Die Lieder der Klangweber – ein atemberaubendes Abenteuer in einer außergewöhnlichen Welt
Die Legende von Frostherz 1. Die Reise beginnt„Den driftenden Stern, der die Nacht macht hell und dich führt,
zum uralten Leuchtfeuer, kalt und grell.
Hast du es gefunden, so hüte es gut,
sonst bricht der Schatten aus seiner Zell.“ (S. 127)
Meine ...
„Den driftenden Stern, der die Nacht macht hell und dich führt,
zum uralten Leuchtfeuer, kalt und grell.
Hast du es gefunden, so hüte es gut,
sonst bricht der Schatten aus seiner Zell.“ (S. 127)
Meine Meinung:
Gute Fantasybücher für junge Leser*innen gibt es eine ganze Menge. Mit „Frostherz“ hat es der britische Autor und Illustrator Jamie Littler dennoch geschafft, eine ganz eigene, innovative und bizarr-faszinierende Welt zu erschaffen. Sie ist verdeckt von ewigem Eis und Schnee, absolut lebensfeindlich und voller todbringender Leviathane. Weit im Norden dieser unwirtlichen Welt, inmitten einer weißen Einöde, liegt die kleine Feste Feura. Hier ist Ash zu Hause, doch seit seine Eltern vor vielen Jahren auf eine gefährliche Mission aufgebrochen sind, wurde Ash von einem Vormund zum nächsten weitergereicht. Denn Ash hat eine seltene Gabe: Er ist ein Klangweber – und abgesehen von den schrecklichen Leviathanen selbst ist diese Gabe das, was die Menschen am meisten fürchten…
Rasend schnell nimmt einen diese durch und durch faszinierende Welt gefangen. Und ebenso rasch schließt man Ash, der in seinem noch jungen Leben schon so viel Misstrauen und Zurückweisung erfahren musste, ins Herz. Als er dann mit der Besatzung des Pionier-Seglers „Frostherz“ aufbricht ist sofort klar, dass dies der Beginn eines unglaublichen, atemberaubenden Abenteuers ist. Zusammen mit Ash, seinem etwas schroffen und strengen, aber getreuen Vormund, dem Yetikrieger Tobu und der Besatzung der „Frostherz“ geht es auf zu bizarren Schauplätzen und skurrilen Völkchen (von denen mich die knuffigen, Fuchsartigen Vulpis sehr an die Ewoks aus Star Wars erinnert haben). Selbstverständlich wird es dabei mehr als einmal extrem gefährlich, denn: „„Der Schnee versteckt den Tod““ sagte man im Volk der Feura – nur eine von vielen fröhlichen Redewendungen, die sie ihren Kindern beibrachten“ (S. 9)
Ich habe dieses Abenteuer von der ersten bis zur letzten Seite voll und ganz genossen. Ich habe mit Ash und seinen Freunden mitgezittert und mitgelitten, und bin nach der letzten Seite noch immer voll und ganz fasziniert von dieser Geschichte!
Besonders erwähnenswert sind noch die unzähligen, wirklich wunderbaren und teils sogar doppelseitigen Illustrationen des Autors selbst, die für noch mehr Atmosphäre sorgen!
Fazit:
Eine bizarre Welt, tolle Charaktere und ein geheimnisvolles Rätsel - Phantastik pur!