aber dann ist es ein wahres Lesevergnügen, das einen durch die Seiten prechen lässt und eigentlich ist es viel zu schnell am Ende angekommen. Für mich ein Highlight das ganz anders ist, als alles was ich sonst lese, aber wahnsinnig gut.

Für alle die Tell schon immer Mal ganz neu kennen lernen wollen ein absolutes Muss.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Ein Land unter fremder Herrschaft

Die Birken der Freiheit
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Zeiten. Zum einem geht es um Luise, die im Jahr 1914 als Begleitung der jungen Adeligen Wilhelmine von Oldenburg aus in das Land reist. Der zweite Erzählstrang spielt 1989 und hier ist Merike die Hauptperson. ...

Zeiten. Zum einem geht es um Luise, die im Jahr 1914 als Begleitung der jungen Adeligen Wilhelmine von Oldenburg aus in das Land reist. Der zweite Erzählstrang spielt 1989 und hier ist Merike die Hauptperson.
Ich muss gestehen, das mich beim Lesen des Klappentextes vor allem der Teil angesprochen der im Jahr 1914 spielt, da ich diese Zeit besonders interessant finde. Dieser Teil hat mir auch gut gefallen. Es war interessant die Welt der damaligen Zeit mit den Augen von Wilhelmine und Luise zu sehen und die Geschichte war sehr einfühlsam erzählt.
Wirklich gepackt hat !ich aber dann Merikes Geschichte. Die Zeit als Estland noch unter russischer Herrschaft stand und der Wille der Ersten ihr eigenes Land zu erhalten, das Leben von jungen Menschen denen eingetrichtert wird, was sie zu denken haben und die Einblicke in das Gefühlschaos eines jungen Mädchens dessen Welt voller Schweigen zu sein scheint , waren einfach grandios.
Der Roman war so aufgebaut das sich die Zeiten immer abwechselnden und ich so immer von einer Zeit in die andere gewandert bin. Allerdings habe ich nie Probleme gehabt die Zeiten und Personen zu wechseln..
Ein Roman der mir ein unbekanntes Land näher gebracht hat.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Schicksalsschläge

Esthers Verschwinden
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Die Geschichte von Eli Rosen muss man einfach gelesen haben. Er wird von den Amerikanern aus dem KZ Birkenau gerettet. Zu dem Zeitpunkt ist er nur noch Haut und Knochen und doch hat er den Willen zu überleben. ...

Die Geschichte von Eli Rosen muss man einfach gelesen haben. Er wird von den Amerikanern aus dem KZ Birkenau gerettet. Zu dem Zeitpunkt ist er nur noch Haut und Knochen und doch hat er den Willen zu überleben. Er will wissen, was mit seiner Frau Esther geschehen ist. Seine Hoffnung etwas zu erfahren ist der Pole Max, dem er einst vertraute, der ihn aber verraten hat...

Der Roman erzählt über eine schreckliche Zeit und die Verbrechen die damals begangen wurden, ohne direkt die Gräultaten zu schildern. Trotzdem sind sie Allgegenwärtig und die Angst der Menschen ist spürbar erzählt.
Ein großer Teil des Romanes spielt nach dem Krieg in einem Auffanglager der Amerikaner, diesen Teil fand ich sehr interessant. Vor allem die Schwierigkeiten ein Visum in die USA zu bekommen waren gut nachvollziehbar beschrieben zu und zeigen viele Ungerechtigkeiten, die damals Vorherachten.

Ich habe bereits mehrere Romane des Autors gelesen und bin immer wieder beeindruckt wie nahe er uns seine Charaktere bringt und wie tief er uns in die Zeit eintauchen läs

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Schicksalhafte Familiengeschichte

Zeiten des Wandels
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Diese Buch hat mich einfach in seinen Bann gezogen. Erzählt wird die Geschichte der Geschwister Antonia, Leo und Carla, die auf einem kleinen Weingut auf Mallorca aufwachsen sind. Die Geschichte beginnt ...

Diese Buch hat mich einfach in seinen Bann gezogen. Erzählt wird die Geschichte der Geschwister Antonia, Leo und Carla, die auf einem kleinen Weingut auf Mallorca aufwachsen sind. Die Geschichte beginnt im Jahr 1914 und obwohl Mallorca nicht direkt vom ersten Weltkrieg betroffen ist, sind auch hier die Folgen zu spüren. In dieser schweren Zeit werden die drei Geschwister erwachsen, erleben die erste Liebe und den harten Kampf ums Überleben. Antonia und ihr Mann Mateo sehen auf der Insel keine Zukunft und wandern nach Kuba aus. Doch auch hier ist es nicht so einfach wie gedacht....

Mich haben an der Geschichte vor allen zwei Aspekte gereizt. Zum einen die bekannte Ferieninsel Mal von einer völlig anderen Seite kennenzulernen. Lange bevor die Touristen sie entdeckten. Das ist der Autorin wunderbar gelungen. Der Roman erzählt die Geschichte der einfachen Bevölkerung und führt uns ganz dicht in ihr Leben. Zum anderen fand ich es sehr interessant zu lesen wie die Menschen hier die Zeit erlebt haben. Während in Europa der Krieg tobte ging hier das Leben zwar etwas eingeschränkt, aber dennoch Recht normal weiter. Aber auch die Abschnitte über Kuba waren sehr interessant. Vor allem die Überheblichkeit der Weissen auf der Insel hat mich nachdenklich gemacht.
Ich habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen, so sehr haben mich Antonia, Leo und Carla fazieniert.

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